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Falco - eine Legende - Referat



Johann Hölzel erblickte am 19. Februar 1957 um 13 Uhr 15 als einzig Überlebender von Drillingen in Wien, Margareten geboren. Die Hebamme sagte zur Mutter: "Hier, Frau Hölzel, da haben Sie Ihren Sängerknaben.", weil er vom ersten Moment an sehr laut brüllte. Er war gesund, 54 cm groß und ziemlich schwer - 4,95kg bei der Geburt.
Seine musikalischen Anfänge
Schon als Kleinkind zeigte er, dass der kleine Hansi besonderes Interesse, Talent und Liebe für Musik, Gesang, Theater und Dichtung. Die Mutter erkannte früh das musikalische Talent ihres Sohnes. Zu seinem 4. Geburtstag wünschte Johann sich ein Akkordeon. Die Eltern kauften ihm jedoch ein Klavier. Die Klavierlehrerin meinte damals zur Mutter, dass er Talent habe. Er konnte zwar keine einzige Note lesen, aber mit 5 Jahren spielte er bereits 35 Schlager zweihändig ! Ein Professor an der Akademie für Musik meinte, nachdem er Johann spielen gehört hatte, er sei ein kleiner Mozart mit einem absoluten Gehör.
Im September 1963 wurde Johann in eine sehr angesehene katholische Privatschule eingeschult.
Viele Rückschläge und negative Erfahrungen prägten seine Jugend
1968 trennten sich Johanns Eltern. Der Vater zog mit seiner Freundin zusammen und wurde noch einmal Vater. Nach der Trennung seiner Eltern wächst er unter der Obhut seiner Mutter und Großmutter auf. Mit 16 Jahren gibt er die Schule auf und schlägt sich mit verschiedenen Gelegenheitsjobs durchs Leben. In der Zeit seines Bundesheerdienstes beginnt er Bassgitarre zu spielen und entdeckt seine Vorliebe für den Rock im Zeitgeist der 70er.
1971 starb Johanns Großmutter, zu der er ein inniges Verhältnis hatte. Da seine Mutter sehr viel mit ihrer Arbeit beschäftigt war, musste eine Nachbarin sehr oft auf ihn aufpassen. Daraufhin zog er von zu Hause aus, und in die Wohnung seiner geliebten Großmutter ein.
1972 Johann kaufte seine Wandergitarre und kaufte seine erste Elektrogitarre. Später stieg er auf die Baßgitarre um.
Johann kündigte die Stelle bei der Pensionsversicherungsanstalt und begann ein Studium an der Musikhochschule. Er wollte unbedingt noch mit 17 zum Bundesheer, damit er auf die Musikhochschule konnte. Johann meldete sich freiwillig und durfte nach einigem Hin und Her zuerst in Kaiserebersdorf und nach der Grundausbildung in der Meidlinger Kaserne seinen Wehrdienst ableisten. Während dieser Zeit beim Bundesheer hatte Johann auch Zeit, sein Gitarrenspiel zu verbessern. Mit 17 Jahren gründete Johann seine erste Gruppe "Umspannwerk".
Ein halbes Jahr auf dem Wiener Musikkonservatorium bestätigt FALCO (wie er sich später nennen wird) darin, Profimusiker zu werden. Er spielt in verschiedenen .
1977 beginnt sich Hans Hölzel, angeregt durch den DDR-Skispringer Falko Weisspflog, FALCO zu nennen, und startet damit seinen unaufhaltsamen Höhenflug (bei einem Gig von der Band Dradiwaberl, bekannt geworden, durch die Jazz Gitti)
Hans Hölzel wird mit seinem phrasiertem Sprechgesang den Rap salonfähig machen und die Musikszene revolutionieren.

Wie es weiter ging
Zurück in Wien gründet FALCO gemeinsam mit anderen Wiener Szenemusikern die Kommerzband "Spinning Wheel". Vor allem deshalb, um sich seine eigentliche "Passion" leisten zu können, das "Erste Wiener Musiktheater" Das exzentrische Rocktheater boomt Ende der 70er Jahre besonders in Wien. Bassist und Sänger in der politisch weit links stehenden legendären Chaotengruppe "Drahhdiwaberl" ist der nächste Schritt auf der steil nach oben führenden Karriereleiter des Falken. Schon hier trug FALCO Designerkleidung, die er wegen der exzessiven Bühnenauftritte seiner Bandkollegen mit einer Plastikhülle - die er darüber trug - schützte. Schon damals wusste der junge Musiker Hans Hölzel, dass ein Popstar nicht nur seine Musik verkauft, sondern auch sich selbst zur unverwechselbaren Marke machen muss.

Seine Solo-Nummer "Ganz Wien" wird bald zum Kulthit. Er blieb fixer Bestandteil seiner Liveauftritte. Viele Kritiker projezierten in den Titel hinein, dass Falco Drogen nehme, oder sich zumindest in der Drogenszene ganz gut auskennen würde, was ja erwiesenermaßen auch teilweise auf später zutraf.

1980 traf Falco auch seinen Entdecker Markus Spiegel, der es ihm ermöglichte, eine eigene Single zu produzieren. Markus Spiegel wollte nicht nur eine Platte mit Falco machen, er schloß gleich einen Vertrag über 3 LP´s ab.
Im Sommer 1981 entstand der Hit "Der Kommissar", zusammen mit Robert Ponger. Weltweit wurden mehr als 6,5 Millionen Einheiten verkauft. Im November 1981 war Falco Nummer 1 in Österreich, 2 Monate später auch in Deutschland. Im Frühjahr 1982 kam Falco beinahe in ganz Europa an die Spitze der Charts. Er schaffte den Sprung in die Top 100 der US-Charts und bekam in Kanada Gold. Falco war der erste Sänger mit einem deutschsprachigen Hit in den USA und er blieb ca. ein halbes Jahr in Amerika, um seine Platte vorzustellen. Die deutschsprachige Version von "Der Kommissar" kam bis auf Platz 72 der amerikanischen Charts.

Die nachfolgende Platte "Junge Römer" veranlaßt zwar Kritiker zu Jubelhymnen ("Falco ist aus einem anderen Holz geschnitzt", so Michael Hopp im Wiener 1984), an den Mega-Verkaufserfolg von "Einzelhaft" kann sie aber nicht anschließen. Dennoch gilt "Junge Römer" mit seinen geschmeidigen Dancebeats (Produktion wieder Robert Ponger) und dem Stakkato von Falcos Großstadtweisheiten als damals verkannter Geniestreich der österreichischen Popmusik.

Nach einigen Singels folgte das Album "Falco 3" auf. Die Aufnahmen dauerten ca. 2 Monate. Der berühmteste Song ist eindeutig "Rock me Amadeus" war die erste Auskoppelung, dann folgte "Vienna Calling" und zum Schluß kam dann noch "Jeanny", die zweite Single, die für Wirbel sorgte.
Viele Kritiker meinten, dass es in Jeanny um eine Vergewaltigung ging, diese Meinung kann ich persönlich aber nicht gerade teilen!

Rock me Amadeus
Falco verläßt Robert Ponger, um mit dem holländischen Produzentenpaar Bolland & Bolland zusammenzuarbeiten. Die erste Kooperation des Trios, die Single "Amadeus", klettert sofort an die Spitze der österreichischen Charts. Die LP "Falco 3" und die weiteren Singles "Vienna Calling" und "Jeanny" werden ein europaweiter Erfolg. FALCO scheint am Zenit seiner Karriere angelangt zu sein. "Amadeus" belegt im März 1986 vier Wochen lang die Spitze der amerikanischen Hitparade, steigt in England - dem Mutterland des Pops - auf Platz 1. Weltweite Chartplazierungen von Südamerika bis Japan folgen, das dazugehörige Video läuft im MTV. Auch das Album "Falco3" erreicht international hohe Chartplazierungen und steigt in den USA auf Platz 3.
Am 25. Mai 1985 eröffnete Falco mit seinem Konzert auf dem Wiener Rathausplatz die Wiener Festwochen. Bei seinem Auftritt hatten sich ca. 50.000 Menschen eingefunden.
Im Sommer 1985 bekam Falco eine Einladung von der österreichischen Pop-Gruppe Opus nach Graz. In einem Café in der Grazer Innenstadt lernte er Isabella Vitkovic, seine spätere Ehefrau und Mutter "seiner" Tochter kennen. Im Herbst 1985 startete Falco seine Tournee. Die Wiener Stadthalle ist am 31. Oktober 1985 komplett ausverkauft. Falcos erst große Tournee wurde ein riesengroßer Erfolg
Am 13. März 1986 kam Katharina Bianca zur Welt, das Kind, von dem Falco lange Zeit überzeugt war, der Vater zu sein. Falco war bei der Geburt im Kreißsaal dabei.
Am 11. September 1987 kaufte Falco für seine kleine Familie eine
alte Jugendstilvilla auf einem über 4.000 qm großen Grundstück in Gars am Kamp, etwa eine Autostunde von Wien entfernt.
Am 19. Juni 1988 heiratete Falco in Las Vegas Isabella Vitkovic. Doch er bereute den Schritt in die Ehe bald. Die Scheidung folgte. Falco hatte, während er noch mit Isabella verheiratet war, einige Affären, u.a. mit seiner Duett-Partnerin Brigitte Nielsen und der Schauspielerin Daniela Böhm.
Der Falke und seine weiteren Erfolge
Im Herbst 1992 steigt der Falke mit der LP "Nachtflug" wie ein Phönix aus der Asche. Das Album stürmt für zwei Wochen an die Spitze der österreichischen Hitparade. Insgesamt bleibt das Album "Nachtflug" 17 Wochen und die Single "Titanic" 18 Wochen in den österreichischen Charts. Im Mai 1993 geht FALCO erstmals nach sechs Jahren auf Tour.
Im Herbst 1993 erfuhr Falco, nach einem Vaterschaftstest, dass Katharina Bianca nicht seine Tochter war, sondern das Kind von Isabellas Ex-Mann. Er begann wieder zu trinken und Drogen zu konsumieren. Falco hinterlegte bei einem Wiener Notar einen Brief und ein Sparbuch für Katharina Bianca, mit der Auflage ihr beides zu ihrem 18. Geburtstag auszuhändigen.

Sylvia Wagner lernte Falco 1993 kennen, er bezeichnete sie: "als die beste, die ich je gehabt hatte",
1996 zieht Falco in die Dominikanische Rupublik, wegen viel geringeren Steuerbelastungen. Der berufliche Mißerfolg und die privaten Auseinandersetzungen müssen Hans Hölzels Psyche solche Wunden zugefügt haben, die auch seine Freunde nicht ahnen konnten. Er suchte damals Rat bei Psychiatern und begann, Tabletten zu schlucken, um die Hyperaktivität in den Griff zu kriegen. Gerade in dieser Zeit, wo viele Falco am Boden sahen, arbeitete er verbissen an seinem Comeback. Gemeinsam mit George Glueck schuf er den Titel "Mutter, der Mann mit dem Koks ist da", wobei das Koks eindeutig zweideutig gesehen werden kann. Falco war wieder im Gespräch. Sein
Im November 1996 verließ Falco endgültig Wien und Österreich. "Ich werde bald 40, ich habe die Möglichkeit, mein Leben einfach zu verlagern. Ich bin ungebunden, ich habe keine Firma und keine Familie. 95 % meines Einkommens habe ich ohnedies im Ausland verdient." sagte Falco.
Zu der Zeit schien Hans Hölzel endlich wieder eine stabile Beziehung aufgebaut zu haben: Caroline Perron lernte er in einem Nachtclub kennen. Sie sprachen englisch oder französisch, obwohl Falco nicht sehr gut Französisch sprach. Seine Liebe zu Fremdsprachen war eine relativ unbekannte Seite von ihm. Er lehrte nicht nur an der Wiener Schule der Dichtung, er nahm auch Italienischunterricht, lernte Französisch und bis zuletzt auch Spanisch. Für Falcos Mutter war die Beziehung eine Hoffnung. Sie sagte zu Caroline, dass Hans einen guten Grund bräuchte, um vom Alkohol wegzukommen und sie wäre dieser Grund. Seine Liebe zu Caroline war Hans Hölzel so ernst, dass er einen Heiratsvertrag aufsetzen ließ und daran dachte, sich mit ihr bei der Party anläßlich seines 40. Geburtstages offiziell zu verloben. Hans Hölzel plante diesen Tag mit einem unvergeßlichen, rauschenden Fest zu begehen. Sein Freund Niki Lauda wollte mit ihm gemeinsam feiern und aus Wien noch alte Freunde mitbringen. Falcos Pläne, seinen runden Geburtstag mit der offiziellen Verlobung zu zelebrieren, wurden von Caroline durchkreuzt. Sie verließ Falco am 01. Februar 1997, nicht einmal 3 Wochen vor dem Fest. Die nächsten Tage müssen die Hölle für ihn gewesen sein.
Die Geburtstagsfeier im Hacienda Resort wurde trotzdem ein unvergeßliches Ereignis. Mehr als 250 Gäste feierten mit Falco und Niki Lauda. Zum Höhepunkt sangen Lauda, Otto Retzer und Falco ein Beatles-Medley. Falco bewarf die anderen mit seiner Geburtstagstorte.
In Wien lernte er seine letzte Liebe kennen: Andrea. Das Weihnachtsfest feierte Hans Hölzel mit seiner Mutter, seinem Freund Ronald Seunig und dessen Mutter im Waldviertel in Niederösterreich. Auch Silvester war Falco mit Ronald Seunig zusammen.
Am 07. Januar 1998 verließ Falco zum letzten Mal Wien, um mit seiner Andrea in die Dominikanische Republik zu fliegen.
Am 05. Februar 1998, einen Tag vor Falcos Tod, rief er noch bei Freunden an, die er zu seinem Geburtstag einladen wollte. (Diese Sprachaufnahme könnt ihr im Internet finden, und auch anhören!!!! Sie beweist, meiner Meinung nach eindeutig, dass er nicht vorhatte sich umzubringen!!!!!!)Im März wollte er noch nach Europa kommen, um die Endfertigung seiner Platte zu überwachen..
Am 06. Februar 1998 um 12 Uhr hatte Falco einen Termin mit seinem Spanischlehrer. Gegen 14 Uhr fuhren Hans Hölzel und sein Lehrer im Mitsubishi Pajero nach Puerto Plata und um ca. 15 Uhr trennten sich die beiden. Falco fuhr gegen 15.30 Uhr die Flughafenstraße entlang zum Parkplatz der "Turist Dicso". Die Disco war ziemlich leer. Die Kellnerin war die letzte, die Falco lebend gesehen hatte. Sie berichtete später, dass Falco bis ca. 16.40 Uhr, in seinem Pajero sitzend, auf dem Parkplatz blieb. Freunde meinten nach dieser Schilderung, er habe sich in seinem Auto sein neues Album angehört.
Dominikanische Republik: Am 6. Februar 1998 gegen ca. 16.40 h wurde die Karriere eines der genialsten Musiker Österreichs abrupt gestoppt. Ein viel zu schnell fahrender Autobus rammte den Star in seinem Geländewagen (der gerade von dem Parkplatz herausfuhr) und mähte ihn förmlich nieder. Durch die Nachricht seines tragischen Todes wurde die Popwelt erschüttert. Weltweit folgten Nachrufe, Statements von Kollegen und sogenannten Freunden (die auf einmal sehr zahlreiche aus ihren Löchern krochen). Die üblichen Berichterstattungen mit allen dazugehörigen Thesen und Theorien setzten ein. Die posthume "FALCOMANIA" begann. Eine Woche nach Falcos Tod brachte die Lauda Air die sterblichen Überreste nach Wien.
Nicki Lauda ließ ein Flugzeug nach ihn benennen!!!
Falco bekam ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof. Als der Sarg ins Grab gesenkt wurde, wurde Falcos Lieblingslied "It´s all over now, Baby Blue" gespielt. Den Sarg trugen Rocker, die vor mehreren Jahren in seinem Video mitgespielt hatten!
Die Gerichtsmedizin fand heraus, dass er sowohl Alkohol als auch Kokain konsumiert hatte!
PS: Meine Lieblingslied ist „Maschine brennt“!

Ich danke euch für eure Aufmerksmkeit, und hoffe, dass ihr euch viele Deteils von einem den größten Musikern, die Österreich je hervorgebracht hat machen konntet! Danke!

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Sabsi0001



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