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Friedrich Schiller 1759-1805 - Referat



Friedrich Schiller
1759-1805


Friedrich Schiller gilt neben Goethe als der bedeutendste Dichter Deutschlands.
Er wurde 1759 in Marbach in der Nähe von Stuttgart geboren.
Deutschland war damals in viele einzelne Staaten aufgeteilt. Stuttgart lag im Herzogtum Württemberg, wo der Herzog Karl Eugen regierte. Schillers Vater stand als Offizier in seinen Diensten. Friedrich Schiller hatte außerdem noch drei Schwestern. Die Eltern ermöglichten ihren Kindern trotz Schwierigkeiten eine gute Erziehung. Der Pfarrer Moser erteilte dem Knaben zusätzlich zur Schule privaten Unterricht und Friedrich und seine Eltern wollten, dass er Geistlicher würde. Nach Pfarrer Moser benannte Schiller die Figur des Pfarrers in seinem Stück „Die Räuber“. Der Herzog Karl Eugen verfügte aber, dass Schiller mit 13 Jahren in eine Militärakademie eintreten solle.
Das tat er auch und blieb dort für 8 Jahre. Diese Schule war sehr streng geführt. 1775 also mit 15 Jahre begann er dort mit dem Studium der Medizin. Außerdem begann er dort heimlich an seinem Stück „Die Räuber“ zu schreiben. Als er die Schule verließ, bekam er einen Posten als Regimentsmedikus in einem wenig angesehenen Regiment. Noch dazu war die Stellung mit 18 Gulden im Monat schlecht bezahlt. Die Arbeit machte ihm wenig Freude und er wandte sich mehr der Schriftstellerei zu. Sein Stück die „Räuber“ wurde aufgeführt als Schiller 22 Jahre alt war und es war sofort ein großer Erfolg. Der Inhalt des Stücks und andere Umstände führten dazu, dass der Herzog Schiller das Schreiben verbot. Bittgesuche waren vergeblich, so floh Schiller aus Württemberg nach Mannheim. Es war eine richtige Flucht, ein Freund, der Wache an einem Stadttor Stuttgarts hatte, ließ Schiller in der Nacht heimlich ausreisen. Doch es funktionierte dann nicht alles so wie Schiller es sich vorgestellt hatte. Er hatte Geldprobleme, litt unter eine Fieberkrankheit und er bekam nicht die erhoffte Unterstützung. Er machte auch die Bekanntschaft verschiedener Damen z. B. Charlotte von Kalb und Henriette von Arnim. Diese Beziehungen waren nicht gerade einfach, Frau von Kalb zum Beispiel war bereits verheiratet. Er lebte eine Zeitlang in Weimar, wo zu dieser Zeit viele berühmte Persönlichkeiten verkehrten. Auch Goethe lebte in Weimar. Schiller beschäftigte sich in dieser Zeit viel mit Geschichte, was ihm später eine Professur für Geschichte an der Universität in Jena einbrachte. Er verdankte diese Stellung Goethe, der sich für ihn eingesetzt hatte. Zuvor hatte er Charlotte von Lengenfeld kennen gelernt, mit der er sich auch verlobte. Für eine Heirat fehlte ihm jedoch die finanzielle Sicherheit, die er durch sein Stellung an der Universität und die Verleihung des Titels eines Hofrats erreicht. Er heiratete Charlotte. Seine Ehe war
sehr glücklich und Schillers Frau bekam vier Kinder, zwei Buben und zwei Mädchen. Obwohl Goethe ihm zu seiner Stellung verholfen hatte, war das Verhältnis der beiden Dichter sehr kühl. Goethe verhielt sich abweisend. Doch dann lernten sich die beiden Männer 1794 näher kennen und entstand eine intensive Freundschaft. Schiller übersiedelte 1799 von Jena wieder nach Weimar um Goethe näher zu sein. Dort erschienen auch in rascher Folge die großen Dramen Schillers und eine große Anzahl Gedichte und Balladen. „Willhelm Tell“ ist das letzte vollendete Werk Schillers, denn 1805 starb er an Lungenentzündung. Sein Sarg steht am Weimarer Königshof neben dem Sarg Goethes.

Werke
• Die Räuber (Drama 1781)
• Der Parasit (deutsche Übersetzung des Schauspiels von Louis Benoit Picard)
• Kabale und Liebe - Ein bürgerliches Trauerspiel (1783)
• Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
• Ode „An die Freude“(1785), vertont von Beethoven
• Verbrecher aus Infamie, eine wahre Geschichte (1786) - Ein republikanisches Trauerspiel (1783)
• Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande... (1788)
• Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? (Antrittsvorlesung 26. Mai 1789, 1790)
• Geschichte des dreißigjährigen Krieges (1790)
• Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795)
• Xenien (mit Goethe zusammen) (1797)
• Musenalmanach (1797)
• Die Kraniche des Ibykus (1797)
• Der Handschuh
• Wallenstein (1799)
• Übersetzung von Shakespeares Macbeth (1800)
• Maria Stuart (1800)
• Die Jungfrau von Orleans (1801)
• Die Braut von Messina oder Die feindlichen Brüder (1803)
• Wilhelm Tell (1804)
• Don Carlos
• Das Lied von der Glocke
• Demetrius





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