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Facharbeit Pädagogik - Referat



1) Der Text ,,Vom Wert der Schule“ wurde von Volker Ladenthin verfasst und thematisiert, welche Aufgaben die Schule beziehungsweise die Eltern in Bezug auf die Entwicklung der Kinder übernehmen sollten.

Nach der Ansicht von Ladenthin ist die Schule für die Kinder ein sicherer Ort, wo sie sich entwickeln und ihre Fähigkeiten entdecken können. Außerdem haben sie dort den Freiraum ihre Persönlichkeit und ihre jeweiligen Interessen zu entfalten, sowie sich an Unbekanntes heranzuwagen und es neu für sich zu entdecken. In der Schule werden die Kinder in bestimmten Bereichen gefördert, die für ihre derzeitige Lebensphase angemessen und nicht dem Zufall zu überlassen sind. Denn die Dauer und Intensität der Entwicklung ist bei jedem Kind unterschiedlich. In der Schule lernen sie die Welt eigenständig zu erforschen und zu verstehen. Als Beispiel nennt Ladenthin das Alphabet, bei dem die 26 Buchstaben auswendig gelernt werden um die Welt erschließen zu können und zur Klarstellung der eigenen Identität. Die Kinder lernen nicht, wie sie Sachen anwenden, sondern Regeln und Gesetzte, wie zum Beispiel Rechtschreibregeln, Rechenregeln, Kommunikationsregeln oder mathematische Grundlagen. Die Schule hat die Aufgabe ihnen das Leben zu erklären, aber sie kann den Kindern nicht beibringen, wie man lebt. Dies kann nur durch die Eltern vermittelt werden. Sie sollen den Kindern zeigen, wie man mit den in der Schule gelernten Regeln umgeht und diese im Leben anwendet. Denn die Schule kann die Erziehungsarbeit der Eltern nicht ersetzten und ihr Erfolg hängt von dem Einsatz der Familie ab. Das häusliche Umfeld sowie das Elternhaus haben einen ermesslichen Wert für die Bildung des Kindes. Feste Bezugspersonen und Anerkennung der Eltern geben den Kindern ein Gefühl von Nähe und Vertrautheit. Außerdem lernen sie von den Eltern auch anderen Menschen zu vertrauen. Und nur wenn dieses Urvertrauen besteht, kann das Vorankommen in der Schule gelingen. Es kann auch durch alltägliche Abläufe, wie zum Beispiel Frühstücken oder Spazieren, weiterentwickelt werden. Doch wenn die Eltern den Kindern nicht zeigen, wie sie die Regeln, die sie in der Schule gelernt haben anwenden, hatte die Schule keinen Sinn und war vergeblich. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Kinder Erfahrungen machen, an die die Schule anknüpfen kann. Die Kinder, die Zuhause keine Grenzen gesetzt bekommen oder denen nur Gehorsam entgegnet wird, werden nicht verstehen, warum es in der Schule Regeln gibt. Wenn die Eltern mit der Schule zusammenarbeiten kann das Konzept nach Ladenthin funktionieren. Die Schule kann von den Eltern eine Vorbereitung der Kinder auf die Schule, alltags Erfahrungen und Umgang mit anderen Menschen erwarten. Denn dies sind ihre Aufgaben. Im Gegenzug können die Eltern von der Schule erwarten, dass geregelter Unterricht, Regelkenntnisse und Übungen durchgeführt werden. Daher ist es wichtig, dass die Schule nicht nur mit den Kindern, sondern auch mit den Eltern in das Gespräch kommt um die Schullaufbahn des Kindes zu fördern. Zusammenfassend kann man also sagen, dass sowohl die Schule als auch die Eltern wichtige Aufgaben übernehmen müssen um die Entwicklung der Kinder zu unterstützen. Und dies nur funktioniert, wenn beide Seiten zusammenarbeiten.

2) Im folgenden Textabschnitt erläutere ich kurz die Inklusion und setzte diese mit den Aufgaben der Schule in Beziehung.
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch mitmachen kann. Egal ob er Migrationshintergründe, ein anderes Aussehen oder eine Behinderung hat. Zum Beispiel lernen Kinder mit und ohne Behinderung zusammen an einer Schule.

