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Funktionale Aufgabenanalysen - Referat



Funktionale Aufgabenanalysen:

Um zu erkennen ob eine Lösung der Aufgabenstellung entspricht, muss man die Bewegungsabläufe im Zusammenhang mit den gestellten Bewegungsaufgaben sehen. Um dieses zu gewährleisten, muss die Aufgabenstellung und auch die Aufgabenlösung analysiert werden, die auch Aufgaben- und Ablaufanalyse genannt werden.
• Eine Aufgabe besteht aus einer Reihe von Bedingungen, die auf den einzelnen Bewegungsablauf einen großen Einfluss hat
• Die Lösungsbestimmenden Bedingungen sollen erkannt werden

1. Strukturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei den Bewegungsaufgaben im Sport:

Die Grundstruktur der für den Sport typischen Bewegungsaufgaben, ist in 5 elementaren Strukturkomponenten eingeteilt:

1. eine spezifische Zielsetzung das Ablaufgeschehen ist bestimmt
2. WAS das Bewegungsobjekt (Ball mein Fussball) ist, welches Zielgerichtet bewegt wird
3. WER das Bewegungssubjekt (Sportler) ist
4. in WELCHER Umgebung die Bewegungsaufgabe ausgeführt wird
5. nach welchen Regeln die Bewegungsaufgabe erfüllt wird
=> Jedoch variieren diese elementaren Strukturkomponenten in jeder Sportart

2. Typische Bewegungsziele im Sport:

Diese werden in 2 verschiedene arten von Bewegungszielen unterschieden:
1. Resultatsorientierte Bewegungsziele: Hierbei muss durch einen Bewegungsablauf das bestmöglichste Resultat erreicht werden.
Diese werden noch weiter typisiert:
• Die Zeitoptimierung – hierbei muss eine Strecke in der schnellst möglichsten Zeit erfüllt werden (Laufen, Schwimmen)
• Die Distanzoptimierung – hierbei muss die größt möglichste Weite erreicht werden (Weitspringen, Kugelstoßen, Speerwurf)
• Die Treffoptimierung – hierbei müssen viele, bzw. mehr Treffer erreicht werden, als der Gegner erreicht hat (Handball, Fussball)
• Die Schwierigkeitsoptimierung – hierbei werden die zu erfüllenden Ziele immer schwieriger (Hochsprung)

2. Verlaufsorientierte Bewegungsziele: Hierbei muss die bestmögliche Verlaufsform erreicht werden, kann du dann analysiert werden, wenn eine möglichst genaue Analyse der Zielsetzung vorliegt. Diese haben 2 Besonderheiten
• Das Erreichen von aufeinander folgenden Teilzielen oder das „Ausführen können“ eines bestimmten Aktionsmusters,
d.h. bestimmte Körperteilaktionen müssen zeitlich richtig beginnen, sie müssen räumlich richtig angepasst werden und auch dynamisch bestimmten Anforderungen genügen.
• Das „Vermeiden müssen“ von fehlerhaltigen Ausführungsmodalitäten,
d.h. bestimmte fehlerhafte Körperteilaktionen die nicht förderlich sind, sollen unterlassen werden.


3. Typische Unterschiede bei den im Sport zu bewegenden Objekt:
Die unterschiedlichen Bewegungsaufgaben ergeben sich auch aus dem zu bewegenden Objekt.
Bei der Analyse von Bewegungsaufgaben sollte
1. Das allgemeine Bewegungsverhalten des zu bewegenden Objektes, d.h. die Art und Weise des Weiterverlaufes eines einmal in Bewegung gesetzten
Objektes
2. das aktuelle Bewegungsverhalten des zu bewegenden Objektes, d.h. es erfasst die Bewegungssituation des Objektes, vor Beginn des Ausführens.
3. Die Bewegbarkeit des zu bewegenden Objektes beachtet werden, d.h. die Art und Weise, wie das Objekt in Bewegung gesetzt wird.

4. Unterschiede beim Bewegungssubjekt:
Wenn der Sportler zur Lösung einer Bewegungsaufgabe Instrumente zu seiner Bewegung benötigt, dann spricht man vom „ instrumentell- unterstützten Bewegungssubjekt“. Hierbei werden 2 Arten unterschieden:
1. Lokomotionsinstrumente
• Die instrumentelle Verwendung richtet sich hier auf die Fortbewegung des Sportlers Bsp. Schlittschuhe, Ski, Rollschuhe
2. Manipulationsgeräte
• Der Einsatz des Instruments hier eine mit der Hand ausführbare Bewegung.Bsp. Golf-, Tennis- und Tischtennisschläger

5. Unterschiedliche Umgebungsbedingungen:
Jeder Sportart hat seiner eigenen Umgebungsbedingungen, jedoch werden diese in 3 wesentliche unterteilt:
1. Die lösungsunterstützenden Umgebungsbedingungen
• Eine Umgebung die zum schnelleren erlernen einer Lösung taugen, Bsp. Eine Kastentreppe, zum erlernen eines Rads.
2. Die lösungsbehindernden Umgebungsbedingungen
• Eine Umgebung, die das Erlernen fördert, Bsp. Werfen auf einen Korb mit Behinderungen durch den Gegner, ohne vorheriges Üben.
3. Die lösungsneutralen Umgebungen
• Diese sind hinsichtlich der Bewegungslösung wieder förderlich noch behindernd, Bsp. Tennisplätze, Hallen => durch ihre Ebende

6. Regelbedingte Aufgabendifferenzierung:
Es gibt bestimmt Regeln. Oder Wettkampfvorschriften, denen sich ein Sportler beugen muss. Dem Missachten von Regeln wird durch „Strafsanktionen“ vorgebeugt. Meistens legen die Regeln Anfang, Ende und den Raum der durchzuführenden Aktion fest.




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