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Gewalt im Fußballspiel - Referat



Im Folgenden werde ich einen Aufsatz über die Thematik: „Gewalt im Fußballspiel“ schreiben. Dieser Sachverhalt, um es an dieser Stelle zu konkretisieren, diese Problematik im Fußballspiel ist nicht einheitlich definierbar. Zudem verweise ich daraufhin, dass mit Gewalt im Fußballspiel, nicht die Gewalt außerhalb des Spiels, also seitens fanatischer Fans, auch bekannt unter dem Begriff „Hooligans“ gemeint ist, sondern vielmehr jene Grobheit, die sich während des Spielfeldes zwischen Spielern ereignet. Anzumerken ist, dass ich mir vorbehalte meine eigene Position bei dieser Beschreibung in den Vordergrund zu stellen.
Die Fairness hat in der Tradition des Fußballspieles eine besonders wichtige Stellung. Seit der Entstehung dieser Ballsportart, im späten 19. Jahrhundert, bis heute wurde immer wieder festgelegt, dass man beim Spielen mit dem Ball sich nicht unsportlich gegenüber dem Gegner verhalten soll. Im Laufe der Zeit entwickelten sich in dieser Sportart auch Schiedsrichter, die solches Verhalten gezielt bewerten beziehungsweise überprüfen sollen. Eine regelwidrige Handlung, auch „Foul“ genannt, wird mit bis zur einen Ausschuss aus dem Spiel geahndet.
Spricht man von Gewalt im Fußballspiel, dann richtet sich der Blick meistens auf gewaltbereite Fans, die sich innerhalb oder außerhalb des Stadions in einer brutalen Art und Weise Schlachten mit gegnerischen Fußballanhängern liefern.
Bedauerlicherweise sind auch im Fußball unsoziale, zum Teil erbarmungslose Szenen nicht vermeidbar. Wenn zwei Teams gegeneinander spielen, dann geht es meistens darum, einen Sieg zu erringen. Dabei ist man unausweichlich mit Aggressionen konfrontiert. Nicht selten kommt es vor, dass aus einem kleinen Foul, eine große Auseinandersetzung zwischen den Fußballspielern entsteht. Die Form der Gewaltexzesse ist sehr differenziert. Neben der am häufigsten vorkommenden Gewaltform, der körperlichen Gewalt, in der sich Spieler mit Fäusten oder Tritten aufeinander gehen, kann sich Gewalt ebenfalls im verbalen Spektrum ausweiten. Beleidigungen, rassistische Äußerungen oder auch nicht selten auftretende Arten wie das Anspucken oder gestische Artikulationsarten, gemeint sind unter anderem Grimassen oder beispielsweise das Zeigen des Mittelfingers, treten im Spielfeld auf. Auch Schiedsrichter bleiben nicht unverschont und gelten als Sündenböcke.

Wie bereits erwähnt, herrscht auf dem Fußballfeld eine mehr oder weniger mäßige Aggression. Eine besondere Darstellungsweise der Gewalt auf dem Platz erlebt man auf Derbys. Unter dem Begriff „Derby“ versteht man eine das Zusammentreffen von zwei meist rivalisierende Sportvereine einer Region. Oftmals haben Derbys eine relevante symbolische Bedeutung. Sowohl der Verein, die Fans als auch die Spieler, wollen während derartigen Ereignissen der gegnerischen Mannschaft zeigen, wer den „Platz an der Sonne“ besitzt. Aufgrund dessen geht man in diesen Spielen meistens anders rein, als in gewöhnlichen Meisterschaftsspielen. Platzverweise und Fanausschreitungen sind zwangsläufige Folgen. Wichtiger als Fairplay ist für viele Spieler bei den Fans zu prahlen und zu protzen.
Während in Deutschland im Profifußball stets darauf geachtet wird, vorbildhaft zu agieren, sind gewalttätige Gefechte im Spielfeld in anderen Ländern gang und gebe. Die Derbys in
Deutschland verlaufen vergleichsweise ruhiger als in anderen Ländern.
An dieser Stelle möchte ich gerne ein Beispiel aus einem vor nicht allzu langer Zeit ereigneten Spiel entnehmen.
Die ewigen Erzrivalen aus der türkischen Süperlig, Galatasaray und Fenerbahce trafen am 06.04 während eines Meisterschaftsspiels aufeinander. Schon im Vorfeld wurde das Spiel mit aggressiver Stimmung und voller Emotionen begleitet. Gewalt auf dem Spielfeld war vorprogrammiert. Das Spiel endete mit dem Ergebnis 1:0 für Galatasaray. Insgesamt erhielten von 22 Spielern 14 Spieler Gelbe Karten, von denen zwei Feldspieler aufgrund einer erneuten fahrlässigen Handlung mit Gelb-Rot aus dem Spielfeld flogen. Zwei Fußballspieler mussten verletzt ausgewechselt werden. Dieses Spiel war ein Paradebeispiel, dass im Fußball Gewalt manchmal nicht abwendbar ist.
Des Weiteren ist es erwähnenswert, dass in Deutschland in letzter Zeit im Amateurfußball sehr häufig Gewalttaten seitens Spieler ereignen. Mehrere Profivereine, Verbände und Fangruppierungen fordern Fußballspieler dazu auf, von Gewalt abzusehen. Man versucht mit Fairplay-Preisen friedliche Spiele herbeizuführen.
Persönlich, geprägt durch meine eigene Erfahrung als Fußballspieler, bin ich der Meinung, dass Gewalt auf dem Spielfeld nichts zu suchen hat und den eigentlich positiv emotional beladenen Spielverlauf beeinträchtigt. Im Fußball sollte es nicht nur um Sieg oder Niederlage gehen. Meines Erachtens an spielt es eine sehr wichtige Rolle, dass man auch zeigen kann, fair zu bleiben. Fußball sollte eigentlich dazu da sein, Aggressionen abzubauen und nicht freizusetzen. Profispieler müssen hierbei vorbildhaft handeln. Sie sollten, egal wie bedeutsam das Spiel ist, sich zusammenreisen und nicht gewalttätig sein. Fußball ist ein Gemeinschaftssport und keine rücksichtslose Sportart. Statt gewaltsam aufeinander zu zugehen, sollten Spieler besser miteinander kommunizieren und sich die Hand geben.




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