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Hessen - Referat



Hessen



Am 19. Februar 1995 hat Hessen zuletzt sein Parla-ment gewählt, das am 5. April 1995 seine Arbeit aufgenommen hat. Die da-mit begonnene 14. Wahlpe-riode fällt in eine Zeit, die einerseits geprägt ist durch das Zusammenwachsen des wiedervereinigten Deutschlands, andererseits verstärkt die Integration in ein größer gewordenes freies Europa einfordert. Unser parlamentarisches System hat mit seiner föde-ralen Struktur bewiesen, dass es auch neue und wachsende Aufgaben be-wältigen kann.

Als am 1. Dezember 1946 die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes mit 76,8 Prozent der Stimmen ihr „Ja“ zur neuen Verfas-sung erklärten, konnten sie nicht wissen, dass sie den Startschuss zu einem bei-spielhaften Aufbau eines wohlgeordneten und demo-kratischen Hessen gegeben hatten. Im Jahre 1996 fan-den die Feiern zum 50. Jah-restag der Gründung des Landes Hessen statt.

Heute nimmt Hessen mit seiner Landeshauptstadt Wiesbaden mit 21.114 m flächenmäßig den 7. Platz unter 16 deutschen Bun-desländern ein, nach Ein-wohnern liegt es mit knapp über 6 Millionen Bürgerin-nen und Bürgern auf Platz 5.


Die 10 größten hessischen Städte
(Stand 30.06.1996)

Stadt Einwohner Regierungsbezirk
Frankfurt am Main 684.410 Darmstadt
Wiesbaden 267.142 Darmstadt
Kassel 201.368 Kassel
Darmstadt 138.656 Darmstadt
Offenbach am Main 116.621 Darmstadt
Hanau 88.888 Darmstadt
Marburg an der Lahn 76.644 Gießen
Gießen 73.732 Gießen
Fulda 61.310 Kassel
Rüsselsheim 60.264 Darmstadt



Bei den Landtagswahlen am 19. Februar 1995 be-hauptete sich die seit 1991 von Ministerpräsident Hans Eichel (SPD) geführte Lan-desregierung. Nach einer Serie von sieben verlorenen Landtagswahlen im Jahre 1994 schaffte die FDP die 7,5 % (=Mandate) den Wiedereinzug ins Landes-parlament. Die CDU errang mit 39,2 % der Wähler-stimmen 45 Sitze im Land-tag. Die Koalition aus Sozi-aldemokraten (44 Sitze) und Bündnis 90/Die Grünen (13 Sitze) baute ihre Mehr-heit auf vier Sitze aus.

In dem um zwei auf acht Minister verkleinerten Kabi-nett übernahm mit Rupert von Plottnitz, der das Jus-tizministerium leitet, erst-mals ein grüner Politiker ein sogenanntes „klassisches“ Ressort. Landtagspräsident ist Klaus-Peter Möller von der CDU.


In einer Volksabstimmung lehnten die Wähler im Feb-ruar 1995 die Herabsetzung des passiven Wahlalters von 21 auf 18 Jahre mit 62,7 Prozent ab. Eine ent-sprechende Verfassungs-änderung hatte der Landtag im November 1994 be-schlossen. Hessen bleibt damit neben Bayern das einzige Bundesland, in dem eine Kandidatur für den Landtag erst nach Vollen-dung des 21. Lebensjahres möglich ist. Die nächste Landtagswahl findet am 7. Februar 1999 statt.




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