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Holzblasinstrumente mit Rohrblatt - Referat



Holzblasinstrumente mit Rohrblatt

Ich werde euch heute etwas ueber die Holzblasinstrumente mit Rohrblatt erzaehlen...
Als erstes werden ich euch etwas über die Rohrblätter erzählen. Sie werden aus der speziellen Schilfrohrart Arundo donax hergestellt. Dieses wächst in Südfrankreich und in Spanien. Daraus werden einfache und doppelte Rohrblätter hergestellt.

Einfache Rohrblätter werden auch als Blatt bezeichnet, die in verschiedenen Dicken erhältlich sind. Diese werden für Klarinetten und Saxophone verwendet.

Doppelrohrblätter bestehen aus zwei gegeneinander schwingenden Lamellen. Zu dieser Gruppe von Holzblasinstrumenten gehören das Fagott und die Oboe.

Die Klarinette

Der Name dieses Instrumentes kommt daher, dass sie im hohen Register vom Klang her der Clarin-Trompete ähnelt, deren Stelle die Klarinette im 18.Jh teilweise auch einnahm.

Die Klarinette besteht aus verschiedenen Teilen:

Das schnabelförmige Mundstück besteht aus gehärtetem Kautschuk, modernere Alternativen bestehen aus Ebonit oder Acryl. Das Blatt wird mit Metallhaltern, Bändern oder Schnüren am Mundstück befestigt.

Die Birne, auch Fass genannt, verbindet das Oberstück und das Mundstück.

Am Ober- und Unterstück sind die Tonlöcher eingebohrt und die Klappen befestigt.

Der Becher ist für den Klang und die tiefen Töne ausschlaggebend.

Der Korpus der Klarinette besteht aus Grenadillholz und die Klappen werden aus Neusilber, Messing, Gold oder Silber hergestellt.

Die meistgespielte Klarinette ist die B-Klarinette, die etwa 60cm misst. Es gibt aber auch kleinere und grössere Klarinetten, die dann anders gestimmt sind.

Das Saxophon

Der Erfinder des Saxophons, Adolphe Sax, meldete sein Instrument im Jahre 1846 zum Patent an. Das Saxophon kann man in das Mundstück, den S-Bogen und den Korpus zerlegen.

Weil das Saxophon ein gewisses Gewicht hat, wird es meistens mit einem Trageriemen um den Hals des Spielers gehängt. Für grössere Saxophone wie das Bariton-Saxophon gibt es spezielle Rücken- und Schultergurte.

Die am häufigsten gebrauchten Saxophone sind das Alt- und das Tenorsaxophon, gefolgt von Sopran- und Baritonsaxophonen.

Es wurde auch versucht, ein Saxophon aus Holz zu bauen, weil man einen hölzernen Klang erreichen wollte. Doch diese Form des Saxophons ist kaum bekannt, da es sehr schwierig herzustellen ist, der Klarinette zu ähnlich ist und da es starke Stimmungsprobleme aufweist.

Die Oboe

Der Name der Oboe, früher auch als Hoboe bekannt, stammt aus dem Französischen: Hautbois entspricht hohes oder lautes Holz. Dieses Holzblasinstrument ist im 17.Jh aus der Schalmei entstanden.

Um das Instrument spielen zu können, nimmt der Bläser das Doppelrohrblatt zwischen die Lippen. Beim Blasen beginnen die beiden Rohrenden gegeneinander zu schwingen und die Luftstösse, die dadurch in schneller Folge entstehen, bringen
das Instrument zum Klingen.

Die Oboen werden aus Grenadill-, Buchsbaum- oder Ebenholz hergestellt; selten jedoch aus Rosenholz, Palisander, Cocobolo oder anderen exotischen Holzarten.

Die Oboe wird in voll- und halbautomatische Oboen unterteilt. Die vollautomatische mit 23 Klappen besitzt eine Klappe weniger als die halbautomatische Oboe mit 24 Klappen. Am meisten ist die vollautomatische Mechanik in Deutschland und in den Niederlanden verbreitet. Die halbautomatische Variante ist besonders in den USA und in Frankreich beliebt.

Das Fagott

Das Fagott gehört ebenfalls zu den Schalmeien, welches im Gegensatz zur Oboe eine geknickte Schallröhre hat.

Im Gegensatz zur Oboe ist das Instrument im Bass- oder Tenorschlüssel notiert und erklingt im gesamten Tonumfang zwei Oktaven tiefer. Deshalb ist es auch das tiefste Instrument der Holzbläsergruppe, weshalb es auch als Bassoboe bezeichnet wird.

Der Klang des Fagotts kann sowohl trocken, als auch näselnd sein. Da es wie die Oboe ein Holzblasinstrument ist, wird es gleich wie die Oboe angewendet.

Die Höhe des Instruments beträgt ca. 1,37m und die Gesamtlänge 2,6m. Das Fagott besitzt 24 Klappen, welche gewöhnlich aus Neusilber sind.

Zum Bau eines Fagotts benutzt man möglichst gleichmässig gefasertes, nicht zu schnell gewachsenes und sehr lange getrocknetes Ahornholz.

Es gibt die Quint- und Quartfagotte, die unter dem Namen Fagottino bekannt sind. Sie sind kleiner als das Fagott, jedoch sind diese gleich aufgebaut und sehen gleich aus. Deren Klang ist aber aggressiver.
Die Fagotte werden besonders auch als Einstiegsinstrumente für Kinder gebraucht, deren Fingerspannweite das Schliessen der Löcher beim Fagott nicht zulässt.

Nun bin ich auch schon am Ende meines Vortrages. Ich hoffe, dass ihr nun mehr ueber die Holzblasinstrumente mit Rohrblatt wisst.
Habt ihr noch Fragen zu meinem Vortrag?




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