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Gründe für den Ausbruch des 1.Weltkriegs - Referat



Gründe ausbruch:
Hintergründe zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges

Überlegungen zur Kriegschuldfrage
Die Schuldfrage lässt sich nicht einfach beantworten, da der Krieg aus einer Reihe vorausgegangener Konflikte und Ereignisse entstand. Letztlich ausgebrochen ist der Krieg durch den Automatismus des Bündnissystems, jedoch bestand auch kein Interesse irgendeiner europäischen Großmacht daran jenen Automatismus aufzuhalten, da der Krieg als unvermeidlich und nötig galt.
s unvermeidlich und nötig galt.

1) Imperialismus

Neben den Kolonien als Statussymbol spielten auch wirtschaftliche Interessen, besonders an Bodenschätzen und Rohstoffen, eine große Rolle beim Streben nach überseeischem Besitz. Mit der Zunahme des Nationalismus beanspruchten die Großmächte auch ein kulturelles Sendungsbewusstsein, sie fühlten sich als „von Gott auserwählt“ um „unterentwickelte Völker der Welt“ zu missionieren. Dabei ging es den Mächten neben dem aggressiven Nationalismus vor allem um die territoriale Ausdehnung, also ein Gebiet politisch, militärisch und wirtschaftlich abhängig zu machen. Diese Politik nennt sich „Imperialismus“ und bezeichnet die Epoche von ca. 1880 bis 1914.
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3) 1914: Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs

Zwischen den Balkanstaaten schwelten zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele Konflikte. Als die Großmächte Österreich-Ungarn und Russland in dieser Region Partei ergriffen kam es zur Auseinandersetzung. Österreich-Ungarn wollte sich die angrenzenden Gebiete Bosnien und Herzegowina einverleiben, dies stieß auf den Wiederstand Serbiens, für welches Russland Garantien abgelegt hatte. Serbien wiederum konnte sein Streben nach einem großserbischen Staat nicht befriedigen. In diesem explosiven Klima wurde der österreichische Thronfolger Franz-Ferdinand bei einem Besuch in Sarajevo ermordet.
Österreich-Ungarn gab Serbien die Schuld an dem Attentat und stellte dem Land ein Ultimatum mit weitgehenden Forderungen. Deutschland welches mit Österreich im engen Bündnis stand sicherte der österreichischen Regierung die Gefolgschaft in der Krise. Nachdem Serbien die Forderungen des Ultimatum nicht erfüllte, erklärte Österreich-Ungarn am 28. Juli 1914 den Krieg. Serbiens Bündnispartner Russland machte daraufhin mobil, damit setzte sich ein militärischer Automatismus in gang. Deutschland reagierte auf die russische Mobilmachung am 1. August mit einer Kriegserklärung und am 3. August an dessen Bündnispartner Frankreich. Einen Tag später erklärte Großbritannien Deutschland den Krieg.
Es wurden kaum konfliktlösenden Vorschläge von einem der Großmächte gemacht, da der Krieg in allen Ländern als unvermeidlich angesehen wurde und jedes Land sich bei einem Sieg Gebietserweiterungen erhoffte.

4) Kriegsschuldfrage

Am Kriegsausbruch zeigt sich wie machtlos und verhängnisvoll die Großmächte in ihrem Bündnissystem gefangen waren, aber es zeigt sich auch wie wenig Widerstand sie gegen den ausbrechenden Automatismus einsetzten. In der vorausgegangenen Darstellung zeigt sich wie komplex die Gründe für den Kriegsausbruch waren und wie sie sich an einer Reihe vielzähliger Konflikte und Ereignisse entwickelt haben.
Deutschland kann nicht als Hauptschuldiger oder gar als allein Schuldigen bezeichnet werden, da es von Österreich in den Krieg hineingezogen wurde. Schuld trifft Deutschland insofern, dass es Österreich blind folgte und eigentlich die Problematik des Vielvölkerstaates mit seinen innerpolitischen Konflikten hätte erkennen müssen. Imperialistische Weltmachtspolitik trieben auch die anderen Kolonialmächte, Konflikte waren dabei an der Tagesordnung. Dennoch kann die deutsche Außenpolitik als aggressiv und provokant in besonderen Maße bezeichnet werden. Die ungeschickten politischen Manöver von Kaiser Wilhelm II. trugen auch nicht zu einem „ruhigen und freundschaftlichen“ Europa bei. Deutschlands Problem lag darin als „Neuling auf der Weltbühne“ mit seinen Ansprüchen an die Interessen der bestehenden Mächte zu stoßen. Der Aufbau einer Hochseeflotte und eines eigenen Kolonialreiches verbunden mit plumpen undurchdachten Auftritten und Ankündigungen ließ das Deutsche Reiche für die anderen Großmächte zu einer Bedrohung werden. Allerdings ist das Bild des deutschen unersättlichen Barbaren eine übertriebene Schöpfung Deutschlands Gegner. Der Krieg ist als Folge einer Reihe von Konflikten ausgebrochen, die von Deutschland mehr gefördert als unterbunden wurden.
Der Krieg entwickelte sich von einem Balkankonflikt zu einem europaweiten Krieg, nicht nur wegen Deutschlands blinder Gefolgschaft sondern in erster Linie auf Grund der Verpflichtungen des komplexen Bündnissystems.
Entwicklung:
Die Nachrichten vom 12. Juli
<>1915
Der Kirchhof von Souchez wieder genommen
Russische Vorstellungen bei Lipina erstürmt
Eroberung eines russischen Stützpunktes am Bug
Die Kämpfe in Tirol
Das Urteil im Attentatsprozeß von Sofia
<>1916
Erfolgreicher Vorstoß vor Verdun
Die Schlacht an der Somme
Italienischer Angriff am Monte Rasta abgeschlagen
Die Erfolge des U-Boot-Krieges im Juni
Das Tauchboot "Deutschland" ein Sieg der deutschen Technik
Der Reichskanzler über die Aufhebung der Londoner Seerechtsdeklaration
<>1917
Englische Gräben bei Monchy gestürmt
Örtliche Kämpfe am Dnjestr
Ein englischer Transportdampfer versenkt
Sturmerfolg auf dem Kleinen Colbricon
<>1918
Rege Kampftätigkeit zwischen Aisne und Marne
Kämpfe bei Bailleul und westlich der Avre

Einleitung
1914 28. 6. Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajewo
Aug. Deutsche Kriegserklärungen an Russland und Frankreich; deutscher Einmarsch in das neutrale Belgien; britische Kriegserklärung an Deutschland
Nationalismus
Die Erwartung der frühen nationalen Bewegung, die Befriedigung der nationalen Einheits- und Unabhängigkeitswünsche werde ein Zeitalter des Friedens heraufführen, erfüllte sich nicht. Stattdessen gerieten die alten und neuen Nationalstaaten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in den Sog der nationalen Rivalität und wirtschaftlichen Konkurrenz. Die Sicherung der nationalen Existenz, die Wahrung der nationalen Interessen, der "Platz an der Sonne" wurden zu Parolen der Außenpolitik, die fast jedermann überzeugten. Der "sacro egoismo" (italienisch: heiliger Egoismus) verdrängte das Bewusstsein internationaler Solidarität. Erbfeindschaften wurden beschworen - Deutsche und Franzosen, Polen und Russen, Italiener und Österreicher -, das Nachbarvolk als Feind von morgen verdächtigt. Nationale Vorurteile fanden großen Anklang: das "sittenlose Frankreich", die "polnische Wirtschaft", das "tatarische Russland".
Solche Zerrbilder dienten nicht nur der Herabsetzung des Widersachers, sie erfüllten auch die wichtige Funktion, die eigene Vortrefflichkeit um so glänzender hervortreten zu lassen: das deutsche "Volk der Dichter und Denker", die Tiefe der
russischen Seele, der französische Esprit.
In solchem Klima gedieh der Antisemitismus vortrefflich. Seine Anhänger fand er besonders im Kleinbürgertum und alten Mittelstand, die sich von der rasanten sozial-ökonomischen Entwicklung überrollt fühlten und einen Sündenbock suchten, dem sie die Schuld daran aufbürden konnten. Der soziale Neid wurde mit rassistischen Theorien bemäntelt, die die Unterschiede zwischen den Völkern und Kulturen auf biologisch-rassische Wesensverschiedenheiten zurückführten und sie damit für naturgegeben, d. h. durch politische Verständigung nicht überbrückbar erklärten.
Man gewöhnte sich an den Gedanken, dass der Fortbestand und Aufstieg der eigenen Nation letztlich nur durch die Zusammenfassung aller Kräfte des eigenen Volkes gesichert werden könne. Das um sich greifende Freund-Feind-Klischee ließ die Nation als eine Schicksals-, Schutz- und Kampfgemeinschaft erscheinen, die in ihrem permanenten Ringen um Selbstbehauptung keine Abtrünnigen, ja nicht einmal Außenseiter dulden könne. In den "nationalen Kreisen" geriet jegliche Form von Opposition in den Verdacht, das Vaterland zu gefährden.
Der Nationalismus entwickelte sich zu einer Ideologie, die die bestehende Ordnung um jeden Preis erhalten wollte, weil er Zwietracht und Konflikt als Übel ansah, die für den nationalen Machtstaat lebensbedrohlich seien. So nahm der Nationalismus, der in seinen Anfängen eine durchaus emanzipatorische Bewegung gewesen war, zumindest in den entwickelten Gesellschaften West- und Mitteleuropas, aber auch in Russland autoritäre, undemokratische Züge an. Er leistete einer konservativen Festschreibung der gegebenen innenpolitischen Machtverhältnisse Vorschub und entsprach insoweit den Interessen der herrschenden Schichten. Das erklärt auch die gegen Ende des 19. Jahrhunderts immer stärker zutage tretende antinationale Einstellung der Arbeiterparteien, die sich von einer nationalistischen Politik keine Verbesserung ihrer Lage versprechen konnten.
Bündnis:

