Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Frauen im 19. Jahrhundert - 2.Version - Referat



Frauen im 19. Jahrhundert

Heute ist es den meisten Menschen in Deutschland egal, ob ihr Kind ein Mädchen oder ein Junge wird und sie behandeln beide in ihrere Erziehung nicht sehr unterschiedlich. Aber früher waren Eltern shr enttäuscht, wenn ihr NEugeborgen "nur" ein Mädchen war. Und im 19. Jahrhundert wurden die Aufgaben der Hausfrau und Mutter zur einzigen Bestimmung der Frau erklärt. In diese Zeit tauchen wir jetzt ein.

1. Heirat und Ehe
Wie wir wissen wurde früher nicht aus Liebe geheiratet, sondern damit man eine selbstständige Wirtschaft aufbauen konnte. Bis ins 19. Jahrhundert war die Heiratserlaubnis an die Übernahme eines Betriebes oder Anwesens gebunden. Das Verhältnis der Eheleute war nur in seltenen Fällen "echte Liebe", meist nur Achtung oder Gleichgültigkeit voreinander. Der Mann hatte das Recht, die Frau zu schlagen, andersherum durfte es aber nicht geschehen. Scheidungen gab es fast keine. Im 19. Jahrhundert jedoch wurden Heiraten aus Liebe und Scheidungen häufiger. Die Frau bekommt mehr Wert.

2. Mutterschaft und Haushalt
Es war immer der Sinn der Ehe, Kinder als Nachkommen zu zeugen. Wenn eine Familie keine Kinder hatte, war das eine Schande und die Schuld wurde natürlich meistens der Frau übergeben. Es gab sogar magische Praktiken, die für Fruchtbarkeit sorgen sollten. Durch die viele Arbeit, die schlechte Hygiene und die mangelnden Werkzeuge füt Untersuchungen waren Mutter und Ungeborenes immer sehr gefährdet. Die Kindersterblichkeit lag ziemlich hoch, 1860 noch bei 46%.
Für die Erziehung der Kinder war der ganze Hausverband verantwortlich. Im 19. Jahrhundert aber wurde die Frau alleine dafür vernatwortlich. Wenn ein Kind falsch erzogen worden war, konnte die Frau ganz alleine dafür beschuldigt werden. Weil im 19. Jahrhundert die Industrialisierung in vollem Gange war, und auch viele Frauen in Fabriken arbeiteten, dadurch manchmal Kinder abgaben, machten es sich bestimmte Frauen im Bürgertum zur Aufgabe, Arbeiterinnen zu guten Müttern und Hausfrauen auszubilden. Frauen sollten wieder an den Herd und wurden auf weibliche Fähigkeiten zurückgestuft. z.B. kochen, Handarbeit, Kinderbetreuung, Ordnung und Zärtlichkeit. Es wurde der Frau fast vrboten zu arbeiten, da ihr Wesen als Gefährtin des Mannes der Selbstopferung dienen sollte. Die Frau durfte es sich nicht anmaßen eigene Bedürfnisse, z.B. auf Bildung zu erfüllen.

3. Frauen im Alter
Häufig starb einer der Ehepartner vor dem Erreichen des gemeinsamen Alters. Auf dem Land musste man schnell wieder heiraten wegen der Grundherrschaft. In der Stadt konnten Witwen dagegen Jahrzehnte lang das Gewerbe ihres Mannes weiterführen. Und wenn wegen dem Alltag keine neue Heirat mehr möhlich sein konnte, so wurde an eines der Kinder übergeben und ein Austragsvertrag abgeschlossen. In ihm wurde die Versorgung der Alten detailliert geregelt. Je größer der Hof, desto sicherer war die Versorgung der Witwe, aber mit einem kleinen Hof hatte man nicht so eine gute Chance und die Ausgaben waren nicht ganz gedeckt. Ledige Frauen fristeten oft bei Verwandten ein armseliges und bis ins hohe Alter arbeitsreiches Leben.

4. Sexualität außerhalb der Ehe und Prostitution
Männer durften sich eine Meträsse halten, Frauen war das jedoch untersagt (Strafe). Voreheliche sexuelle Beziehungen wurden durch die Schwangerschaft der Frau bekannt und sind, da sie strafbar waren, in den Quellen gut dokumentiert.
Die Heiratsbeschränkungen und das hohe Heiratsalter waren die Ursachen für eine große Anzahl unehelicher Geburten. Viele voreheliche Beziehungen wuden erlaubt sobald die wirtschaftlichen Verhältnisse es erlaubten. Doch auch die Eheschließung mit einem anderen Partner war möglich.
Prostitution gab es zu allen Zeiten. Sie wurde mehr oder weniger geduldet, aber in jeden Städten und Landschaften gab es verschiedene Ordnungen. Erst 1871 kam es zum reichseinheitlichen Gesetz. Der Grundwiderspruch blieb jedoch bestehen. Die Frauen wurden gesundheitlich kontrolliert und polizeilich verfolgt. Ihre Kunden wussten davon nichts.

