Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Indizien für die Evolution - Referat



Indizien für die Evolution

Fossilien

Man bezeichnet die erhaltenen und gebliebenen Reste von Pflanzen und Tieren früherer Erdzeitalter als Fossilien. Ebenso gehören erhalten gebliebene Spuren von Tieren wie Fußabdrücke und Fraßspuren dazu. Der Fachbegriff der Wissenschaft die sich mit Fossilien befassen ist Paläontologie. Durch Fossilien kann man bestimmen wo sich die jeweiligen Tiere aufgehalten haben und das es Tiere gab die heute ausgestorben sind. Die gefundenen Fossilien sind in ihrer Vielfalt eines der wichtigsten Argumente für die Evolutionstheorie. Doch werden nicht viele Fossilien gefunden. Dies liegt daran das tote Organismen von Fäulnisbakterien zersetzt werden und keine Spuren hinterlassen. Damit ein Fossil entstehen kann muss der tote Organismus schnell von Sand oder anderen Ablagerungen eingeschlossen werden um vom Sauerstoff abgeschlossen zu sein. Es entsteht kein Zersetzungsprozess. Das Sediment muss zum Schutz schnell erhärten und darf keine zerstörenden Stoffe enthalten. Deshalb findet man Fossilien oft in Seen Mooren und Flachmeeren. Viele Fossilien werden durch den Veränderungsprozess der Erdkruste allerdings wieder zerstört. Falls es jedoch zur Erhaltung kommt, können sogar ganze Körper erhalten bleiben. Man spricht von einem Körperfossil. Kleine Tiere wie Fliegen, Ameisen, Käfer usw. können zum Beispiel in Fossilen harzen, also in Bernstein und werden so erhalten. Ebenso gibt es Einschlüsse in Salz, Erdwachs und Eis. 1977 wurde in Sibirien z.B. ein Mammut gefunden dessen Weichteile und der Magen Inhalt erhalten geblieben sind. Dieses Mammut lag dort 44000 Jahre lang.
In Gegenden wo es sehr trocken ist, können auch tote Lebewesen durch Austrocknung erhalten bleiben, man Spricht von Mumien. Meistens bleiben aber nur Hartteile wie Gehäuseknochen Panzer oder Schalen erhalten. Noch gibt es Den Prozess der Versteinerungen von Bäumen, dabei dringen Mineralien in die Gewebe eines toten Baumes ein und ersetzten das organische Material. Ein weiterer Fossilationsprozess ist die Inkohlung. Unter Luftabschluss durch Wasser findet bei bestimmten Temperaturen ein Umwandlungsprozess statt, bei dem Kohlenstoff übrig bleib, dabei entstehen abhängig von den Bedingungen Torf, Braun, oder Steinkohle.
Auch die so genannten „lebenden Fossilien“ sind für die Evolutionsforschung von Bedeutung. Ein lebendes Fossil ist eine Tier- oder Pflanzenart, die sich in ihrem grundlegenden Körperbau (Morphologie) von ihren Vorfahren nur unwesentlich unterscheidet, also viele Merkmale erdgeschichtlich lange zurückliegender Evolutionsstadien in ihrem Erscheinungsbild konserviert hat. Das heißt ihr Grundbauplan hat sich mit den Jahren der Evolution nicht verändert. Das ermöglicht Paläobiologen Rückschlüsse auf die Lebensweise und das Aussehen der ausgestorbenen Vorläufer dieser Lebewesen zu ziehen.

Lebende
Fossilien kommen vorwiegend als endemische Arten in isolierten Teilen der Erde vor, so auf Inseln, der Tiefsee oder tropischen Urwäldern. Derartige Lebensräume können hinsichtlich der Umweltbedingungen über viele Jahrmillionen weitgehend unverändert bleiben, dadurch wirkte auch die biologische Selektion immer gleich. Ohne den Zwang zur Anpassung an neue Verhältnisse stagniert auch die evolutionäre Entwicklung und die Art verändert sich morphologisch kaum mehr. Ein gutes Beispiel für derartige Sonderentwicklungen in isolierter Lage ist der Inselkontinent Australien und seine spezifische Fauna. Nach der Auflösung Gondwanas in die einzelnen Erdteile durch plattentektonische Kräfte, driftete die Australische Platte lange Zeit weitgehend isoliert in östliche Richtung, ein Kontinente übergreifender Artenaustausch fand nicht mehr statt. In der Abgeschiedenheit Australiens konnten somit Taxa (systematische Gruppen) von Tieren überdauern, die sonst fast überall ausgestorben sind, wie etwa die Kloakentiere (Protheria). Auch die Beuteltiere (Metatheria) bestanden hier fort und bilden eine artenreiche Gruppe, während es mit Ausnahme weniger Arten in Amerika auf der Erde sonst keine Vertreter dieser einstmals weit verbreiteten Gruppe mehr gibt. Zu den lebenden Fossilien gehören neben den Beuteltieren und Kloakentieren beispielsweise die Krokodile und Schildkröten, der Quastenflosser Latimeria sowie einige Eidechsen- und Schlangenarten. Bei den Pflanzen zählen Ginkgo biloba und der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) als urtümliche Arten zu den lebenden Fossilien.



Kommentare zum Referat Indizien für die Evolution: