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Handel und Industrie - Referat



Gäbe es keinen Handel und keine Industrie, so müssten wir alles, was wir zum Leben brauchen, selbst herstellen.
Wollte man z.B. Brot haben, müsste man Getreide anbauen, es nach der Ernte zu Mehl vermahlen, den Teig zubereiten und diesen schließlich im Ofen backen. Selbst die Mühle und den Ofen müsste man selbst bauen.
Handel und Industrie dagegen organisiern all dies anders. Die verschiedenen Tätigkeiten werden von der Landwirtschaft, von Mühlenbetrieben und Bäcker oder Brotfabriken übernommen.
Auf ähnliche Weise wird unser Bedarf an allen anderen Gütern gedeckt, von lebensnotwendigen Dingen bis zum Luxusauto.
Handel ist der Vorgang des Kaufens und Verkaufens, durch den die Güter vom Erzeuger zum Verbraucher gelangen. Auch die Hersteller von Gütern beschaffen sich jene Rohstoffe, Teile usw., die sie in ihren Fabriken benötigen, über den Handel.
Handel und Industrie sind wesentliche Bestandteile der Wirtschaft.

Internationaler Handel
Viele Güter werden rum um die Welt befördert, zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
So gelangen etwa Rohstoffe wie Erdöl aus Ländern, die große Vorkommen haben, in andere Länder, die Erdöl benötigen.
Handel zwischen den Ländern findet auch deshalb statt, weil Güter dort, wo sie am günstigsten erzeugt werden, nicht immer auch auf kaufkräftige Nachfrage treffen.
Kleidungsstücke beispielsweise werden häufig in Ländern gefertigt, in denen die Löhne niedrig sind.
Verkauft werden sie dann dort, wo die Leute mehr verdienen und höhere Preise bezahlen können.

Einfuhren und Ausfuhren
Gütder, die über Landesgrenzen hinweg gehandelt werden, stellen entweder Einfuhren oder Ausfuhren dar.
Waren, die vom Ausland gekauft werden, sind Importe (Einfuhren).
In den meisten Staaten liegen Import und Export von Waren in den Händen privater Unternehmen.
In manchen Ländern bestimmt die Regierung, was ein- und ausgeführt werden darf.

Handelsabkommen
Manche Länder schließen untereinander Handelsabkommen, um den Warenverkehr zu regeln. Darin kann z.B. der Preis für bestimmte Güter wie Weizen festgelegt werden.
Die Europäische Union (EU) beruht auf einem komplizierten Vertragswerk, das u.a. den freien Austausch von Waren zwischen den EU-Ländern ermöglicht. Der Handel mit Nichtmitgliedsstaaten unterliegt allerdings Beschränkungen.
Man will dadurch für die eigene Wirtschaft bessere Entwicklungsmöglichkeiten schaffen.

Zahlungsbilanz
Jedes Land bezahlt seine Wareneinfuhr in der Regel mit dem Geld, das es durch eigene Ausfuhren einnimmt.
Die Gegenüberstellung von Wareneinfuhr- und -ausfuhr wird Handelsbilanz genannt.
Länder mit zu niedrigen Exporten müssen Geld vom Ausland leihen, um ihre Importe zu bezahlen.

Seidenstraße
Seit alters betreiben Länder Handel miteinander.
Die Seitenstraße ist einer der ältesten und berühmtesten Handelswege.
Zwischen 300 v. Chr. und 1600 n. Chr. führten Händler ihre mit Seide beladenen Karawanen von China nach Europa.



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