Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Impressionismus - 3.Version - Referat



Der Impressionismus (ca. 1860-1910)

Der Impressionismus entstand um 1870 in Frankreich. Er leitet sich von dem französischen Wort Impression ab und bedeutet Eindruck. Die impressionistische Kunst ist eine Gegendarstellung zum Naturalismus, das heißt, Impressionisten versuchten einen Gegenstand in seiner augenblicklichen, zufälligen Erscheinungsform zu erfassen, statt in deiner inhaltlichen Bedeutung. Die Bilder entstanden meist direkt in der freien Natur, was früher sehr ungewöhnlich war, denn bis dahin malte man nur im Atelier. Das Bild ,,Impression-Solei levant” von Claude Monet aus dem Jahr 1872 gab dem Impressionismus seinen Namen. Darauf zu sehen ist ein Hafen in Morgenstimmung und ist auch gleich das bekannteste Bild des Impressionismus. Impressionistische Künstler bevorzugten helle und kräftige Farben und malten nicht flächig, sondern setzten Kontrastfarben so dicht nebeneinander, dass diese bei der Betrachtung aus einiger Entfernung ineinander fließen. Es entstand eine Mischfarbe. Doch dies stellte einen Kontrast zum Ursprünglichen dar und man verhöhnte anfangs Impressionisten. Impressionisten machten zu ihrem Hauptanliegen, das Licht als Farbe zu malen und deshalb gibt es viele impressionistische Bilder mit Landschaften. Außerdem mischten Impressionisten ihre Farben nicht auf der Palette und der Pinselduktus (Pinselstriche) war deutlich sichtbar. Sie gestalteten Schatten immer blau und malten meist nasse Farbe auf nasse Farbe, was zu weicheren Übergängen führte. Impressionistische Bilder wirkten oft ausschnitthaft, was dem Bild einen spontanen Charakter verlieh. Claude Monet war unter anderem der “Gründer” des Impressionismus. Er fand das herkömmliche Malen langweilig und malte das was ihn bewegte, wobei der Impressionismus entstand.


Wesentliche Merkmale
Beim Impressionismus ist ein Mangel an klaren, fest umgriffenen Formen zu beobachten. Die Umrissformen der Objekte werden gezielt verwischt.
Die Künstler stellten erstmals Farbigkeit von Schatten heraus. Es wurden ungebrochene Primär- und Sekundärfarben verwendet und auf der Leinwand gemischt, um der Helligkeit natürlicher Beleuchtung nahe zu kommen. Die Primärfarben Rot, Gelb und Blau sowie deren Komplementärfarben Grün, Lila und Orange wurden mit kurzen Pinselstrichen nebeneinander gesetzt. Somit entsteht erst bei angemessener Betrachtungsentfernung ein Bildeindruck. Der Impressionismus erforderte auch Schnelligkeit, die die Absicht des Festhaltens momentaner Eindrücke verlangte. Somit bevorzugten die Impressionisten die Technik der Skizze. Die Perspektivenwirkung fiel weg und die Flächigkeit wurde betont. Die Impressionisten stellten den augenblicksgebundenen natürlichen Eindrucks eines Objektes dar. Milchfarben und lichte Töne wurden verwendet; dadurch
entstand ein sinnlicher Eindruck.
Der fragmentierte Pinselstrich war jedoch wesentlich mehr als ein bloßes Mittel zum schnelleren Malen. Durch geschicktes Ausnutzen von Kontrasten und Komplementärfarben gelang es den Impressionisten, mit dieser Technik die Leuchtkraft und Farbintensität ihrer Bilder ganz wesentlich zu steigern. Indem sie so ihre Aufmerksamkeit dem Licht und der Farbe selbst mit ihren gesetzmäßigen Wirkungen widmeten und nicht mehr dem Motiv, schufen sie eine bis dahin unerhört helle, lichtdurchflutete Malerei, die im völligen Gegensatz zur dunklen, von Schwarztönen dominierten akademischen Malweise stand.
Neben der neuen Maltechnik fanden auch neue Themen Eingang in die Malerei. Die inhaltsschweren Motive aus der Mythologie und die glorifizierenden Darstellungen historischer Ereignisse, die noch die vorherigen Kunstepochen dominierten, wurden abgelöst durch scheinbar banale Szenen des modernen Alltag: Freizeitgesellschaften, Szenen aus Theater und Balletts, Arbeiter, einfache Landschaften, Ansichten der bevölkerten Pariser Boulevards, usw.

Wichtige Vertreter
In Frankreich wurde der Impressionismus repräsentiert von Claude Monet, Edouard Manet (1832-1883), Camille Pissarro (1830-1903), Pierre-Auguste Renoir (1841-1919), Alfred Sisley (1839-1899), Edgar Degas (1834-1917).
In Deutschland vertraten ihn Max Liebermann (1847-1935), Max Slevogt (1868-1932) und Lovis Corinth (1858-1925).



Kommentare zum Referat Impressionismus - 3.Version: