Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Exkursion Hanfmuseum - Referat



Exkursion Hanfmuseum

Bei der Erregungsleitung aufgenommener und verarbeiteter Reize kommt es durch die Einnahme von natürlichen und künstlichen Opiaten und Nervengiften zu einer Störung der Weiterleitung der Erregung.

1. Was versteht man unter Erregungsleitung und wie vollzieht sie sich?



(Notiere nur das Wesentliche)


Erregungsleitung ist die Fortleitung einer überschwelligen Erregung als Aktionspotential und erfolgt in Muskel- und in Markarmen Nervenfasern als kontinuierliche Erregungsleitung in kleinsten Abständen (fortlaufende vorübergehende Umkehr der Membranpolarisation i.s. aussen negativ, innen positiv). In Markreichen Nervenfasern erfolgt sie als saltatotische Erregungsleitung ( diskontinuierlich- springend) mit Bildung von Aktionspotentialen nur an den Ranvierschnürrringen, dazwischen erfolgt eine ,,elektrotonische" Ausbreitung als Longitudinalstrom mit höherer Leitungsgeschwindigkeit.
An den markhaltigen Neuriten der Wirbeltiere entsteht das AP nur an den RANVIERschen Schnürrringen, denn nur hier besteht Kontakt zwischen der Zellmembran und der umgebenen Gewebsflüssigkeit. Der Bereich zweier Schnürrringe stellt sich so dar, dass ein Aktionspotential am linken Schnürrring vorhanden ist, während der rechte unerregt ist. Es besteht nun eine Potentialdifferenz zwischen linkem und rechtem Schnürring. Aufgrund dieser Potentialdifferenz fließt in der Zellflüssigkeit ein Strom. Daher steigt die Spannung am rechten Schnürrring leicht an. Wenn dieser Spannungsanstieg den Schwellenwert überschreitet, bildet sich am rechten Schnürrring ein volles Aktionspotential, während am linken das Ruhepotential wieder hergestellt wird. Das AP ,,springt" also von Schnürrring zu Schnürrring, deshalb heisst dieser Vorgang saltatorische Erregungsleitung (saltare lat. springen).

2. Was sind erregende und hemmende Synapsen?

Synapsen sind Kontaktstellen zwischen zwei Neutronen Nervenzelle und Empfängerzelle· Nerven-, Muskel- oder Drüsenzelle), die sich entweder auf dem Dendritenbaum oder direkt auf dem Zellkörper des Zielneurons befinden. Über die Synapsen hinweg werden Signale mittels Botenstoffe (Neurotransmitter) transportiert. Die Vesikel enthalten die Botenstoffe, die im Falle eines eintreffenden Impulses (Aktionspotential) über den synaptischen Spalt wandern und anschließend von den chemischen Rezeptoren aufgenommen werden.

Synapsen werden benannt:



1. nach dem Ort: neuromuskuläre Synapsen (Nz · Muskelzelle), zentrale (interneurale) Synapsen im Rückenmark/ Gehirn (Nz· Nz)


2. nach dem Übertragungsmodus: chemische Synapsen (mit Transmitter), elektrische Synapsen (direkte Erregungsübertragung)
3. nach der Wirkung: hemmende und erregende Synapsen (je nach Transmitter bzw. Rezeptor)
Synapsen, die auf der Empfängerzelle ein Aktionspotential hervorrufen, nennt man erregende Synapsen, da sie diesen Vorgang erregen. Daneben gibt es noch eine andere Art, die hemmenden Synapsen. Sie produzieren spezielle Transmitter, z.B. Gammaaminobuttersäure, die die Ionenporen für Chloridionen und Kaliumionen öffnen. Durch den dadurch hervorgerufenen Kaliumionen- Ausstrom und Chloridionen- Einstrom wird das Ruhepotential der Empfängerzelle vertieft, d.h. die inneliegende negative Ladung aussen werden größer. Die Folge ist, dass Aktionspotentiale von erregenden Synapsen, die zur gleichen Zeit auf einer Zelle eintreffen, durch die Wirkung der hemmenden Synapsen wieder gelöscht werden.
Denn durch die Einwirkung des hemmenden Transmitters wird die Spannung auf der Membran der Empfängerzelle erniedrigt. Die Ansatzstelle des Neuriten reagiert aber nicht auf unterschwellige Spannungen. Deshalb bleibt die Weiterleitung des AP aus.

