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Forensische Entomologie - Referat



F steht für Folie


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Gliederung:
1. Allgemeines zur Forensik
2. Forensische Entomologie
3. Biologische Kenntnisse in der Kriminalistik
4. Forensische Entomologie in einem Praxisfall
5. Body Farm – forensische Teststation des FBI
6. Mark Benecke – bedeutender Forensiker


Zum ersten Punkt werde ich einleitende Worte zur Forensik sagen.
Anschließend werde ich zur Forensischen Entomologie kommen.
Und dann zum Thema „Biologische Kenntnisse in der Kriminalistik“ übergehen.
Anschließend wird xxx mit dem Praxisfall, der Bodyfarm und mit der Person Mark Beneckes fortfahren.


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1. Allgemeines über die die forensische Entomologie und der Forensik:

Forensik, Def.:

Forschung- und Ermittlungsrichtung, die kriminalistische und rechtsmedizinische Methoden in gerischtsverwertbarer Weise nutzt.
„in foro“, also Forensik, kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: „Marktplatz, Forum“
Dies kann man mit Begriffen wie: „an die Öffentlichkeit bringen“, „vor das Gericht stellen“,
gleichsetzen.

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Der Forensiker:
- Forensiker oder auch Rechtsmediziner werden fälschlicherweise oft als Pathologen bezeichnet
- Ausbildung eines Pathologen ist anders, beschäftigt sich mit der Erkennung krankhafter Zellen ( z.B. Tumoren)
- Nur Amerikanische Rechtsmediziner werden auch „forensic pathologs“ genannt

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- Aufgabe eines Forensikers ist allgemein gesagt die Auswertung aller Spuren am Tatort
- Jeder kleinste Hinweis kann zu großen Fortschritten führen
- Spuren werden im Labor geprüft und ausgewertet.
- Vorraussetzung ist geduldiges Suchen und mit großer Vorsicht am Tatort zu suchen
- Die Feststellung der Todesursache durch Insekten und anderen Organismen



Die Forensik besteht die aus verschieden „Bausteinen“. Anhand der folgenden Untersuchungsformen wird die Todesursache untersucht, und der Täter versucht festzustellen.

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Verschiedene Forschungs- und Ermittlungsrichtungen:
- Forensische Entomologie: (Aufklärung des Todesumstandes anhand von Insektenpfunden)
- Forensische Toxikologie: ( Nachweis von Giften)
- Forensische Serologie: ( Auswertung von Blutspuren und anderen Stoffen)
- Forensische Ballistik: ( Geschosse werden verglichen und Geschosswirkung beurteilt)
- Forensische Daktyloskopie ( Auswertung von Fingerabdrücken)
- Forensische Phonetik ( Untersuchung der Sprache auf kriminalistische Aspekte, Bsp.: Feststellung des Verfassers eines Drohbriefes)
- Forensische Osteologie ( Identifizierung von Skeletten)
- Forensische Odontologie ( Untersuchung von Gebissen)

Wie sie sehen können ist das Thema der Forensik sehr umfassend. Wir haben uns deswegen auf die forensische Entomologie spezilaisiert.
Ich möchten ihnen nun in den nächsten Minuten einen kleinen Einblick in diesen spannenden Abschnitt der Forensik geben.


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2. :Def. Forensische Entomologie:
Rechtsmedizinisch-kriminalistisch angewandte Insekten- und Gliedertierkunde. Beschäftigt sich mit den leichenbesiedelnden Gliedertierarten, um mit diesen die Leichenliegezeit, Vergiftung, Verwahrlosung und andere forensische Fragen zu klären.
Allgemein kommt der Begriff „Entomologie“ aus dem griechischen und bedeutet so viel wie „Insektenkunde“

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Aufgaben der Forensischen Entomologie:

- Beschäftigt sich mit den Insekten und Gliedertierarten die sich auf und um dem Opfer befinden
- Versucht so die exakte Leichenliegezeit zu analysieren
- Außerdem können noch andere Faktoren genauestens untersucht werden wie:
 die Vergiftung,
 die Verwahrlosung und
 andere forensische Fragen
- dafür werden spezielle biologische Kenntnisse benötigt.