5. Recht auf Bildung (Schule und Universität)
Nach Kämpfen von Fauen durften sie in
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allmählich Universitäten besuchen. Den Anfang machte die Schweiz, danach kamen Belgien, die Niederlande und die skandinavischen Länder. 1889 wurde die russische Mathematikerin Sonja Kovalevskaya die erste Proffessorin Europas an der Universität in Stockholm.

6. Frauenbewegung
a) Die erste Frauenbewegung
Weil die Fraue erkannte, dass sie in einer Männerwelt lebte, wollte sie endlich mehr Rechte und Aufmerksamkeit.Louise Otto-Peters (siehe evtl. foto s. 172, 5), sie gilt als Begründerin der deutschen Frauenbewegung, forderte 1843: "Die Teilnahme der Frau an den Interessen des Staates ist nicht ein Recht, sondern eine Pflicht." Unmittelbar vor der Revulotion veröfentlichen weibliche Autoren 1848/49 Bücher, in denen auf das Missverhältnis zwischen den Geschlechtern aufmerksam gemacht wurde. Auch in Zeitungen wurden ähnliche Artikel gedruckt. Die bürgerlichen Frauen verlangten Selbstständigkeit und diese konnten sie nur durch berufliche Qualifikation erlangen. Diese Forderungen stießen jedoch, natürlich, auf Widerstand. Und dadurch hatten sie dann keine Zeit mehr für Familie und Mann. Da manche Männer die Frauenbewegung nicht billigten, trafen sich viele Frauenvereine geheim, obwohl sie wussten, dass sie möglicherweise dafür bestraft werden konnten. Die erste Frauenbewegung wird durch Forderung nach Rechten und Pflichterfüllung charakterisiert.
b) Die zweite Frauenbewegung
In der Zeit zwischen 1843 und 1890 rangen die Frauen nach Anerkennung und bildeten ihre eigene Meinung. Seit 1865 wurde der allgemeine deutsche Frauenverein, ADF, in Leipzig gegründet, Vorsitzende war Louise Otto-Peters. Ein anderer, auch sehr wichtiger Verin, war der Lette-Verein, der aber nicht von allen Vertreterinnen der Frauenbewegung anerkannt wurde. Nach dem Tod seines Gründers Lette 1868 näherten sich die Position des ADF und des Lette- Vereins. 1876 wurde ein Vertrag abgeschlossen, der die Ähnlichkeit bestärkte.
c) Bis zur Jahrhundertwende hatten sich drei Richtungen mit eigenen Organisationen herausgebildet:
1. Der linke Flügel, die Radikalen: Sie forderten Menschenrechte auch für ihr Geschlecht, kämpften für ein demokratisches Frauenwahlrecht. Die Radikalen waren politisch vorwiegend liberal, zum Teil demokratisch oder sozialistisch orientiert.
2. Der mittlere Flügel, die Gemäßigten: Sie setzten sich gegen ein "falsches Frauenideal" ein, erkannten aber die Mutterschaftsbestimmung der Frau als Grundmaßstab an. Politisch waren sie überwiegend liberal oder nationalliberal veranlagt.
3. Der rechte Flügel, die Konservativen: Auch hier setzten sich Frauen für das Recht auf Bildung ein, die meisten konfessionell gebunden und in der Mehrheit politisch konservativ bis deutschnational.

Diese Frauenbewegungen erreichten sehr viel, z.B. Verbesserung der Frauenbildung und 1918 bekamen sie sogar ihr Stimmrecht, ein Jahr vor den Frauen in den U.S.A. Außerdem durften sie ab 1908 in die Parteien eintreten.

Jetzt war es auch nicht mehr so schlimm, wenn das Neugeborene ein Mädchen war, denn auch Frauen können starke Persönlichkeiten sein. Bis heute hat sich das gottseidank so gehalten, was wir z.B. an unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel sehen können.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: MissMiralda91



Kommentare zum Referat Frauen im 19. Jahrhundert - 2.Version: