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Geruch und Geschmack - Referat



Die Nase unterscheidet etwa 10.000 Gerüche, aber die Zunge reagiert nur auf fünf Geschmacksrichtungen.
Das Gehirn kombiniert beide Sinne, sodass wir sehr vielfältige Aromen unserer Nahrung wahrnehmen.

Geruch und Geschmack funktionieren ähnlich. Beide Sinne sind „Chemosinne“, weil sie auf bestimmte Chemikalien reagieren.
Den vollen Geschmack der Nahrung genießen wir nur, wenn beide Sinne zusammenwirken.
Bis zu 75 Prozent des Geschmacks werden vom Geruch verursacht. Deshalb schmeckt uns bei verstopfter Nase auch nichts.
Geruch und Geschmack warnen uns auch vor vielerlei Gefahren.

Nase und Mund
Der Geschmackssinn entsteht vorwiegend auf der Zunge, aber Geschmacksknospen befinden sich auch am Gaumen, im Rachen und sogar in der Lunge.
Den Geruchssinn bildet allein die Nase. Sobald Nahrung im Mund ist, wandern Duftstoffe vom hinteren Mundbereich in die Nase und erzeugen die komplizierten Aromen.

Geruchszellen
Weit oben am Dach der Nasenhöhle befindet sich ein Gewebeflecken, der so groß wie eine Briefmarke ist – das Richepithel.
Hier findet der Riechprozess statt.
Geruchsmoleküle aus der Luft lösen sich in der Schleimhaut, die das Epithel bedeckt, und aktivieren die Härchen auf den Geruchsrezeptoren. Ihre Zellen senden dann Signale an das Gehirn.

Zungenoberfläche
Die Oberfläche der Zunge fühlt sich rau an, weil sie mit Hunderten winziger, fingerfertiger Ausstülpungen bedeckt ist – den Papillen.
Die größten Papillen dienen auch dem Geschmackssinn.
In die Oberfläche dieser Papillen sind Dutzende winziger Grübchen – die Geschmacksknospen – eingebettet.
Sie enthalten Sinnesrezeptoren, die Stoffe wie Salz oder Zucker erkennen.

Die Zunge
Ein kompliziertes Bündel aus acht Muskeln bildet dieses erstaunlich starke und bewegliche Organ.
Die Zunge erreicht jeden Mundwinkel und ihre raue Oberfläche hält den Mund sauber.
Sie dient nicht nur als Geschmacksorgan, sondern ist auch für das Sprechen wichtig.

Wie Geschmacksknospen funktionieren
Geschmacksstoffe aus der Nahrung lösen sich im Speichel, der die Zunge bedeckt.
Mit dem Speichel gelangen sie durch Poren in den Papillen zu den Geschmacksknospen.
Härchen an den Spitzen der Geschmacksrezeptoren erkennen jeden der fünf Grundgeschmacke und lösen Signale zum Gehirn aus. Dort wird die bewusste Erfahrung des Geschmacks erzeugt.

Geschmacksrichtungen
Geschmacksknospen reagieren auf fünf verschiedene Geschmacksrichtungen.

Süß
Süßigkeiten erkennen Knospen, die auf Zucker reagieren.

Bitter
Giftige oder verdorbene Nahrung führt zu bitterem Geschmack

Salzig
Knospen, die Salz anzeigen, vermitteln salzigen Geschmack.

Sauer
Ein saurer Geschmack entsteht durch Säuren wie Zitronensaft.

Herzhaft (Umami)
Einige Knospen reagieren auf herzhafte und fleischige Nahrung.

Geruch und Gedächtnis
Gerüche rufen manchmal starke Erinnerungen hervor – Seeluft kann z.B. An einen schönen Urlaub erinnern.
Vermutlich erfolgen diese Erinnerungen deshalb, weil das Geruchszentrum starke Verknüpfungen mit dem Mandelkern besitzt. Dieser Teil des limbischen System spielt eine Schlüsselrolle bei Gefühlen und Erinnerungen.



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