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3. Biologische Kenntnisse in der Kriminalistik

- Anhand von Einzellern, mehrzelligen Pizen und Insekten kann man einen sehr genauen Todeszeitpunkt des Verstorbenen, manchmal auch den Ort des Verbrechens, analysieren
- Dazu werden sehr viele biologische- und kriminalistische Kenntnisse vorausgesetzt, da zum einen Teil eine große Insektenvielfalt herrscht und zum anderen immer wieder andere schwierigen Fällen auftauschen, die häufig zu neuen Erkenntnissen führen
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/> Zeitbestimmung:
- Der Menschliche Körper ist komplette Zersetzung nach dem Tode, eingestellt
- Auf den ersten Blick kann man sich Einzeller, mehrzellige Pilze und Insekten schlecht als Zeitbestimmungsmittel vorstellen
- Doch dies ist absolut falsch
- bei einer Zeitangabe des Todeszeitpunktes müssen auch andere Faktoren mit einbezogen werden
- Das Klima spielt dabei eine große Rolle, denn je feuchter und wärmer es im Umfeld des Tatorts ist, desto schneller geht der Zersetzungsprozess voran, da Bakterien ein warmes und feuchtes Klima zur Vermehrung bevorzugen
- Außerdem spielen noch viele andere Faktoren, wie zum Beispiel sehr kaltes Klima, dass den Zersetzungsprozess langsamer vorangehen lässt, oder ein sehr trockenes Klima eine große Rolle
- Die gefundenen Insekten werden auf die genaue Art untersucht
- Durch DNA Untersuchung oder durch Untersuchung der adulten Insekten (die Ausgeschlüpften Insekten der Larve)
- Nun wird das Entwicklungsstadium der Larve untersucht, um festzustellen wann die Larve geschlüpft ist
- Mit Einbezugnahme der klimatischen Verhältnisse des Tatorts und der Zeit des Eierlegens durch die Fliege kann man so eine exakte Zeitbestimmung errechnen

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Tatortbestimmung:

- Um den Tatort zu bestimmen bezieht man sich meist auf Insektenfunde des Opfers oder andere Spuren am Körper (Gras am Körper, bestimmte Erde an am Schuh etc.)
- Diese Spuren werden untersucht und mit Tatorten verglichen
- Oft werden auch Tierkadaver an bestimmten Orten ausgelegt, um die Insektenvielfalt an diesem Ort zu untersuchen und mit den Insekten auf der Leich zu vergleichen








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Zersetzungsstadien:
- Allgemein muss man sagen, dass es keine genaue Angabe zum Zeitpunkt des jeweiligen eintretenden Zersetzungsprozesses gibt, da dieser immer vom Klima des Tatortes abhängt
- Durch die Evolution des Menschen gibt es allerdings für jedes Zersetzungsstadium speziell angepasste Organismen
- Man kann also nur anhand von körperbesiedelnden Organismen die Liegezeit
- bestimmen

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Die Zersetzungsstadien kann man in vier Abschnitte unterteilen:
- Frisch
- Beginnende Verwesung
- Fortgeschrittene Verwesung
- Trocken

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Auf dieser Abbildung können sie typische Insekten für die 4 verschiedenen Zersetzungsstadien erkennen, sortiert nach dem Erscheinungszeitraum von frisch bis trocken.
Im weiterem werde ich nun zu ausgewählten Insekten der jeweiligen Zersetzungsstadien etwas sagen.




- Schon nach 5 Minuten beginnt der Körper mit dem Zersetzungsprozess
- Bakterien im Darm vermehren sich und breiten sich im Körper aus
- Sie zersetzen Proteine und verwandeln sie in noch kleinere Moleküle(Frisch)
- Jeweils abhängig vom Klima des Tatortes werden Schmeißfliegen, in einem Zeitraum von mehrer Minuten bis zu mehreren Stunden, angelockt (beginnende Verwesung)
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- Fliegen legen Eier in Köperöffnungen oder Wunden
- Die Schlüpfzeit ist auch vom Klima abhängig, bei Wärme und Feuchtigkeit in mehreren Stunden
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- Maden nisten sich nun in Körperöffnungen mehr ein und „fressen“ sich durch mit ihren Mundwerkzeugen
- Währenddessen wird der Körper immer mehr von Innen zersetzt durch Bakterien
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- Nun wird der Körper auch von Kurzflüglern besiedelt
- Mit zunehmender Verwesung wird der Körper immer mehr zur Brutstätte
- Nach ca. 3 Monaten befindet sich der Körper in dem Status der fortgeschrittene Verwesung
- Mit dem Beginn der Austrocknung des Körpers endet die Besiedlung von Schmeißfliegen, aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit
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- Speck- und Schinkenkäfer werden angelockt (Aasfresser)
- Sie versetzen hartes Gewebe und nagen bis an die Knochen





















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