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Gesundheitspflege - Referat



GESUNDHEITSPFLEGE

Im alten Ägypten sind schon Vorläufer von Diagnose, Prognose und Therapie beschrieben.
In Mesopotamien waren Zauberer, Dämonen oder Götter die Krankheitsverursacher.
Im alten Indien galt Gesundheit als höchste Quelle von Wohlstand, Freude und Erlösung.
In der Ayurveda ( Wissen über das Leben) gibt es ein umfassendes Diagnose- und Behandlungssystem. Gesundheit und Krankheit gehört zum Toa, der philosophischen und religiösen Grundlage der Gesellschaft.
Im antiken Griechenland wurde Gesundheit mit Schönheit verbunden. Hippokrates (460-377 v. Chr.) versuchte Krankheiten systematisch zu verstehen und mit Methode zu behandeln.
Das christliche Mittelalter war Ausgangspunkt für die Entwicklung der Hospitale.
Paracelsus ( 1493-1541) entwickelte er ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit, vom Patient, Arzt und Therapie. Seine Medizin beruhte auf den 4 Säulen Philosophie, Astronomie, Chemie und auf der Tugend des Arztes.

Gerhard van Swieten (1700-1772) führte Vorlesungen in Chemie, Botanik, Chirurgie und eines klinischen Unterrichts durch.

Im 18. Jahrhundert wurde die erste Krankenkasse gegründet (Wien 1771).
Alls dies fand unter Joseph den II satt, dessen Reformen auf die Schaffung eines Wohlfahrtstaates (Krankenhäuser,Altenheime,...) ausgerichtet waren.

Die professionelle Pflegeausbildung gründete Florence Nightingale. 1860 gründete sie eine Schule in London, wobei am Anfang die Ausbildung erst 1 dann 2 Jahre dauerte und später 3 Jahre.

Ende des 19 Jahrhunderts gab es wichtige Fortschritte bei der Virologie, der Serologie und der Immunologie (Impfungen, Antibiotika)

Virologie=Lehre von Wiren
Serologie=Körperflüssigekiten
Immunologie=Leher von Funktionen des Immunsystems gegenüber Infektionserregern

Die neusten Fortschritte auf dem Gebiet Medizin ist der Bereich Schönheitschirurgie.

Nietsche sagt, dass man zwischen subjektiven und objektiven Definitionen entscheiden kann.
Subjektive Definitionen sind durch die eigene Einschätzung gekennzeichnet , dabei objektive Definitionen in Kontext einer med.-klinischen Abklärung liegen.

Objektive Definitionen:
· Naturwissenschaftliche-somatische Ebene - bezieht sich auf körperliche, biochemische und anatomische Aspekte
· Psychologische Ebene - Erleben und Verhalten sowie psychologische Funktionen sind die eintsch. Kriterien
· Soziologische Ebene – Soziologen beobachten die Einbettung in gesellschaftliche Erwartungen und Normanforderungen
· Juristische Ebene – Sind Juristen die sich mit Rechtsgrundlagen beschäftigen


WHO:
,, Gesundheit ist ein Zustand, vollkommen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefinden und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“

Die WHO hat ihre Definition im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Sie verlangt, dass wir uns nicht nur mit wissenschaftl. Def. Sondern auch mit ,,Laien“ beschäftigen

Laiendef.=nicht krank zu sein, stark zu sein, mich wohl zu fühlen,...

Sozialisation: Einordnung eines Heranwachsenden in einer Gesellschaft

-Werte
-Normen
-Identität
-Persönlichkeit
-kreatives Bewusstsein

Def. Von Sozialisations- u. Bildungsforscher K. Hurrelman:
,, Gesund ist der, der Fähig ist soziale Bez. Einzugehen.“

Gesundheit als persönliche Stärke : Es gilt als pers. Ziel, das der Mensch frei von Zwang und durch eigene Anstrengung verfolgen sollte.
Gesundheit ist die Flexibilität und Fähigkeit, sich positiv an Probleme anzupassen. Sie ist notwendig um andere Ziele zu erreichen.

Ein ganzheitliches Menschenbild ist die Versuchung des Mensches sich selbst zu erklären.

Ein ganzh. Gesundheitsbegriff orientiert sich ...
· Am Individuum: wie er7sie sich selbst und sein Befinden einschätzt
· Am Lebensstil: Wie er lebt
· An der Umwelt: in der technischen und natürlichen Umwelt
· An den geistigen Fähigkeiten: Den Lebensbedingungen bewusst zu werden


Salutogenese: Entstehung von Gesundheit

Pathogenese: Entstehung von Krankheit






Gesellschaftliche Einflüsse auf die Gesundheit:

· Private Lebensformen: Partnerwahl-Beziehung, Familienstand-Größe
· Demografische Faktoren: Alter, Geschlecht, Ethnie
· Arbeitsbedingungen: Einkommen, Betriebsklima, Berufsposition,...
· Persönliche Faktoren: Bildungsgrad, Lebensgewohnheiten,...
· Lebenslage: Wohnort-Verhältnisse, Umweltbelastung, Versicherungsschutz,...
· Med. Versorgung: Erreichbarkeit, med. Wissensstand, Qualität der Versorgung,...


PRIVATE LEBENSFORMEN:
Verheirate Personen leben länger als ledige, geschiedene oder verwitwete Personen.
Aus einer Studie geht hervor, dass verheiratete Männer seltener an psychischen Erkrankungen leiden. Verheiratete Frauen leiden häufig an psychischen oder psychosomatischen Beschwerden.

Frauen haben eine Doppel Belastung ( Kinder,Haushalt,...)
Nach der Trennung kommen sehr viele Frauen in Versorgungsschwierigkeiten und emotionale und soziale Probleme.

Die Verpflegung von älteren oder behinderten Menschen in der Familie, belastet die Person psychisch, physisch und zeitlich.

PFLEGE UND MENSCHENBILD:
,,Pflege ist eine soz. Dienstleistung von Menschen für Menschen.“

Kommunikation und Begleitung:
· Aktives zugehen auf den Menschen
· Sich einlassen auf seine physischen,psychischen,sozialen u geist. Bedürfnisse
· Für den Patienten tätig werden
· Da sein, bis zur Gesundung oder Tod

Im Zentrum der Menschen stehen Menschen, die sich näher mit Menschen befassen und dazu braucht man ,,Menschenkenntnis“.

Menschenbild: versucht Antworten auf Fragen zu geben, was für ein Mensch er ist, was typisch ist, was ihm kennzeichnet.

Viele Faktoren beeinflussen das Menschenbild:
· Geschlecht, Alter, Gesellschaft, Erziehung, Bildung, Umwelt,
Religion,...

Die medizinische-naturwissenschaftliche Sichtweise
Die geisteswissenschaftliche Sichtweise Drei Menschenbilder
Die sozialwissenschaftliche Sichtweise



IDENTITÄT
Darunter versteht man das Bild und das Gefühl, das wir von uns selbst haben.
Identität ist immer doppel-gesichtig: Ich sehe mich und ich werden gesehen.

Petzold hat eine sehr anschauliche Metapher (bildhafte Umschreibung) kreiert.


DIE 5 SÄULEN DER IDENTITÄT:
Zustand der einzelnen Säulen
Identifikation=Fremdbild

1) Leiblichkeit: Vom Lebensanfang bis zum Lebensende
Durch Gesundheitsvorgänge, bewusste Ernährung und Sport
können wir den Zustand unseres Körpers beeinflussen.

2) Soziales Netzwerk: zwischenmenschliche Beziehungen
Moreno entwickelte das soziale Atom

3) Arbeit und Leistung: Man wird nach unserer Leistung bewertet
Ausgliederung aus dem Arbeitsprozess führt zu Rollenverlust,
das Bewusstsein, nicht mehr leistungsfähig zu sein, kann
massive Einbrüche der Identität mit sich bringen

4) Materielle Sicherheit: Dazu gehört die finanzielle Situation, sowie die ökonomische
und ökologische Absicherung wie Haus,
Wohnung, Nahrung, Kleidung, Auto...

5) Werte: Sich selbst treu zu bleiben oder dass wir unsere Werte mit andere Teilen
können.


TRANSFER:
Das Säulenkonzept ist vielseitig anwendbar. Es kann zum entstehen einer Gruppenidentität und als Diagnostikum der Säulen
-) bei mir selbst
-) bei der Hilfs- und Pflegebedürftigen Menschen diene

Wenn ich die Identitätssäulen eines Menschen kenne, weiß ich sehr viel über ihn.


DIMENSIONEN DES VON MORENO ENTWICKELTE SOZ. ATOM:
1) Quantität: Volumen
2) Qualität: Positiven-negativen und indifferenten Relationen
3) Distanz: Abstand
4) Kohäsion: Verbindung zu den umgebenen Personen



EINFLUSSFAKTOREN AUF GESUNDHEIT UND KRANKHEIT

PERSÖNLICHKEITSMERKMALE UND GESUNDHEIT
Es gibt spezifische Modelle, die die Entstehung einer bestimmten Krankheit in Abhängigkeit von einer typischen Persönlichkeitskonstellation erklären. Mit solchen Modellen kann man wichtige Risiken erkennen, noch bevor eine Krankheit ausbricht.

Folgende Konzepte sollen als Bsp. Für spezifische Modelle dienen:
Das Typ – A – Verhalten: 1) Leistungsstreben
2) Rivalität
3) Aggressivität
4) Ungeduldig
5) Feindseligkeit über andere

Das Typ – B – Verhalten: 1) Kooperativ und ausgleichend
2) hilfsbereit und freundlich
3) nachgiebig
4) wenig anspruchsvoll und geduldig

Kulturelle Merkmale als Einflussfaktoren bei Krebserkrankungen:
1) Bei einer Stichprobe wurden arabisch und westlich orientierte Krebspatienten verglichen:
Westlich orientierte Frauen schienen körp. Vorgänge als kontrollierbarer zu empfinden.
Sie versuchten auch, ihren Krankheitsverlauf zu beeinflussen. Arabische Frauen hingegen standen der Krankheit hilfloser gegenüber.

Krankheitsverursacher > Faktoren:
1) Individuelle Verhaltensweise
2) Vererbung
3) Körperliche Besonderheiten
4) Psychische Besonderheiten
5) Umweltfaktoren

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Süße_PinkLady



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