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Helmut Schmidt - Referat



Referat über den 5. deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt


Helmut Schmidt wurde am 23. Dezember 1918 in Hamburg geboren. Dort begann auch seine politische Karriere mit dem Amt des Innensenators.
Bevor er 5. deutscher Bundeskanzler wurde, hatte er noch andere Ämter wie die des Bundesministers der Verteidigung 1969 – 1972 oder des Bundesministers für Finan-zen 1972 – 1974.

Am 16.05.1974 wurde Helmut Schmidt nach dem Rücktritt Willy Brandts Bundes-kanzler mit 267 von 518 Stimmen.

Weltwirtschaftkrise
Seine erste politische Herausforderung war die Weltwirtschaftskrise 1974, die durch die Ölkrise ausgelöst wurde. Denn die arabischen Staaten setzten erstmals Erdöl als politisches Druckmittel ein.
Durch die Initiative von Helmut Schmidt und dem französischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d´Estaing trafen sich erstmals 1975 die Staats- und Regierungschefs der sieben (Frankreich, USA, Italien, Großbritannien, Japan, Kanada und Deutsch-land) führenden Industrienationen zum Weltwirtschaftgipfel. Er sollte zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme der Industriestaaten führen. Die nur durch internationale Absprachen und gemeinsames Handeln möglich sind.
Doch durch Helmut Schmidts Führung überstand Deutschland im Vergleich zu den meisten anderen Staaten, die Schwierigkeiten und Probleme die die Weltwirtschafts-krise herbeiführte (Inflation, Haushaltsdefizit) recht gut.
Bis auf die Arbeitslosigkeit, denn die sinkende Bedeutung früherer wichtiger Indust-rien wie Kohle und Stahl ließen die westdeutsche Arbeitslosigkeit aber leider doch weiter steigen.

Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE)
Im Juli und August 1975 nahm Helmut Schmidt gegen den Widerstand der CDU/CSU-Opposition an der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Eu-ropa (KSZE) teil.
An dieser Konferenz nahmen 7 Staaten des Warschauer Pakts, 13 neutrale Länder und die 15 NATO-Staaten teil. Hauptsächlich ging es in der Konferenz um die

· Unverletzlichkeit der Grenzen
· Gewaltverzicht
· Achtung der Menschenrechte und
· eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Staaten.

Außerdem sollte sie zur Auflösung der bestehenden Bündnisse beitragen und die USA – als nicht europäischen Staat – hinausdrängen. Am 01. August 1975 unter-zeichnete er mit den anderen Staatschefs die KSZE-Schlussakte.


Am 15. Dezember 1976, nach dem Wahlsieg der sozial-liberalen Koalition bei den Bundestagswahlen wurde Helmut Schmidt erneut zum Bundeskanzler gewählt.



Terrorismus
In Schmidts Amtszeit gab es eine Welle von terroristischen Aktionen. Die terroristi-sche Gruppierung Rote Armee Fraktion (RAF) hatte bereits in vorausgegangenen Jahren durch Banküberfälle und Brandanschläge auf sich aufmerksam gemacht. Doch 1975 wurde Peter Lorenz, der Vorsitzende der Berliner CDU von den RAF-Terroristen entführt mit dem Ziel 6 inhaftierte Mitglieder dieser Gruppierung freizulas-sen. Der gebildete Krisenstab, deren Vorsitzender Helmut Schmidt war, gab in die-sem einzigen Fall nach. Peter Lorenz wurde daraufhin freigelassen.
Im Herbst
1977, der als der „deutsche Herbst“ bezeichnet wird, erreichte die Terror-welle ihren Höhepunkt. Sie entführten den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer am 5. September. Dieses Mal forderten die Terroristen die Freilassung von 11 inhaftierten Mitglieder. Doch jetzt blieb die Bundesregierung hart.
Zur Unterstützung der Schleyer-Entführer entführten deshalb palästinensische Ter-roristen am 13. Oktober 1977 die Lufthansamaschine „Landshut“ nach Mogadi-schu/Somalia.
Helmut Schmidt zeigte Härte und Durchsetzungsvermögen indem er am 18. Oktober einer Sondereinheit des Bundesgrenzschutz befahl die Maschine zu stürmen und die Geisel zu befreien. Mit Erfolg, denn alle Geiseln überlebten. Daraufhin begangen die führenden Mitglieder der RAF Selbstmord in Ihrem Gefängniszellen. Aber auch der entführte Hanns-Martin Schleyer wurde einen Tag später tot aufgefunden.
Schmidt übernahm daraufhin die Verantwortung des Todes Schleyers.

NATO-Doppelbeschluss
Im Januar 1979 fand ein Gipfeltreffen zwischen dem französischen Staatspräsiden-ten Giscard d ´Estaing, dem britischen Premierminister James Callaghan, dem US-Präsidenten Carter und Helmut Schmidt statt.
Denn die Sowjetunion ersetzte ihre atomaren Mittelstreckenraketen durch moderne SS-20-Raketen. Helmut Schmidt forderte daraufhin zu Gegenmaßnahmen auf um das Übergewicht der Sowjetunion im Bereich der Mittelstreckenraketen auszuglei-chen. Bei diesem „Vierergipfel“ erreichte Schmidt die politische Entscheidung zu-gunsten des NATO-Doppelbeschlusses.

1980 wurde Helmut Schmidt durch den Wahlsieg der sozial-liberalen Koalition erneut zum Bundeskanzler gewählt.

Durch den NATO-Doppelbeschluss aber stieß Helmut Schmidt in seiner Partei auf heftigen Widerstand. Außerdem brach die Koalition mit der FDP. Es bahnte sich das Ende seiner Amtszeit an. Nachdem er noch im Februar 1982 erfolgreich die Ver-trauensfrage gestellt hatte, wurde Schmidt am 01. Oktober 1982 durch einen kon-struktiven Misstrauensvotum als Bundeskanzler abgewählt. Sein Nachfolger war Helmut Kohl.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: *Christina*



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