Laut Ladenthin ist die Schule dafür verantwortlich den Kindern Regeln beizubringen, die sie auf ihr zukünftiges Leben vorbereiten (vgl. z. 20-22). Dort finden sie einen sicheren Ort um sich zu entwickeln und ihre eigene Identität auszudrücken. Bei der Inklusion werden ganz unterschiedliche Kinder, aus anderen sozialen Schichten, mit einem anderen Aussehen oder einer Behinderung zusammengeführt um gemeinsam zu lernen. Auch das kann die Entwicklung des Kindes fördern und ihnen helfen sich selbst und andere Menschen zu akzeptieren, aber nur wenn die Schule und die Eltern
zusammenarbeiten. Was nach Ladenthins Ansicht eine Voraussetzung für eine gesunde kindliche Entwicklung ist (vgl. z. 57-58). Auch bei der Inklusion ist es wichtig, dass sowohl die Eltern als auch die Schule gewisse Aufgaben übernehmen um dem Kind zu helfen sich im späteren Leben zurechtzufinden (vgl. z. 59-62). Denn die Eltern müssen hinter ihren Kindern stehen und sie bei ihrem Vorhaben unterstützen. Die Schule muss offen für Neues sein und sowohl die Kinder als auch die Eltern unterstützen um ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Bei der Inklusion kann die Schule den Kindern dabei helfen für sich selbst zu stehen und selbstbewusst zu sein, da jedes Kind verschieden ist und die Kinder so lernen, dass Anderssein ganz normal ist und sich zu akzeptieren so wie man ist. Doch anders als die Aufgaben, die die Schule laut Ladenthin hat (vgl. z. 59-60), ist die Inklusion gesetzlich vorgeschrieben. In der UN-Behindertenrechtskonvention ist vorgeschrieben, dass jeder Mensch das Recht auf Inklusion hat. Aber nur weil es gesetzlich festgelegt ist, heißt es nicht, dass jeder die Inklusion annimmt und ausführt. Denn es kommt vor allem auf die Einstellung und Auffassung der Menschen gegenüber Neuem an. Inklusion kann nur funktionieren, wenn sich viele daran beteiligen. Auch das Konzept nach Ladenthin kann nur förderlich sein, wenn sich möglichst viele Menschen bereit erklären dieses zu unterstützen. Daraus schließe ich, dass die Schule auch bei der Inklusion eine entscheidende Rolle spielt, genauso wie nach der Ansicht von Volker Ladenthin. Denn nur wenn die Schule gewisse Aufgaben erfüllt kann die Inklusion erfolgreich gelingen.

3) Im folgendem Textabschnitt werde ich kurz die Aufgaben der Familie erläutern und erklären, wie die Schule die Aufgaben der Eltern unterstützen kann.
Volker Ladenthin ist der Meinung, dass die Eltern dafür verantwortlich sind, die Regeln, die sie in der Schule gelernt haben umzusetzen und dafür zu sorgen, dass sie wichtige Erfahrungen machen, an denen die Schule anschließen kann (vgl. z. 47-48).

Die Eltern sollen den Kindern helfen die in der Schule gelernten Regeln anzuwenden ( vgl. z. 27-28). Die Schule könnte die Eltern dabei unterstützen, indem sie ihnen die Möglichkeit auf Nachfrage bietet, dann können die Eltern bei Fragen oder Unverständlichkeiten das Gespräch mit Ansprechpartnern der Schule suchen. Auch das häusliche Umfeld und feste Bezugspersonen sind für die Kinder sehr wichtig und daher auch Aufgaben der Eltern (vgl. z. 35-37). Da alle Lehrer eine pädagogische Ausbildung erfahren haben, könnten sie bei Problemen den Eltern dabei helfen ein stärkeres Umfeld zu schaffen, jedoch kann die Schule dieses nicht ersetzen (vgl. z. 32-33). Wenn die Eltern die von Ladenthin vorgesehenen Aufgaben weder erfüllen können oder wollen noch Hilfe von Außenstehenden, wie zum Beispiel der Schule annehmen wollen, kann sein Konzept jedoch nicht ausgeführt werden, da es nur funktionieren kann, wenn beide Seiten, also sowohl die Schule als auch die Eltern, ihre Aufgaben ausüben und zusammenarbeiten (vgl. z. 57-58). Denn die Schule kann den Eltern nicht vorschreiben, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben oder diese sogar ersetzen, sondern nur daran anknüpfen, was die Eltern bereits geleistet haben. (vgl. z. 31-32). Daraus ziehe ich folgendes Fazit: Es gibt durchaus Möglichkeiten, wie die Schule die Eltern bei der Ausführung ihrer Aufgaben unterstützen kann. Doch kann dies nur mit dem Einverständnis der Eltern funktionieren und die Schule kann nicht die komplette Roller der Familie übernehmen.



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