Der Kriegsausbruch

Kriegsausbruch 1914
· OU Thronfolger wird in Sarajewo umgebracht durch serbische Geheimorganisation
· OU sendet Ultimatum an Serbien, das weitgehend erfüllt wird
· RU und GB: Generalmobilmachung
· DE erklärt RU, FR den Krieg
· GB und USA erklären DE den Krieg
Die Kriegsbegeisterung
· Stimmung: Euphorie, Optimismus
· Bevölkerung: optimistisch, patriotisch („Eingeschränkter gebrauch des Denkorgans“)
Die Kriegsziele DE
· Stärkung (Weltmacht)
· Eroberung Belgien
· Zerschlagung FR
Die Kriegsziele GB, FR und RU
· DEs Macht brechen
· Geld von DE und OU
· Übernehmen deutscher Kolonien
· Gebietserweiterungen -> Verteilen auf alle Verbündeten
Die Kriegsschuldfrage
· Alle Nationen agierten mit imperialistischen Interessen, aber allein DE sah seine Stellung als nicht angemessen -> Wollte Weltmacht werden.
· DE nutzte Sarajewo bewusst aus, um die „Blockade“ der Politik zu überwinden
· DE brauste seine Interpretation der „Einkreisung“ publizistisch auf
· DE forderte Blitzkrieg in Sarajewo um RU zu provozieren.
Die Schweiz im ersten Weltkrieg
Der militärische Verlauf
· 1914 Armee wird mobilisiert
· Zwei Fronten:
- Jura -> DE-FR-Front
- Graubünden -> IT-OU-Front
· Lange Kriegsdauer (4+ Jahre) führte zu Unzufriedenheit, nicht aber Ungehorsamkeit
· Soziale Absicherung war ungenügend, keine Lohnentschädigung und fast kein Sold
Der Graben zwischen Deutsch und Welsch
· Deutsche Seite -> Mittelmächte
Französische und italienische Seite -> Entente Mächte
· Westschweizer Kritik an Bundesrat und Armee. Graben. Demos
· Hoffmann-Grimm-Affäre -> Hoffmann und weiterer Bundesrat tritt zurück
-> 4 Lateiner und 2 Deutsche stehen im Bundesrat
· Soziale Spannungen überdecken Graben
Die wirtschaftliche Entwicklung
· CH: 1915 Umschlossen von Kriegsmächten
· Handel musste aufrecht erhalten werden (Rohstoffe, Nahrung)
· Kontrolle, damit nicht durch Schweiz Waren zwischen Mächten wechseln
· Preis für Neutralität: verlorene Wirtschaftsfreiheit
· Importe wurden Teuer, Teuerung wurde direkt abgewälzt
· 1917 Rationierung von Lebensmitteln
· Unternehmer, die Kriegswichtige Produkte produzierten, profitierten enorm.
· Weitere Profiteure: Bauern
Negativ: Tourismus, Gewerbe, Unselbständigerwerbende
· Viele Familien -> existenzielle Not. Soziales Gefälle wurde vergrössert

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: vfbtier



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