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Hinduismus - Eine Weltreligion kurz näher gebracht - Referat



Hinduismus
1.
1.1 Glaube

Der Hinduismus zählt neben dem Islam und dem Christentum zur größten Weltreligion (Platz 3). Überwiegend findet man den Hinduismus in Nordindien. Hindus vertreten das strikte Glaubensbild an eine ewige unveränderliche Weltordnung, die aus „Brahmen“ besteht. Ziel ist es, mit dieser Weltordnung im Einklang zu leben, ein Teil von allem zu werden.
Der Weg dorthin:
- Soziale und ethische Pflichten erfüllen
- Gute Taten
- Durch religiöse Rieten (Götterverehrung)

Hindus verrichten ihre Andachten bei den Hausaltaren, wo gebetet sowie meditiert wird.
Die Kuh stellt in dieser Religion ein besonders heiliges Tier dar, da man von ihr Milch und Käse bekommt und der Kot als ein guter Dünger gilt.

1.2 Die wichtigsten Götter

Die drei wichtigsten Götter im Hinduismus sind Brahma, Vishnu und Shiva. Hierbei stehen diese nacheinander für Errichtung, Aufrechterhaltung und Zerstörung. Man kann sie anhand von verschiedenen Symboliken erkennen:
Brahma ist im Besitz von vier Armen, was als Zeichen für göttliche Macht steht.
Vishnu wird mit einer Keule dargestellt, welche den Nutzen für Kämpfe gegen Dämonen austrägt.
Shiva wiederum wird mit einem Dreizack verkörpert. Dieser dient als ein Symbol der Zerstörung.

1.3 Wiedergeburt

Diese Weltreligion vertritt den festen Glauben, dass man im Kreislauf der Wiedergeburt gefangen ist. D.h. man wird nach jedem Tod, den man erleidet, erneut in einem anderen Körper geboren. Das Lebensziel der Religionsangehörigen besteht darin, diesen Kreislauf zu beenden und auszutreten. Um dies erreichen zu können, gibt es drei Möglichkeiten bzw. Wege, nach welchen sich gerichtet werden muss:
1. Der Weg des Tuns
2. Der Weg der liebenden Hingabe
3. Der Weg der Erkenntnis

1.4 Karma

Die Wiedergeburt ist zudem vom sogenannten Karma abhängig. Jede Handlung/Tätigkeit im Leben bringt eine Folge mit sich. Die Gesamtheit all dieser Folgen bildet das Karma. Dieses wird in jedes neue Leben mitgenommen und bestimmt über den Rang der Person.

1.5 Kastensystem

Im Hinduismus gibt es eine ausdrückliche Rangordnung: Das Kastensystem. Jenes Kastensystem ist im Bestand von verschiedenen Gruppen (Kasten). In welcher dieser Kasten man sich
wiederfindet ist davon abhängig, wie hoch das Karma im vorherigen Leben war. War das Karma hoch, gehörte man einer höheren Kaste an. War es jedoch niedrig, war man der Bestandteil einer niedrigeren Kaste. Wenn die Kaste sehr hoch ist, befindet man sich näher an den Göttern. Die Möglichkeit aus einer Kaste auszutreten oder sie zu wechseln ist nicht gegeben. Man befindet sich sein Leben lang also in derselben Kaste, kann jedoch darauf hinarbeiten, im nächsten Leben einer besseren Kaste anzugehören oder gar aus dem Wiedergeburtenkreislauf auszutreten. In Kasten gibt es verschiedene Aufgaben, somit behält alles eine gewisse Ordnung.

1.6 Vor-/Nachteile Kastensystem

Es treten sowohl Vor- als auch Nachteile gegenüber der Kastenordnung auf.

Vorteile: Durch diese Rangordnung und die jeweils verteilten Aufgaben herrscht Ordnung. Außerdem kann die Einteilung der Gruppen für einige Menschen, die Teil einer niedrigeren Kaste sind, als Motivation gelten, da ihnen zukünftiges gutes Verhalten eine Chance auf ein erheblich besseres Leben bietet.
Nachteil: Als Nachteil gelten eindeutig die exzessiven Zwangsheiraten. Oftmals werden Minderjährige gegen ihren Willen verheiratet.



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