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Immanuel Kant - 2.Version - Referat



Referat
Fach: Deutsch
Thema: Immanuel Kant – Was ist Aufklärung

Kerngedanken Kants, „Was ist Aufklärung“

Zitat: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht an Mangel des Verstandes , sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen“.

Der Mensch soll dem Mut haben sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Dies bedeutet für das gesellschaftliche und religiöse Leben damals, dass er sich nicht ohne selbst zu denken an die allgemein gültige Meinung einpassen soll. Hingegen soll er sich aus dem allhergebrachten Zwängen und Traditionen befreien und seine Individualität zu verwirklichen lernen. Er soll etwas riskieren und sich bemühen eigene Ansichten zu vertreten und nach ihnen zu leben, anstatt sich immer von Führern leiten und beherrschen zu lassen. Jedoch dass dies sehr schwer ist und nicht von einem Tag zum anderen möglich sein würde, ist schon deshalb klar, weil die Unmündigkeit dem Menschen beinahe zur Natur geworden ist. Er hat nie etwas anderes gekannt. Er muss erst seinen eigenen Wert erkennen und sich zu schätzen lernen. Kant unterscheidet zwischen der Freiheit von seiner Vernunft öffentlichen Gebrauch oder Privatgebrauch zu machen. Der öffentliche Gebrauch der Vernunft muss jederzeit frei sein, das dieser allein Aufklärung unter den Menschen zustande bringen kann. Der Privatgebrauch darf öfters eng eingeschränkt sein, ohne dass er deshalb der Aufklärung hinderlich wäre. Unter dem öffentlichen Gebrauch seiner eigenen Vernunft Versteht Kant denjenigen, den jemand als Gelehrter von ihr vor dem gesamten Publikum der Leserwelt macht. Dem Privatgebrauch nennt Kant denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrauten bürgerlichen Amt, von seiner Vernunft machen darf. Es muss eine ständige Weiterentwicklung bzw. Aufklärung von Zeitalter zu Zeitalter vorhanden sein, die weder von der Kirche noch von einem Heerscher unterdrückt werden darf, denn dies wäre ein Verbrechen wieder die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung. Kant bezieht sich in seinem Artikel hauptsächlich
auf die Gewissensfreiheit bezüglich der Religion, da im Bereich der Künste und Wissenschaften die Herrscher kein Interesse daran haben den Vormund über ihre Untertanen zu spielen. Ein Herrscher, welcher es toleriert von der öffentlichen Vernunft Gebrauch machen zu lassen, dem wird die Verehrung seines Volkes sicher sein. Nach Kant wird allmählich der Mensch aus der Freiheit zu Denken auch die Freiheit zu Handeln lernen. Dadurch dass er Verstand, Geist und Vernunft gebraucht, tritt er aus seiner Unmündigkeit heraus und wird zur Krone der Schöpfung . Indem er der für alle verbindlichen Wahrheit folgt , überwindet er gesellschaftliche, religiöse und politische Vorurteile und verwirklicht die Tugend der Toleranz und das Ideal der Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele. Sowie der einzelne zu seinem Glück erziehbar sei, soll auch der Staat dem Menschen Glück und Selbstenthaftung gewährleisten und ihn seiner Würde entsprechend behandeln.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: sugolata



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