4. Welche körpereigenen Opiate gibt es und welche Wirkung haben sie?

Opium wird aus dem Saft der Mohnkapsel gewonnen. Sein Hauptbestandteil ist Morphin, ein Alkloid. Chemisch damit verwandte Stoffe werden als Opiate bezeichnet. Sie wirken schon in sehr geringen Konzentrationen. Sie unterdrücken den Schmerz und werden deshalb bei sehr schweren Krankheiten als schmerzstillende Medikamente verabreicht. Im Tierkörper sind Rezeptoren für diese Stoffe aus Pflanzen aufgetreten. Der Rezeptor reagiert mit einem ähnlich gebauten, vom Körper selbst hergestellten Stoff: Enkephaline und Endorphine. Beide sind Peptide, wobei die Endorphine längerkettig und die Enkephaline kürzer sind. Mit den Opiaten haben sie chemisch keine Ähnlichkeit. Die gemeinsame Wirkung beruht wahrscheinlich (!) darauf, dass sie zufällig eine ähnliche Raumstruktur haben und deshalb mit dem gleichen Rezeptor reagieren können. Enkephaline und Endorphine werden unter dem begriff Gehirnmorphine zusammengefasst. Enkephaline werden wesentlich schneller abgebaut, während Endorphine sich mehrere Stunden halten können. Sie haben wahrscheinlich unterschiedliche Aufgaben. Bei der Schmerzsteuerung durch Enkephalin befindet sich eine Synapse in einer schmerzleitenden Bahn. Das Synapsenendknöpfchen ist der Empfänger einer weiteren Synapse, deren Endknöpfchen Enkephalin enthält. Dieses reagiert mit Morphinrezeptoren auf der Oberfläche des empfangenden Endknöpfchens, das dadurch gehindert wird, Transmitter auszuschütten und die Information über den Schmerz weiterzugeben. Das Enkephalin wirkt also ähnlich wie der Transmitter einer hemmenden Synapse. Man spricht wegen der Lage der Synapsen von ,,präsynaptischer Hemmung". Mechanismen dieser Art könnten hilfreich sein, wenn z.B. Unfallopfer unter der Einwirkung des Schocks schmerzunempfindlich ist.
Normalerweise werden Informationen, die im Gehirn einlaufen, hier bewertet, das heisst sie werden zusammen mit Lust- oder Unlustgefühlen registriert. Man ist der Meinung, dass Enkphaline und Endorphine für das Wohlbefinden eines Tieres von besonderer Bedeutung sind.
Andererseits jedoch wird die Endorphinsynthese durch Alkoholgenuss herabgesetzt und längerer Morphingebrauch zeigte, dass auch das Überangebot von Morphin die Endorphinproduktion nachhaltig hemmt.
Zusammenfassend heisst das, dass Gehirnmorphine das Wohlbefinden steuern. Alkohol bzw. Opiate hemmen die Gehirnmorphinproduktion, sie ersetzen diese Stoffe. Bei Entzug der Rauschgifte wird kein Gehirnmorphin nachgebildet. Unlustgefühl und vermindertes Wohlbefinden sind die Folge. Sie sind unter der Bezeichnung ,,Entzugserscheinungen" bekannt.

