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Indien - 2.Version - Referat



Indien-Ein vielfältiges Land

Das Land hat riesige Ausmaße von Norden nach Süden legt man schon 3214km zurück und an der breitesten Stelle von Osten nach Westen 2933km.
In Indien gibt es schneebedeckte Gipfel des Himalajas und weiße Standstände im Süden. Dazwischen liegen Reisfelder und dichte Wälder. Die Kultur kann man über fünfhundert Jahre zurückverfolgen. Es gibt große Probleme da das land nicht über eine gemeinsame Landessprache verfügt. Mitten durch das Land verläuft eine Sprachgrenze. Viele Solcher Gegensätze machen es schwer das Land zu verstehen.

Begegnungen mit Indien

Im Land der Rajputen-Fürsten

Die Hauptstadt Jaipur trotzt mit rosaroten Mauern, Häusern und Palästen. Es gibt viele Basare bei denen exotische Gewürze angeboten werden. Auf dem Straßenalltag drängen sich verschiedenste Fortbewegungsmittel.

In den nordindischen Ebenen

Die fruchtbaren, dich besiedelten Ebenen sind uraltes Kulturland. Da sich immer wieder Eroberer aus dem Norden anlockten, vermischen sich hier kulturelle Einflüsse vieler Völker.
In der heiligen Stadt Varanasi am Ganges sieht man viele Hindutempel, Moscheen und Mausoleen der Moslems und Heiligtümer der Sikhs, dadurch sieht man dass das Leben der Inder sehr durch ihre Religion geprägt wird.

Tamil-Nadu – Das Land der Tamilen

Im Gegensatz zum Norden wurde der Süden nicht von zahllosen Invasoren heimgesucht, deswegen ist der Süden ’die Schatzkammer’ hinduistischer Kunst und Kultur geblieben. Man begegnet hier Meisterwerken der indischen Baukunst. Tamil Nadu gilt als Hochburg der indischen Philosophie und als Zentrum für traditionelle, indische Musik und Tanzformen.
Die Eigenheiten des Südens zeigen sich auch in der Sprache und in der Lebensweise, deshalb haben Frauen hier mehr Anerkennung.

Von Indern lernen

Man lernt das unsere Ansprüche an das Leben, und unsere Wertvorstellungen nicht überall und immer das Richtige sind. Die Disziplin, die wir beim Zusammenleben in Großfamilien
benötigen, ist uns verloren gegangen. Durch diese Prinzipien, wie Gastfreundschaft, Geduld, das Einfügen und Zurückstecken, erlangt Indien einen unvorstellbaren Wert.

Indien und seine Religionen

Religionen:
Hindus 83%
Moslems 11%
Christen 3%
Übrige 3%

Bevölkerungswachstum

Durch Bekämpfung der Hungernöte und Seuchen sowie durch bessere Gesundheitsversorgungen konnte die Sterberate deutlich gesenkt werden. Die Geburtsrate blieb jedoch hoch. Und wenn das so weitergeht wird Indien China mit der Bevölkerungszahl überhohlen. Die drastische Bevölkerungszunahme ist zum ernsthaften Problem geworden, sie gefährdet wirtschaftlichen Fortschritt und belastet die Umwelt. Die Regierung hat verschiedene Vorkehrungen getroffen, z.B. Beratungsstellen für Familienplanung und Geburtenbeschränkung eingerichtet. So lange diese Maßnahmen nur ein Ersatz für grundlegende, soziale Reformen sind, wird der Erfolg bescheiden sein. Die Armen werden die Geburtenbeschränkung erst dann akzeptieren, wenn sich ihre Einkommen und ihre sozialen Verhältnisse verbessern. Solange Söhne und Männer bevorzugt werden ist keine Lösung in Sicht.

