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Frauen in der Politik der BRD - Referat



Frauen in der Politik der BRD


Erfolge der Frauenbewegung seit 1945

1949: – Verankerung der Gleichberechtigung von Mann und Frau in Art. 3 Abs. 2 des BGB
– Einführung der Witwenrente
1952: – Mutterschutzgesetz
1957: – Verabschiedung des Gleichberechtigungsgesetzes; wichtigste Änderungen: Streichung des Alleinentscheidungsrechts des Mannes in der Ehe, Einschränkung väterlicher Vorrechte in der Kindererziehung, Recht für Ehefrauen, ihren Wohnsitz zu bestimmen und das in die Ehe eingebrachte Vermögen selbst zu verwalten
1961: – Elisabeth Schwarzhaupt wird erste Bundesministerin für Gesundheit
1965: – neue Frauenbewegung
1972: – Rentenversicherung für Hausfrauen, Selbständige und mithelfende Familienangehörige
1976: – ersten Frauenhäuser
1977: – Reform des Ehe- und Familienrechts: Erwerbstätigkeit, Haushaltsführung und Kindererziehung sind gesetzlich Aufgabe beider Ehepartner;
1980: – Verabschiedung des Gesetzes zur Gleichbehandlung der Frau am Arbeitsplatz
1982: – Arbeitsschutzgesetz: Frauen können künftig jeden Beruf ergreifen.
1986: – Bundesministerium für Jugend, Familie u. Gesundheit erhält als 4. Aufgabengebiet das Ressort „Frauen“ zugeordnet,
1992: – Einführung von Erziehungsgeld, Erziehungsurlaub mit Beschäftigungsgarantie, Anerkennung von Erziehungs- und Pflegezeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung
1994: – Jutta Limbach wird erste Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts – Gesetz zum Schutz Beschäftigter vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz
– Neufassung des Gleichberechtigungsabsatzes Art. 3 Abs. 2 im Grundgesetz: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
1995: –Vergewaltigung in der Ehe wird unter Strafe gestellt
2001: – die Frauenrechte in der Bundesrepublik erreichen UN-Menschenrechtsstandard.


Frauen als Wählerinnen
Wahl 2002


Die Wahlbeteiligung nahm 2002 insgesamt gesehen bei beiden Geschlechtern ab. Bei den Frauen lag sie bei ca. 76% und bei den Männern bei 79 %. 1990 lag sie bei den Frauen noch bei 79 %. Die Frauen beteiligen sich zwar insgesamt gesehen weniger an der Wahl, doch in den
Altersklassen von 30-60 war ihr Anteil höher als bei den Männern. Dafür war Ihr Anteil in der Altersklasse ab 70 wesentlich geringer.
Frauen wählen bevorzugt SPD. Die Grünen sind bei ihnen beliebter als bei den Männern. Männer wählen dafür öfter die Union und die FDP.


Frauen in Führungspositionen

Der Bundestag hat zurzeit einen Frauenanteil von 32.3%. Das erscheint nicht viel, doch ist es ein großer Fortschritt im Vergleich zu den Jahren davor (1949-83: 5-10% 1987: 15,4 % 1990: 20,5 % 1994: 26,2 % 1998: 31,5%)
Dieser hohe Frauenanteil ist hauptsächlich den Grünen (58, 2 % ihrer Abgeordneten sind Frauen) und der SPD ( 37,8 % ) zu verdanken.
Die Union (CDU/CSU) liegt zwar zurück, doch hat sie sich mit 22,6% im Vergleich zu 1998 (15 %) beachtlich gesteigert.
Die FDP hat einen Rückgang von 23,3 auf 21,3 zu verzeichnen.

Im Bundesrat sieht die Situation noch schlechter aus. Der Frauenanteil beträgt 24, 4 %. Der Hauptanteil stammt von der SPD, da die Grünen hier kaum vertreten sind.

In der Bundesregierung sind es tatsächlich sogar 43,6 % (inklusive parlamentarischer Staatssekretäre/innen) und 6 von 13 Ministern sind weiblich.
Auch dies ist ein beachtlicher Fortschritt im Vergleich zu den Jahren davor. 1990 lag der Frauenanteil noch bei 18,9 %.


Ziele der Frauenparteien

 Gleichstellung in Beruf und Familie

o mehr Frauen in verantwortlichen Positionen in Politik und öffentlichem Leben
o Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
o Gleiche Arbeitsplatzchancen und berufliche Aufstiegsmöglichkeiten
o mehr weibliche Studierende in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern
o Gezielte Förderung in Elternhaus, Schule und Ausbildung
o Gleiche Verteilung von Familien- und Erwerbsarbeit zwischen Männern und Frauen

 Soziale Sicherung der Frau

o Ausbau der sozialen Sicherung der Familientätigkeit bei Erziehungs- und Pflegeleistungen

Gender Mainstreaming
Definition : Einbindung der Chancengleichheit in sämtliche politische Konzepte und Maßnahmen der Gemeinschaft

Quelle(n) für dieses Referat: http://www.bmfsfj.de/ http://www.landesfrauenrat-bw.de/index2.htm http://www.db-decision.de/deutsch/default_D.htm http://www.gem.or.at/de/ http://www.frauenunion.de/ http://www.asf.spd.de/ http://www.gruene-frauen.de/



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