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Flugprotokoll - Referat



Flugprotokoll


Ich werde jetzt ein Flugprotokoll vorstellen. Ich glaube, dass kaum einer weiß, der hier anwesend ist, was überhaupt ein Flugprotokoll ist. Also werde ich kurz erläutern, was ein Flugprotokoll ist. Danach werde ich einige wichtige Abschnitte aus einem Protokoll vorlesen, damit man einen Eindruck bekommt, wie so etwas aussieht.


Ein Flugprotokoll ist ein Protokoll, dass zum Beispiel Segelflieger schreiben. In diesem Protokoll wird genau beschrieben, wo und wann der Flug durchgeführt wird. Die wichtigste Aufgabe ist es den Flug so zu beschreiben, dass man es auswerten kann. Wenn ein Segelflieger ein Flugprotokoll erstellt, hat er meistens noch einen andern Segelflieger mit dabei, der auf der Rückbank das Flugprotokoll auf Papier bringt. Ein solches Protokoll lohnt sich nur auf Langstreckenflügen. Unter anderem ist auch in dem Flugprotokoll genau die Koordinaten niedergeschrieben.( Dies sind örtlich begrenzte, vertikale Luftbewegungen). Wenn ein Flugprotokoll ordentlich angefertigt ist, könnte man nach den Koordinaten fast den gleichen Flug noch einmal fliegen. Jedoch gibt es Abweichungen, denn die Bärte sind nicht immer an der gleichen Stelle ( Dies sind örtlich, vertikale Luftbewegungen). So jetzt ein paar Ausschnitte aus dem Flugprotokoll von Karl- Heinz Geilfuß und Jürgen Walther.


Es ist gerade 05.30 Uhr als ich aufwache und aus meinen Fenster schaue. Noch ist alles still an diesem Morgen. Nur das Zwitschern der Vögel erklingt als einziger Laut in diesen Morgenstunden.
Es war wohl eine kalte, klare Nacht mit etwas Nachtfrost, die einem weiten Flug vorausgehen sollte. Schon am Vortag hatten wir herrliches Streckenflugwetter, bei dem von unserem Platz weite Flüge durchgeführt wurden (bis zu 450 km). Die Wetterlage sollte sich weitgehend halten und so war meine Flugvorbereitung sehr optimistisch. Es sollte ein Überlandflug von insgesamt 500 km werden. Ich fange also früh an zu planen und zu rechnen. Dutzende von Strecken schießen mir an diesem Morgen durch den Kopf, doch dann steht das Dreieck:
Sontra - Bad Pyrmont - Koblenz - Sontra mit einer Streckenlänge von insgesamt 500 km.


Jetzt ein Ausschnitt, als sie schon in der Luft waren:

Lange konnten wir uns aber nicht an diesem schönen Anblick erfreuen, denn auch wir hatten noch einiges vor uns, und mussten also auch weiter fliegen. Die 1. Wende
kam in Sicht und musste fotografiert werden. Vorher tankten wir nochmals Höhe. Eine DG 300, die plötzlich auftauchte zeigte uns den Bart. Der Weg zur Wende war nun frei. 2-3 Fotos, und schon konnte der 2. Schenkel angegangen werden. Meine Hoffnung, die Thermik müsse nun noch besser werden, bestätigte sich aber nicht.

Jetzt ein letzter Ausschnitt kurz vor der Landung:

Wir waren aber noch nicht weit, so dass es für uns noch ein wenig Arbeit gab. Wir nahmen jetzt noch einmal einen Bart an, der uns auf 1250 n trug. Beruhigt glitten wir nun der Heimat entgegen. Es war nun sicher, dass auch wir in absehbarer Zeit unseren Tower die Position melden konnten. Das Fuldatal wurde nun an einer sogar sehr breiten Stelle übersprungen. Mühelos glitt der Twin über das Tal. Direkt über dem Bahnhof in Bebra flogen wir in einen Bart. Es war ein „Lustbart“, überhaupt nicht mehr notwendig, um nach Hause zu kommen, doch wir gönnten ihn uns trotzdem. Schnell wurden nun die letzten 10 Kilometer abgeglitten.

Nach 15 min landete der Twin im Gras des Flugplatzes. Ein langer Flug war zu Ende.



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: xxblueangelxx



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