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Gryphius - Herr Peter Squenz - Referat



Hauptpersonen:
Peter Squenz Er ist hochnäsig und wird zum halbgebildeten Bürgertum. Er ist außerdem sehr wortgewandt und sieht sich selbst, und seine Um-feld, als Mittelpunkt der bekannten Welt. Er spricht gebildet zu den Königen und Adeligen, jedoch wird er einmal „ordinär“ im Gespräch mit den Schauspielern (Handarbeiter).
Er stellt die Hauptperson im Stück und ist der Lehrer des Ortes.
Arbeiter Sie sind alle gemeinsam naiv und blicken zum Squenz auf, weil sie glauben, dass er zu den intelligentesten Personen auf der Welt gehöre. Alle tragen Namen, die auf den Beruf und einzelnen Ei-genschaften (zB Pickerlhering)
Sie bilden im Stück, im Gegenteil zum Sommernachtstraum, die Hauptgruppe.
Adel Der Adel spielt in Gryphius Stück nur Nebenrolle.
Aufbau und Sprache:
Das Stück ist in 3 Akten gegliedert und fasst in etwa 40 Seiten.
Das Stück spielt in Rumpelskirchen zur Zeit des Autors. Dieser Ort ist erfunden, das heißt dass es ihn in Wirklichkeit nicht gibt und keine zusammenhänge damit hat. Es kommt nur heraus, dass es in nördlichen Deutschland liegen muss. Es ist einen Parodie auf William Shakespeares „Sommernachtstraum“, es gibt jedoch nur eine Figur, die namentlich übernom-men wurde  Peter Squenz.
Die Arbeiter und Peter Squenz ist, abgesehen vom Stück, ungebunden und der Adel ist in ge-bundener Sprache geschrieben. Die Sprache ist typisch für die Barock-Dichtung, da sie über-laden ist und unreine Reime beinhaltet.
In den Stück tritt auch die Angst vor der Leere („horror vacui“) auf, indem Andeutungen, wie „Hochedelwohlender“ und ähnliches, noch verdeutlicht und die Sätze „kompliziert“ werden.
Inhalt:
Alles beginnt damit, dass sich die Handarbeiter treffen und sich einigen das Theaterstück „Pi-ramus und Thisbe“ für den König und den Adel vorzuführen. Dabei ergeben sich einige Prob-leme: Wie sollen sie die Wand, den Löwen oder den Brunnen darstellen? Alle zusammen kommen zur Lösung, dass der Spieler, der die Wand darstellen soll, einfach nur ein Gewand an hat und mit Ton beschmiert werde; für den Brunnen gibt es eine ähnliche Lösung wobei es für den Löwen mehrere Probleme gibt: Wie schaut einer aus? Anfangs wollten sie Katzen häuten und das Fell zu einen Kostüm verwenden, aber dies scheitert daran, dass es nicht ge-nug rote Katzen gibt. Am Schluss wird noch besprochen wie man das den Adel vorlegen will.
Es wird eine Liste von Stücken vorbereitet und dann den Adel vorgelesen. Bevor sich der König entschließt will er noch mit Squenz reden, um sicher zu gehen, dass es auch dabei bleibt. Beim Gespräch kommt heraus, dass Squenz sich als den Mittelpunkt der Welt sieht und als Oberhaupt der Gelehrten und der König geht jedes Stück durch und Squenz sucht, in seiner Wortgewandtheit, eine Ausrede, um dieses Stück nicht aufführen zu müssen. Zum Bei-spiel bei der Zerstörung Trojas, „...man müsse zuerst Troja aufbauen, um es dann zerstören zu
können...“. Der König und der restliche Adel ist bereits darauf gekommen, dass Squenzs Gruppe nur Piramus und Thisbe aufführen kann und einigt sich schlussendlich auch auf die-ses.
Der 3. Akt handelt nur von der Aufführung des Stückes. Das Stück handelt von einen Liebes-paar, das sich im Mondenschein beim Brunnen treffen will. Als sie dort auf Piramus wartet kommt ein Löwe vorbei und erschreckt Thisbe, die wegrennt und vor schreck den Mantel zurück lässt. Die schwer trächtige Löwin wirft auf den Mantel ihre Jungen und trägt diese weg. Als Piramus beim Brunnen erscheint, sieht er nur den mit Blut verschmierten Mantel und denkt, dass sie gefressen wurde. Mit dieser Annahme versetzt sich er einen tödlichen Stoß mit seinen Degen. Als einige Zeit später Thisbe wieder zum Brunnen kommt, sieht sie ihren Liebling Tod am Boden und nimmt sich ebenfalls mit den Degen das Leben. Im laufe der Aufführung kommt es zu 10 „Säuen“ (so nannte der König die Fehler, die die Schauspieler machten) und ist gewillt für jede Sau 15 Gulden zu zahlen. Der König wollte, dass Peter Squenz den Betrag ausrechnen soll, aber er konnte es nicht - und das als Lehrer.
Interpretation
Das Stück ist trotz überladener Formulierung leicht verständlich und die man die Handlung kommt gut heraus. Trotz allem war ich von den Stück nicht sehr begeistert, da mir die Hand¬lung mit Piramus und Thisbe unklar war und ich das Stück nicht lustig finde. Es hat zwar ei¬nige Stellen gegeben die lustig waren, aber im ganzen hat es mich nicht sehr begeistert. Aber am meisten hat mir gefallen, dass eben leicht verständlich ist und gut geschrieben ist.




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