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Freiwilliges soziales Jahr - Referat



Ein freiwilliges soziales Jahr ist ein Freiwilligendienst für Jugendliche und junge Erwachsene, die die Schule bereits beendet haben und noch keine 27 Jahre alt sind.
Die Mindestdauer eines freiwilligen sozialen Jahr ist 6 Monate und die Höchstdauer 12 Monate. Je nach Projekt kann das Engagement auch auf 24 Monate verlängert werden. Jedes Jahr absolvieren circa 25.000 Leute ein freiwilliges soziales Jahr.

Jetzt zur Geschichte des freiwilligen sozialen Jahr.
1954 wurde das Diakonische Jahr von der Diakonie eingeführt und das ist somit der Vorläufer des freiwilligen sozialen Jahres.
1964 wurde das Gesetz zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres verabschiedet, welches rechtliche Grundlagen wie Einsatzmöglichkeiten, Altersgrenzen oder ähnliches klärt.
Dieses Gesetz soll verhindern, dass Freiwilligendienstleistende nicht als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden können.
Ab 1993 wurde dann auch das freiwillige soziale Jahr im Ausland eingeführt.
2002 wurde das freiwillige soziale Jahr noch einmal verbessert. Was heißt, dass die Bereiche erweitert wurden und das Mindestalter auf Erfüllen der Schulpflicht herabgesetzt wurde und die Dauer auf 6-12 Monate festgelegt wurde.

Jetzt zu den Bereichen in denen man ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren kann.
Es gibt die Bereiche Kinder- und Jugendarbeit, wie Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen und Kindertagesstätten, Arbeit mit Menschen mit Behinderung, wie zum Beispiel bei der Lebenshilfe, Kirchengemeinden, dann den Bereich Pflege, wie beispielsweise Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime, Umwelt- und Naturschutz, Sport, das ist zum Beispiel das Trainieren von Kindern und Jugendlichen und den kulturellen Bereich, wie das Arbeiten in Büchereien, Museen und in der Denkmalpflege, den Bereich Tourismus, Journalismus und Politik.

Während einem freiwilligen sozialen Jahr bekommt man die Chance einen Einblick in soziale Berufe zu gewinnen und so vielleicht seinen Berufswunsch zu testen, Vorurteile abzubauen, neue Leute kennen zu lernen, seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, Einblicke in gesellschaftliche interkulturelle und soziale Angelegenheiten sammeln, sein Selbstwertgefühl zu stärken, verantwortungsvoller und selbstständiger zu werden und natürlich kann man so eine Auszeit sinnvoll gestalten und auch noch Leuten dabei helfen.

Dann zum freiwilligen soziale Jahr im Ausland. Ein Auslandsjahr zieht auch immer Kosten mit sich. Der Absolvent muss in der Regel die Reisekosten und andere Kosten wie zum Beispiel Klamotten oder ähnliches selber übernehmen. Aber es gibt auch einige Voraussetzungen, die der Freiwillige mitbringen sollte, wie zum Beispiel, Interesse an fremden Kulturen und Lebensweisen haben und vor allem bereit zu sein eine neue Sprache zu lernen. Grundsätzlich kann man in jedes Land reisen, sehr beliebt jedoch sind Afrika und Südamerika. Und die meisten Organisationen fordern ein Mindestalter von 18 Jahren und manchmal auch Sprachkenntnisse in der Landessprache. Meistens werden aber jedoch auch Sprachkurse angeboten.

Jetzt zu den finanziellen Angelegenheiten.
Während
einem freiwilligen sozialen Jahr bekommt man Taschengeld, das höchstens 330 Euro betragen darf, aber das Durchschnittsgeld beträgt circa 150 Euro. Außerdem hat man Anspruch auf eine kostenlose Unterkunft und Verpflegung und auf 24 Urlaubstage. Wenn keine Unterkunft zur Verfügung gestellt wird, bekommt der Freiwillige eine Geldersatzzahlung. Außerdem ist man beitragsfrei gesetzlich sozial versichert und man erhält einen FSJ-Ausweis, mit welchem man die gleichen Ermäßigungen wie Schüler und Studenten bekommt.

Jetzt will ich euch noch zwei Bereiche vorstellen und zwar die Bereiche Sport und Denkmalpflege. Ich starte mit dem Bereich Sport. Momentan absolvieren circa 2.000 Leute ein freiwilliges soziales Jahr im Sport. In diesem Bereich plant man Sport- Freizeit und Spielangebote für Kinder. Das kann man zum Beispiel in Sportvereinen, Sportverbänden, Jugendferiendörfer, Bewegungskindergärten, Sportschulen Freizeiteinrichtungen oder ähnlichem machen.
Beim freiwilligen sozialen Jahr im Sport gelten die gleichen Voraussetzungen, also Taschengeld, Dauer oder ähnliches wie in jedem anderen auch. Zu den Aufgaben gehören: Verwaltungsaufgaben in einem Sportverein, Organisation von Sportschnupperveranstaltungen, Ferienfreizeiten, Leitung von Sporttrainings und die pädagogische Betreuung von Kindern.

Jetzt möchte ich euch noch etwas über die Denkmalmalpflege erzählen, weil dieser Bereich vielleicht etwas unbekannter ist. Ein freiwilliges soziales Jahr ist vor allem für Leute, die später einmal vor allem handwerkliche Berufe ausüben wollen. Je nach Talent und Interesse wird man in ein passendes Einsatzgebiet eingeteilt. Es gibt die Wahl zwischen Architekturbüros, Behörden und Vereinen für Denkmalpflege, Museen und anderen Einrichtungen und Handwerksbetrieben wie Tischler, Maurer usw. .
Der Freiwillige hat zum Beispiel folgende Aufgaben:
Gartendenkmalpflege (Pflanzarbeiten, Mauerarbeiten, Holzarbeiten), Parkgestaltung und Wiederherstellung von historischen Wegen und Parkanlagen.



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