Das regelmäßige Naturereignis – Fluch und Segen

Der Monsun bestimmt den Lebensrythmus in Stadt und Land.
Der Sommermonsun ist eine feuchte, warme Luftströmung aus Südwesten.
Vom Verlauf des Sommermonsuns hängt Sattsein oder Hunger für Millionen Menschen ab. Weil der Regenfall über gute oder Missernte bestimmt.
Der Wintermonsun weht aus nordöstlicher Richtung und ist trockene, kühle Luft, die aus Zentralasien kommt

Landwirtschaft und die Probleme

Großgrundbesitzer haben oft den größten Teil des Ackerlands eines Dorfs. Sie leben meisten aber nicht in dem Dorf sondern in einer der großen Städte. Im Dorf überlassen sie die Arbeit dem Verwalter und den Landarbeitern. Die Landarbeiter werden nur bezahlt wenn der Besitzer auch Arbeit für sie hat. Ein Besitz von mehr als 90% ist heute in Indien gesetzlich verboten, doch viele Großgrundbesitzer finden immer einen Weg, die Gesetzte zu umgehen.

Die Kleinbauern haben meist 0,5 h Ackerland. Die Ernte, 2-3-mal im Jahr, reicht für die Selbstversorgung der Familie, dadurch bleibt für den Verkauf nur noch wenig. Wenn neue Kleider benötigt werden, müssen Mutter, Vater und die älteren Kinder für die Großgrundbesitzer arbeiten gehen.

Die Pächter treiben Ackerbau auf gemieteten Feldern von Großgrundbesitzern. Die Ernte reicht gerade noch für die Miete, da die sehr hoch ist. Viele Pächter werden ihr Leben lang, durch nicht bezahlte Miete, zu Landarbeitern oder Schuldknechten der Großgrundbesitzer. Wenn die Schulden nicht abgearbeitet wurden, gehen sie auf die Kinder über.
Die Regierungen hat Hilfsmaßnahem angeordnet. Es werden Schulen, Kindergärten, Brunnen usw. gebaut.

Kalkutta – Metropole Indiens

Die einstige Hauptstadt Britisch-Indiens galt zur Jahrhundertwende noch als modernste Stadt Asiens. Heutzutage ist Kalkutta ein Gutes Beispiel für Überbevölkerung. Flüchtlinge sowie Zuwanderer aus armen Bundesstaaten haben die Einwohnerzahl auf fast 12 Millionen angehoben. Sie ist immer noch das geistige, kulturelle Zentrum Indiens und eine der wichtigsten Handels – und Industriestädte, nur ihr
Glanz ist verloren gegangen.
In der ganzen Stadt gibt es Salm oder so genannte Bustees. Über 3 Millionen Menschen leben derzeit in behelfsmäßigen Hütten ohne Wasser und Stromanschluss. Mehr als 1 Millionen Menschen ’leben’ in selbstgebauten, illegalen Hütten aus Pappe und Plastik, die immer wieder abgerissen und weggeräumt werden.

Frauen und deren Probleme

„ Obwohl einige Frauen herausragende Stellungen in den verschiedenen Lebensbereichen besetzen konnten, werden die Frauen im allgemeinen doch als minderwertige Menschen betrachtet. Diskriminierung der Frauen ist vorherrschend in den Familien, in den Schulen, am Arbeitsplatz oder anderswo in der Öffentlichkeit.“
Auch heute lebt die Mehrheit der Inderinnen auf dem Land. Dort arbeiten sie auf den Feldern, kümmern sich um das Vieh, tragen Brennholz und Wasser herbei und verrichten außerdem noch alle hausfraulichen Aufgaben, z.B. kochen, waschen, nähen, Kinder erziehen usw.
Die Frauen arbeiten dort am Tag durchschnittlich 12-16 Stunden, die Männer dagegen nur
8-10 Stunden.
Bei der Feldarbeit zum Beispiel, kriegen die Frauen viel weniger Geld für ihre Arbeit als die Männer. Außerdem bekommen sie in den Städten viel schwieriger eine Arbeitsstelle, was an der mangelnden Ausbildung liegt. Auch hier gilt das Prinzip: „ Ein niedrigerer Lohn für die Frau bei gleicher Arbeit wie der Mann.“

