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Frühblüher im Buchenmischwald - Referat



Frühblüher im Buchenmischwald


Im Verlauf der Jahreszeiten ändert sich der Sonnenstand. Im Winter steht die Sonne am tiefsten und somit ist die Lichtintensität in der Baumkrone auch sehr gering. Sobald die Sonne höher steht, im Frühling, befindet sich auch mehr Licht in der Baumkrone. In den Sommermonaten erreicht die Lichtstärke dann ihren Höhepunkt, da die Sonne in dieser Zeit den höchsten Stand hat und sehr kräftig scheint. Von September bis November verringert sich die Lichtintensität und erreicht im Winter wieder ihren Tiefpunkt.
Das Ganze sieht am Boden anders aus. Beträgt die sommerliche Lichtstärke am Boden eines Buchenmischwaldes 7%, so steigt sie im zeitigen Frühjahr auf rund 50% an. Demnach wird das Lichtmaximum gegen Ende des Vorfrühlings erreicht, etwa im März, wenn die Bäume noch unbelaubt sind, die Sonne aber schon höher steht. Ein kleines Nebenmaximum tritt im Frühherbst kurz nach Laubfall auf. Im Hochsommer ist das absolute Minimum erreicht; selbst im Winter ist die Beleuchtungsstärke noch mehrfach größer.
Die Lichtverhältnisse in einem Buchenmischwald prägen entscheidend das Vegetationsbild, d.h. also die Zusammensetzung aus Licht- und Schattenliebenden Pflanzen. Die Unterwuchsarten sind meistens auf wenig Licht und mehr Schatten eingestellt. Märzenbecher, Schneeglöckchen, Busch-Windröschen, Schlüsselblume, Aronstab, Maiglöckchen und Waldmeister sind Frühblüher, die in der Krautschicht eines Buchenwaldes wachsen und im Sommer bei geringerer Lichtintensität verwelken. Bei Lichtangeboten unter 1% oder 2% kann die Krautflora nicht mehr existieren. Die Oberschicht, in diesem Fall die Buchen, braucht viel Licht. Würde man ein Buchenblatt aus der äußeren Kronenschicht auf den Waldboden legen, könnte es nicht funktionieren, weil es vielleicht nur ein 250stel der gewohnten Lichtintensität empfangen würde.

Quelle(n) für dieses Referat: keine Angaben



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