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Höhlen - 2.Version - Referat



Unterirdische Gänge und Höhlen findet man in Felslandschaften auf der ganzen Erde.
Wo es viel Kalkstein gibt, sind sie häufig.

Ein Höhlensystem bildet sich aus, wenn sich saures Wasser seinen Weg durch das Gestein bahnt.
Regenwasser wird sauer wenn es Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnimmt. Grundwasser dagegen kann Säuren aus dem Boden aufnehmen.
Saures Wasser bewirkt, dass sich bestehende Spalten im Gestein verbreitern. Das Wasser fließt durch die Kanäle, sodass sie sich vergrößern.
Im Lauf der Zeit entsteht ein System aus Gängen und Höhlen, noch mehr Gestein wird gelockert und fällt herab, sodass die Höhlen immer größer werden.
Wenn Wasser, in dem Kalk gelöst ist, verdunstet, kristallisiert Kalzit an der Oberfläche des Gesteins aus. Auf diese Weise bilden sich Tropfsteine und andere Strukturen.

Im Innern der Erde
Wenn saures Wasser Kalkstein allmählich verwittern lässt, bilden sich manchmal riesige Höhlensysteme aus.
Im Lauf von Jahrtausenden werden kleine Hohlräume größer. Es entstehen Höhlen und kleine Spalten werden zu großen Gängen. Schließlich bildet sich ein Netz aus Gängen mit Tausenden von Tropfsteinen. Mit der richtigen Ausrüstung kann man solche Höhlen erkunden.
Das längste Höhlensystem der Erde, das Mammuthöhlensystem in den USA, ist 563 Kilometer lang.
In der Kong-Lo-Höhle in Laos fließt der längste unterirdische Fluss, den man mit Booten befahren kann. Er ist 7 Kilometer lang.

Wie Höhlen entstehen
Höhlensysteme bilden sich wenn große Mengen Kalkstein abgetragen werden.
Unterirdische Hohlräume werden allmählich größer, weil immer mehr Gestein herabfällt.
Schließlich stürzt das Dach der Höhle ein, sodass eine Doline entsteht.
Solche Dolinen können sich miteinander verbinden und große Wannen mit steilen Wänden bilden.

Kalkstein wird brüchig:
Wasser fließt durch Spalten im Gestein. Es bilden sich waagrechte und senkrechte Klüfte aus.

Ein Höhlensystem hat sich ausgebildet:
Die Höhlendecke stürzt ein. Eine Höhle ist entstanden.

Die Gesamte Decke stürzt ein:
Kalksteinblöcke stürzen auf den Boden der Höhle.

Stalaktiten und Stalagmiten
Wenn mineralreiches Wasser von der Höhlendecke herabtropft, kristallisiert an der Decke und am Boden Kalzit aus. Im Lauf der Zeit
bilden sich Tropfsteine, die von der Decke herabhängen (Stalaktiten), und solche die vom Boden auftragen (Stalagmiten).
Wenn sie irgendwann zusammenwachsen, vereinigen sie sich zu einer Säule.
1000 Jahre dauert es, bis ein Stalaktit oder Stalagmit 16 Kubikcentimeter wächst.
28 Meter lang ist der längste Stalaktit der Erde in der Gruta do Janelao, einer Höhle in Brasilien.

Karstlandschaft
Als Karst bezeichnet man Kalksteinlandschaften, die durch chemische Verwitterung entstanden sind.
Typisch sind tiefe Schluchten und spitze Felsnadeln.

Begriffe im Überblick:

Kalkstein
In diesem Gestein hat sich das Höhlensystem im Lauf der Zeit ausgebildet.

Blockhalde
Wenn das Gestein dünner wird, kann die Höhlendecke einstürzen.
Am Boden bleibt ein Haufen Steinbrocken zurück.

Verkarstung
Der Kalkstein liegt hier frei und ist von Klüften durchzogen.

Sinterterrassen
Die terrassenförmig angeordneten Becken bildeten sich, als im Wasser gelöste Mineralien auskristallisierten.

Sintervorhang
Herabhängende Tropfsteine ähneln einem Vorhang.

Unterwasserhöhle
Dieser Teil des Höhlensystems ist völlig überflutet.

Schluckloch
Hier verschwindet ein Bach im Höhlensystem.

Zerklüfteter Kalkstein
Im Kalkstein haben sich waagrechte und senkrechte Klüfte ausgebildet.

Wasserfall
Das Wasser eines Bachs stürzt den Abhang hinab.

Kalksteinsäule
Diese Säule blieb stehen, als ein Teil des Höhlensystems einstürzte.

Trockene Höhle
In dieser Höhle befindet sich kein Wasser.



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