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Gedichtsinterpretation von dem Gedicht Willkommen und Abschied von Johann Wolfgang von Goethe - Referat



Einleitung:
Das Gedicht "Willkommen und Abschied" von Johann Wolfgang von Goethe handelt von den heimlichen Treffen des Autors und seiner großen Liebe Friederike.
Hauptteil:
Der Titel "Willkommen und Abschied" passt sehr gut zu diesem Gedicht, denn das Paar hieß sich in der Nacht willkommen und verabschiedete sich wiederum schmerzvoll im Morgengrauen voneinander.
Das Gedicht ist einer regelmäßigen, öfter vorkommenden Form gegliedert. Es hat vier Strophen à jeweils 8 Versen.
Ebenfalls regelmäßig ist das Reimschema - der Kreuzreim, bei dem sich wiederholt der erste und der dritte und der zweite und der vierte Vers usw. im Buchstabenschma a,b,a,b reimen(vgl. Z.1-4).
Das Metrum des Gedichtes ist der steigende Jambus, bei dem jeweils die zweite Silbe des Verses betont wird. Der Jambus belebt das Gedicht und macht es spannend.
Zusätzlich könnte er an das "Hufgetrappel" des Pferdes erinnern, womit Johann Wolfgang von Goethe nachts zu seiner Geliebten ritt. Der Autor verwendet eine leicht verständliche Sprache und der Gebrauch eines Lyrischen - Ichs führt dazu, dass der Leser sich besser mit der Dichtung auseinandersetzen kann und sich die autobiografischen Bezüge Goethes besser erkennen lassen. Zusätzlich kann der Autor durch das Lyrische - Ich seine Gefühle optimaler ausdrücken.
Außerdem bringt er verschiedene Wortfelder wie Begriffe der Natur, sowie Begriffe die ebenfalls seine Gefühle besser ausdrücken zusammen mit unterschiedlichen Adjektiven in Verbindung: "ein rosafarbenes Frühlingswetter(Z.21)".
Dadurch kann Goethe seine die schönen und schlechten Erfahrungen, die er gemacht hat genauer beschreiben und gestaltet das Gedicht gleichzeitig bildhafter und anschaulicher. Außerdem merkt man so, ob sich die beschriebenen Handlungen bei den Treffen am Tag oder in der Nacht abspielen und das Goethe anscheint ein sehr naturverbundener Mensch war. Besonders auffällig sind die Wiederholungen der Wörter "Herz(Z.1,19 und 26)", "dich(Z.17 und 20) und "mich(Z.18 und 23). Sie beschreiben speziell in dem zweiten Teil des Gedichtes die Liebe des Paares. Im ersten Teil wird eher die Furch und die Angst die der Autor hatte durch Wörter wie "schauerlich(Z.12), "Finsternis(Z.7)" oder "Ungeheuer(Z.13)" ausgedrückt.
Der Schriftsteller setzt in seinem Gedicht mehrere Metaphern wie z.B. "Nebelkleid(Z.5)" oder "Wolkenhügel(Z.9)"ein. Metapher sind Verwendungen eines Wortes in übertragener Bedeutung. Sie setzen sich aus zwei unterschiedlichen Bereichen wie hier z.B. Wetter und Kleidung zusammen und machen das Gedicht anschaulicher, sodass der Leser sich die beschriebene Situation besser bildlicher vorstellen kann. In diesem Fall steht das "Nebelkleid(Z.5)" für das kurze, weiße Röckchen und das knappe, weiße Mieder, was Goethes Geliebte bei ihrer ersten Begegnung trug. Der Nebel beschreibt somit die Farbe des Kleides, denn beides ist weiß.
Jedoch verwendet Johann Wolfgang von Goethe nicht nur Metaphern um das Gedicht ästhetischer zu gestalten, sonder er personifiziert auch viele Begriffe, wie unter anderem in den Zeilen 9-10: "
Der Mond von einem Wolkenhügel sah kläglich aus dem Duft hervor (Z.9-10)" Der Mond erhält also menschliche Eigenschaften und Goethe gestaltet sein Gedicht abwechslungsreicher. Darüber hinaus steht der Mond für die Nächte in der Goethe zu Friederike ritt um sich mit ihr zu treffen.
Die Ausrufe in den Zeilen 1,15,16,23,24,27,28,31 und 32 sprechen seine Frau oft persönlich an, wodurch der Dichter verstärkt seine Verbundenheit und seien persönlichen Bezug zum Gedicht zum Ausdruck bringt. Die Alliteration "frisch und fröhlich war dein Mut(Z.14)" macht das Gedicht eindringlicher und verhilft dem Leser sich besser in die Lage Goethes hineinversetzen zu können.
Auch ein Vergleich kommt in Johann Wolfgang von Goethes Gedicht vor: "schon stand im Nebelkleid die Eiche wie ein getürmter Riese da(Z.5-6)" Er soll das Gedicht ebenfalls besser veranschaulichen und bildlicher gestalten, sowie Goethes Gefühle treffender ausdrücken.
Auch die Anaphern, also die Wiederholungen eines oder mehrer Wörter an Satz oder Versanfängen, die in den Zeilen 15 und 16, 26 und 27 sowie 30, 31 und 32 vorkommen tragen zu er Funktion der Veranschaulichung und Verbildlichung bei.
Zusätzlich verwendet der Autor in den Zeilen 17-20 eine Klimax, denn er beschreibt wie er seiner Geliebten bei den nächtlichen Treffen immer näher kam.
Schluss:
Mir persönlich hat das Gedicht sehr gut gefallen, da der Autor seine Gefühle bei diesem Gedicht prägnant in den Vordergrund stellt und somit seine Verbundenheit und seinen Schmerz treffend ausdrückt. Durch die vielen verwendeten rhetorischen Mittel gestaltet er das Gedicht anschaulicher und man kann sich besser in das Paar hineinversetzen. Des Weiteren merkt man, dass das Gedicht auf einer waren Begebenheit beruht.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: princetongirl1992



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