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Gedichtanalyse zum Lied "Bochum" von H.Grönemeyer - Referat



Gedichtanalyse des Liedes „Bochum“ von Herbert Grönemeyer

In dem Gedicht „Bochum“ von Herbert Grönemeyer was im Jahre 1984 geschrieben wurde geht es um die Liebe und Wahrnehmung des Autors über seine Heimatstadt Bochum

Das Gedicht bzw. Lied besteht aus 5 Strophen, 3 Wiederholungen des Refrains und setzt sich aus 44 Versen zusammen. Die Strophe 1 besitzt das Reimschema abcba wobei der Refrain aus dem Reimschema nonon besteht. Die restlichen Strophen besitzen kein regelmäßiges Reimschema. Das ganze Gedicht unterzieht sich keinem Metrum. Außerdem ist dieses Gedicht eine reine Personifikation auf die Stadt Bochum.

In der ersten Strophe geht es um Bochum und um seine Lage, die Metapher „tief im Westen“ zeigt das Bochum eine Stadt im Westen von Deutschland ist, die folgende Metapher „wo die Sonne verstaubt“, deutet darauf hin das Bochum eine Stadt mit viel Industrie ist, Da der Industrierauch zur Verschmutzung der Luft führt kann es so aussehen als würde durch diesen Rauch das Licht verdunkelt werden. Mit dem Klimax „ist es besser, viel besser als man glaubt“ will der Autor aussagen das trotz vieler Vorurteile über Bochum, die Stadt viel besser ist als das Bild vieler Menschen in ihren Köpfen.

In Strophe zwei kommt der Autor auf das Erscheinungsbild der Stadt zusprechen, mit „du bist keine Schönheit“ will der Autor ausdrücken das Bochum nicht dem Idealbild einer Schönen Stadt entspricht. Durch die Metapher „vor Arbeit ganz grau“ will Grönemeyer aussagen das Bochum eine Stadt mit sehr viel Industrie ist und durch die Luftverschmutzung grau und trist wirkt. „Du liebst dich ohne schminke, bist `ne ehrliche Haut“ Diese Metapher verdeutlicht das Bochum trotz seiner einfachen Architektur nicht veränderbar ist da dies ein besonderes Merkmal der Stadt ist. Mit „leider total verbaut, aber grade das macht dich aus“ unterstreicht Grönemeyer die vorherige Metapher.

„Du hast `n Pulsschlag aus Stahl, man hört ihn laut in der Nacht“ mit diesem ersten Vers in der dritten Strophe will Grönemeyer aussagen das in Bochum rund um die Uhr gearbeitet wird und kommt auf die Stahl und Kohle Industrie zusprechen, welche diese Stadt geprägt haben. „dein Grubengold“ ist ein Synonym aber gleichzeitig auch eine Metapher für die Kohle, die dem verbombten Bochum nach dem 2.Weltkrieg Arbeit und einen Wirtschaftlichen erfolg ermöglichte. „Du Blume im Revier“ Die letzte Metapher und zugleich auch der letzte Vers in strophe 3 verdeutlicht wie Grönemeyer seine Stadt sieht, als Schönste Stadt im Revier wobei das Revier als Synonym für das Ruhrgebiet dient.

Im Refrain werden die persönlichen Gefühle des Lyrischen Ichs, welches nur dort auftritt, zu der Stadt verdeutlicht.
Durch die Wiederholung des Stadtnamens Bochum zeigt Grönemeyer wie wichtig diese Stadt für ihn ist. Dies unterstreicht er mit den Versen „Ich komm aus dir“ und „ich häng an dir“.
Mit „glück auf“ verbindet er noch einmal die Stadt mit der Kohleindustrie denn Glück auf
ist die Begrüßung der damaligen Bergleute.

In Strophe 4 geht es um die Rivalität zwischen den beiden Städten Bochum und Düsseldorf. Mit „du bist keine Weltstadt“ will Grönemeyer ausdrücken das Bochum keine Weltbekannte Stadt ist sowie Düsseldorf. Durch die Verse „hier wo das Herz noch zählt nicht das große Geld“ weist er darauf hin das in Bochum noch Herzlichkeit Persönlichkeit und Charakterstärke zählt, nicht so wie in Düsseldorf das große Geld den beweis dafür liefert Grönemeyer in den vorherigen Versen „ auf deiner Königsallee finden keine Modenschauen statt“ womit er die Kö in Düsseldorf beschuldigt das dort einzig und allein das Geld zählt.
Die Rhetorische Frage am Ende der 4ten Strophe „wer wohnt den schon in Düsseldorf“ beweist noch einmal die Rivalität der beiden Städte und die Abneigung Grönemeyers gegenüber Düsseldorf.

In der 5ten und letzten Strophe steht die Metapher „Du bist das Himmelbett für Tauben“ für die Massenscharen an Tauben die in Bochum ein Zuhause, zum Ärgernis der Bochumer, gefunden haben. Das Synonym und die Metapher „und ständig auf Koks“ weist zum wiederholten und letzten mal auf die Kohleindustrie Bochums hin. In den letzten Versen der Strophe lobt Grönemeyer Bochums erfolgreichen Fußballverein den VFL Bochum.

Dem Leser wird nach dem ersten lesen ein positiver Eindruck vermittelt trotz vieler negativer Aussagen zu der Stadt. Es hat zum Anschein dass Grönemeyer grade wegen vieler Mängel diese Stadt so liebt wie sie ist und ihr deshalb ein Gedicht/Lied widmet. Wir finden dieses Loblied an Bochum sehr schön geschrieben. Es ist sehr persönlich und kreativ geschrieben und zeigt deutlich das der Autor trotz negativer Aspekte zu seiner Stadt steht und sie liebt. Durch dieses Gedicht wird gleichzeitig auch beschrieben wie Grönemeyer sich mit seiner Fassetten reiche Stadt auseinander setzt und nicht einfach nur in ihr lebt.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: krümelchen4u



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