Kinderarbeit in Indien

Die Kinderarbeit ist auf dem Lande sehr verbreitet. Sie müssen oft auf den Feldern der Großgrundbesitzer helfen, sonst hat die gesamte Familie zu wenig Geld für ihr Essen. Kleinbauern benötigen auch oft die Hilfe ihrer Kinder, da sie sich Maschinen oder Arbeitstiere nicht leisten können.
Kinder arbeiten auch in Handwerk und Kleinindustrie, Textil- und Teppichfabriken oder in der Produktion von Zündhölzern und Feuerwerkskörpern. Die Kinderarbeit ist oft der einzige Ausweg aus der Armut.

Das Rugmark-Siegel

Die Rugmark-Foundation wurde im Oktober 1994 gegründet. Um das Siegel zu erhalten müssen diese Kritierien eingehalten werden. Die Einhaltung der Kriterien wird durch unangesagte Besuche überwacht.
 Keine Beschäftigung von Kinder unter 14 Jahren.
 In Familienbetrieben dürfen Kinder unter 14 Jahren nur beschäftigt werden, wenn sie nachweißen können, dass sie die Schule besuchen.
 Zahlung der gesetzlichen Mindestlöhne für alle Arbeiter.

Fortschritt auf dem Land

Früher erzielten die Bauern pro Hektar höchstens eine Tonne Reis oder Weizen und das einmal im Jahr. Heute ernten sie zweimal pro Jahr und fast 10 Tonnen pro Hektar. Doch der Fortschritt ist nicht überall so wie in Punjab.
Es liegt am großen Widerstand der Großbauern und an der Vielzahl der Dörfer an die das Land verteil werden sollte. Auch die ’grüne Revolution’ änderte nichts an der Armut. Sie verstärkte den Graben zwischen Reich und Arm.

Entwicklung durch Industrie

Nach der Unabhängigkeit seit 1947 versuchte Indien immer wieder sich zu industrialisieren.
Indien wollte alles was ein Staat benötigt, selber herstellen.
Staatliche Großbetriebe wie Eisen- und Stahlwerke, Bergwerke und Düngemittelfabriken sollten als ’Schlüsselindustrie’ dienen und Grundlagen für weitere Industrie und Landwirtschaft werden. Als die Entwicklungsunterschiede von Land und Industriezentren zu groß wurden, förderte man mehr die Kleinindustrie. Heute steht Indien mit seinen Industrieprodukten an zehnter Stelle der Welt.


Entwicklungsprojekte

Ob Indien sich besser mit Hilfe von Großprojekten oder mit vielen Kleinprojekten entwickeln kann, weiß man nicht. Jedenfalls ist eines dieser Großprojekte, dass Narmada-Staudamm-Projekt. Es ist sehr umstritten, da sich durch die 30 Großstaudämme, 135 mittlere und 300 kleinere Staudämme, der Narmada und ihre Nebenflüsse stauen und dann in die Dürregebiete im Westen geleitet werden sollen.
Es wird aber befürchtet, dass es dort nicht den Menschen, Ackern und Stromwerken zugute kommt sondern, dass Städte, Industrie- und Großfarmen davon profitieren würden.
Es werden auch Umweltschäden befürchtet, da dieses Projekt schlampig, ohne ökologische Auswirkungen zu beachten und ohne Daten geplant wurde. Zudem mussten wegen diesem Projekt schon viele Menschen ihre Dörfer verlassen. Rund 240.000 Menschen sollen vertrieben werden.
Obwohl die Einwohner Beistand aus der ganzen Welt bekommen, wird Neu-Dehli das Projekt nicht abbrechen.





Dieses Referat wurde eingesandt vom User: LadyKate



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