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Humanistisches Menschenbild - Referat



Das Humanistische Menschenbild ähnelt sehr dem christlichen Menschenbild. Es sieht den Menschen in einer Art Einheit zusammen mit Körper, Seele und seinem Geist. Dabei ist es beim Humanistischen Menschenbild nicht wichtig ist, ob jemand nun die Seele als unsterblich, oder aber sterblich ansieht. Beweise gibt es dafür keine, also sind jegliche Aussagen eher spekulierend und so wie beispielsweise die Frage, was und wer hinter der Natur steckt, nicht wirklich aufklärbar. Diese Art der Spekulationen nennt man metaphysische Spekulationen.

Die Schöpfungsgeschichte

In der Schöpfungsgeschichte trennen sich die beiden Menschenbilder jedoch. Während das christliche Menschenbild sagt, jedes Wesen ist durch die Gnade Gottes entstanden, sagt das humanistische Menschenbild, dass die Evolution für die Entstehung des Menschen zuständig gewesen ist. Auch wird hier gesagt, dass sich der Humanoide kaum vom Tier unterscheidet. Der größte Unterschied zwischen Mensch und Tier sind jedoch die geistigen Kräfte, die ein Mensch während seines Lebens aufbaut. Beispielsweise weiß der Mensch durch diese Kräfte, dass er ein Mensch ist und was er kann. Wüsste die Hummel, dass sie eine Hummel ist, könnte sie aufgrund ihrer Ausmaße nicht fliegen.

Das Selbstbewusstsein

Den Menschen macht sein Selbstbewusstsein aus. Er besitzt dadurch die Gabe sich in Gedanken von der Gegenwart zu trennen und in die Vergangenheit zu gleiten. Ebenso kann er Dinge für die Zukunft planen und sich ausmalen, wie es dann sein wird. Man erlangt durch das Selbstbewusstsein jedoch nicht nur Erkenntnisse über sich selber, sondern auch über die Mitmenschen mit denen man während des Lebens zu tun hat. Schwierige Fähigkeiten sind zum Beispiel das Umgehen mit Schmerz, Verlust, Krankheit, oder gar Tod.

Respektvoller Umgang

Sehr wichtig wird im humanistischen Menschenbild angesehen, dass jeder Mensch ein Recht auf seine ganz eigene Freiheit hat. Er soll selbst bestimmen können und somit Entscheidungen treffen, die sein Leben beeinflussen. Auch sagt das Humanistische Menschenbild, dass im Grunde jeder Mensch gut ist. Er soll in der Lage sein, sein Leben nicht nur auf ethischer und moralischer Ebene zu lenken, sondern auch auf sozialer, geistiger, körperlicher, finanzieller und seelischer. Somit liegt die Verantwortung für sich
selber bei jedem selber.

Das humanistische Menschenbild besteht auf den Respekt eines jeden Menschen gegenüber seiner Mitmenschen, seien sie auch noch so verschieden. Jede Persönlichkeit ist eigenständig und in sich wertvoll. Jeder Mensch ist anders, es gibt keine zwei vollkommen gleichen Personen. Auch keine gleichen Behinderungen, oder ein gleiches Krankheitsbild. Manchmal sind es nur Nuancen die uns unterscheiden, aber wir unterscheiden uns. Wir müssen nicht alles verstehen was jemand uns sagt, jedoch sollten wir es akzeptieren und ihn in seiner Art so lassen, wie er ist.

Im humanistischen Menschenbild ist das Wort Veränderung fest verankert. Jeder Mensch ist in der Lage an sich und in sich zu wachsen, er will lernen und mit neuen Situationen umgehen.

Diese Fähigkeiten können jedoch durch

- Traumatische Erlebnisse
- Entwicklungsstörungen
- Krankheit
- zu wenig Förderung
- Behinderungen
- Alterungsprozess

getrübt sein. Gerade dann ist es notwendig, sich um diese Menschen zu kümmern und ihnen das humanistische Menschenbild vorzuleben. Dies gilt beispielsweise auch für unsere Kinder, die dies schon früh lernen sollten.



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