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Imperialismus - Referat



IMPERIALISMUS
Unter Imperialismus versteht man das Bestreben von Großstaaten, die Herrschaft über ein Land zu erlangen und das Territorium ihres Staates zu vergrößern.

Expansion der Industriestaaten:

Hauptziel der Industriestaaten: Aneignung möglichst vieler fremder Länder und Unterwerfung der Völker.

Um 1900 war das britische Empire das größte Kolonialreich der Erde. Es umfasste 30 Millionen qkm. Das Französische hingegen umfasste um die 8 Millionen qkm, das Deutsche nur 3 Millionen qkm. Um die Jahrhundertwende kam es öfters zu Kämpfen zw. den Staaten um die Neuverteilung der Kolonialgebiete.
Die Zusammenstöße der imperialistischen Mächte führten schließlich zum ersten Weltkrieg.


Ursachen, Motive

Ziele des Finanzimperialismus:
- die Ausfuhr von Waren und Kapital,
- die Einfuhr billiger Rohstoffe und
- die Vermeidung von Wirtschaftskrisen.

Der Sozialimperialismus dehnt sich nach außen hin aus, um die inneren sozialen Verhältnisse zu stabilisieren und mögliche Revolutionen zu vermeiden.
Mit dem Ansehen und der Macht eines Staates war auch der Besitz von Kolonien verbunden.

Geistige Grundlage: Aufstieg der kämpferischen Völker und Untergang der „lebensuntauglichen“.

Die Industriestaaten, sahen ihr Tun als „berechtigt“, da sie den „unterentwickelten“ Völkern europäisch- westliche Kultur, die Errungenschaft von moderner Technik und Medizin und den christlichen Glauben brachte.

Wichtig ist auch der Rassismus: Man ging von der Überlegenheit der „Weißen“ über die „Farbigen“ aus.


Methoden des Imperialismus
Man forderte für die Handelsniederlassungen und Handelswege militärischen Schutz, der auch zum Mittel der Expansion wurde. Aufgrund ihrer militärischen Überlegenheit, ihrer Technik und ihrer Wirtschaft stießen die Europäer auf geringen Widerstand. Sie legten ihre „Schutzgebiete“ willkürlich fest. Sie legten in ihren Kolonien Bergwerke, Plantagen, Häfen, Eisenbahnlinien und Straßen an. Meist wurde die heimische Bevölkerung zur Verrichtung der Arbeit in den Kolonien herangezogen. Man nahm keine Rücksicht auf ihr Schicksal ihre Kultur oder ihre Traditionen.
Amerika schlug einen anderen Weg ein. Sie zogen die indirekte Herrschaft durch wirtschaftliche Durchdringung der direkten Herrschaft vor (Dollarimperialismus).

Ihr Interesse galt der Karibik, Lateinamerika und dem pazifischen Raum. Auch bei den Amerikanern (so wie bei den Briten) war die Seeherrschaft ein wichtiger Ausgangspunkt.

Auswirkungen:
Durch den Imperialismus kam es erstmals zu einer wirtschaftlichen „Vernetzung“ aller Gebiete der Erde. Jedoch gab es eine Teilung der Welt in Industriestaaten und Rohstofflieferanten.

+ Die Sklaverei wurde zwar abgeschafft und medizinische Hilfe geleistet
- doch entstanden andere Formen politischer Unterdrückung und wirtschaftlicher Ausbeutung.

In vielen Kolonien wurde eine Europäisierung langsam sichtbar. Eine neue „Intelligenzschicht“ wuchs heran , die auf europäische Universitäten ging.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: dealer_02



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