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Greenpeace - 4.Version - Referat



Allgemeines:
• Gründung 1971 in Vancouver, Canada
• Globale Umweltschutzorganisation, die sich gewaltfrei einsetzt:
Konzepte gegen Überfischung
Aufklärung und Schutz vor globaler Erwärmung
Projekte gegen die Zerstörung der Urwälder
Proteste gegen Gentechnik
gegen den Walfang
gegen Kernwaffentests
• Internationaler Sitz in Amsterdam (Sitz von Greenpeace Deutschland in Hamburg)
• In über 40 Ländern vertreten
• Ca. 3 Mio. Mitglieder weltweit in Deutschland knapp 580.000 und damit größte Umweltschutzorganisation weltweit
• Budget von ca. 140 Mio. €
• Motto: „Taten statt Worte“
• Finanziert sich ausschließlich von Spenden -> wirtschaftsunabhängig
• Eigenes „Greenpeace Magazin“ ohne Werbung
• Machen vor allem mit Plakaten auf sich aufmerksam

Geschichte:
• Gruppe von „Don‘t Make A Wave Committee“ will vor der Küste Alaskas einen Atomtest verhindern
• Sie gibt der Aktion und dem Schiff den Namen „Green Peace“ (später Greenpeace)
• Anschließend ändert sie auch ihren Namen in Greenpeace (also: Grüner Frieden)
• In den 70ern gab es dann ca. 20 verschiedene Gruppen mit dem Namen Greenpeace
• 1979 wurden sie in eine Organisation, „Greenpeace International“, integriert

Die größten Projekte von Greenpeace:
• Greenpeace Aktivisten besetzten 1995 die Ölplattform „Brent Spar“ Um zu verhindern, dass der Mineralölkonzern Shell sie in der Nordsee versenkt. Viele Autofahrer boykottierten anlässlich dieser Aktion Tankstellen von Shell. Der Konzern gab nach und entsorgte „Brent Spar“ an Land. Doch auch Greenpeace geriet in die Kritik: Ihre Schätzung der Menge giftiger Ölrückstände im Tank war deutlich zu hoch gewesen.

• 2009 kletterten etwa 20 Aktivisten auf die Kuppel im AKW Unterweser des Reaktorgebäudes. Damit wollte Greenpeace auf die Mängel von deutschen Atomkraftwerken aufmerksam machen.

• Im Jahr der Bankenkrise, 2009, hängten Aktivisten von Greenpeace ein Plakat in 140 Metern Höhe mit dem Slogan "Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet!" an die Fassade an eine der Bankentürme in Frankfurt/Main. Greenpeace wollte mit dieser Aktion die Aufmerksamkeit auf ihre Forderung an die Bundesregierung lenken, mehr in Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern zu investieren.

Paul Watson & Sea Shepherd Conservation Society:
• Paul Watson Gründer von Sea Shepherd gibt selber an auch Gründer von Greenpeace zu sein
• Er und Greenpeace gingen dann 1977 im Streit auseinander weil er sie als
zu „harmlos und bürokratisch“ ansah und gründete noch im selben Jahr die Sea Shepherd Conversation Society
• Gegen ihn gab es schon mehrere Haftbefehle u.a. wegen Störung der Schifffahrt
• Sea Shepherd ist eine Walfangschutzorganisation, die radikal und notfalls auch mit Gewalt gegen Walfänger vorgeht
• Sie besitzen 4 Schiffe(darunter eins der schnellsten Boote der Welt), einen Helikopter, 3 Drohnen und mehr als 100 Besatzungsmitglieder, die gegen die Walfänger ankämpfen sollen
• Dabei riskieren die Besatzungsmitglieder ihr Leben, denn die japanische Walfangflotte tut alles, um die Wale zu fangen und zu töten
• Sea Shepherd will in diesem Jahr zum 9.Mal gegen japanische Walfänger vorgehen u.a. mit Wasserwerfern, Laserpointern und Stinkbomben
• 3600 Wale und ihre Nachkommen verdanken ihr Leben Sea Shepherd
• Watson, selber sieht die Aktionen von Sea Shepherd nicht als illegal an, da er sich auf die Weltcharta für die Natur der Vereinten Nationen beruft, welche ausdrücklich auch Privatpersonen dazu berechtigt, im Namen der internationalen Schutzgesetze zu handeln und diese Schutzgesetze auch durchzusetzen.

Kritik an Greenpeace:
Kritiker werfen Greenpeace vor:
• zu passiv zu sein (alles schlecht reden, aber nichts dagegen machen)
• stecken viel Geld in die eigene Tasche, anstatt in Projekte
• undemokratische Organisation ( für einfache Mitglieder quasi kein Mitbestimmungsrecht)
• übertreiben mit Zahlen (1995 bei der Besetzung von „Brent Spar“ (s.o.) muss Greenpeace noch während der Kampagne seine Zahlen korrigieren. Statt der angeblichen rund 5000 waren nur 75 bis 100 Tonnen Öl auf der Plattform verblieben.)



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