5. Welchen Einfluss haben natürliche und künstliche Drogen auf die Weiterleitung von Informationen des Nervensystems?

Pflanzliche Substanzen werden oft zur Drogenherstellung genutzt, da sie bewusstseinserweiternde, subjektive Gefühle und Vorstellungen erzeugen. Dazu gehören etliche Schmerz- und Schlafmittel bzw. Aufputschmittel. Im Nervensystem steigert das Koffein die Aktivitäten der Neurone, was psychisch als leistungssteigernd empfunden wird.
. Koffein zum Beispiel lässt sensorische Eindrücke rasch verarbeiten und die Assoziationsverknüpfung verknüpfen. Müdigkeit und eventuelle Benommenheit können schwinden und geistige Arbeit
wird besser bewältigt. Körperliche Arbeit wird erleichtert, wobei die Wirkung des Koffeins auf die periphere Muskulatur, die Niere, die Gefäßmuskulatur und vor allen auf das zentrale Nervensystem verantwortlich sein kann.
Die spontane toxische Wirkung zeigt sich in allgemeiner Unruhe und quälender Ratlosigkeit, allgemeiner Nervosität und ausgeprägter Schlaflosigkeit bei permanenter Gedankenflut, was als leistungsmindernd empfunden wird.
Unter dem Begriff künstliche bzw. synthetische Drogen sind verschiedene illegale Suchtmittel zusammengefasst, die alle künstlich im Labor synthetisiert werden.
Die Abgabe an den Süchtigen erfolgt in Form von einem Pulver, in Tabletten gepresst oder fixiert auf Papier, Würfelzucker oder Ähnlichem. Die Wirkung der Drogen ist in der Regel abschätzbar, was die Gefährlichkeit des Missbrauches nur unterstreichen kann. Neben einer aufputschenden, euphorisierenden und halluzinogenen Wirkung kann auch ein sedierender, schwere Depressionen auslösender Zustand erreicht werden, der bei längerem Missbrauch in Psychosen, Neurosen und paranoiden Schizophreniezuständen enden kann, da die bereits vorhandenen Gefühle (positive wie negative) intensiviert werden..
Für alle synthetischen Drogen gilt, dass sowohl der Reinheitsgehalt als auch die Zusammensetzung in der Regel nicht bekannt sind und damit eine, wenn im Drogenbereich überhaupt mögliche, vage Risikoabschätzung nicht vorgenommen werden kann.
Bei anhaltendem Konsum entsteht relativ rasch eine starke psychische Abhängigkeit, die von charakteristischen Suchtsyndromen begleitet wird. Neben einem sich verstärkenden Realitätsverlust kann ein übersteigertes Selbstwertgefühl und konfuses Verhalten beobachtet werden, hinzu kommen optische und akustische Sinnestäuschungen. Im Extremfall führt eine Intoxikation mit synthetischen Drogen zur totalen Blockierung des zentralen und peripheren Nervensystems. Dies führt nach finaler Atemlähmung zum Tod des Konsumenten.
Der Körper entwickelt relativ rasch eine hohe Toleranz gegenüber zahlreichen synthetischen Drogen.

6. Was versteht man unter dem Begriff Droge?

In der Pharmazie wird der Begriff Droge für alle biologisch aktiven Substanzen verwendet, die in der Regel als komplex zusammengesetzte natürliche Stoffgemische aus Pflanzen oder aus tierischer Herkunft gewonnen werden. Sie sollen zur Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und der Nachsorge von Krankheiten dienen und stellen aufgrund ihrer traditionellen Verwendung oftmals altbewährte Hausmittel dar.
Primär werden Drogen direkt als Arzneimittel bzw. Gesundheitspflegemittel genutzt. Dazu gehört die Bereitung eines Aufgusses (Tee) von Früchten, Blättern oder ganzen Pflanzen genauso wie die Verwendung von öligen Auszügen der Dorschleber (Lebertran).
Im weitesten Sinne der Definition müssen auch alltäglich verwendete Gewürze aller Art, pflanzliche und tierische Öle und Fette, aber auch Stoffe wie Bienenwachs als Drogen bezeichnet werden. Auf der anderen Seite entziehen sich chemisch isolierte Reinstoffe der Drogendefinition. Antibiotika, Enzyme und Hormone stellen keine Drogen mehr dar. Allgemein unverständlich wird der Drogenbegriff am Beispiel des Opiums, eine aus dem Pflanzensaft des Schlafmohns gewonnene Rauschdroge. Das Rohopium als Stoffgemisch ist definitiv als Droge zu bezeichnen, jedoch daraus gewonnene Extrakte wie das Morphium und das Heroin sind keine Drogen, da ein chemisch gewonnener Reinstoff sich der Definition entzieht
Dies steht jedoch in scharfem Kontrast zur Drogendefinition des allgemeinen Sprachgebrauchs. Im Angloamerikanischen wird das Wort ,,drugs" auch für spezielle Arzneimittel und Suchtmittel benutzt. Dies hat sich auch bei uns eingebürgert.
Heute versteht man unter Drogen Substanzen, die, entweder als Reinstoff oder als Stoffgemisch benutzt, auf das Nervensystem des Menschen einwirken und dabei die subjektiven Empfindungen des Konsumenten wie Stimmungen, Wahrnehmungen und Gefühle verändern.
Da Drogen ein Suchtpotential besitzen, das heisst die Konsumenten einen inneren Drang zur erneuten Zuführung der Drogen verspüren, können diese Stoffe auch als Suchtmittel bezeichnet werden. Die Begriffe Droge und Suchtmittel werden auch als Äquivalente benutzt.

7. Nimm persönlich Stellung zum Gebrauch von Drogen!

Meiner Meinung nach sind Menschen, die auf Drogen angewiesen sind nur zu bedauern. Denn sie haben noch nicht gemerkt, dass sie nicht die einzigen Menschen auf der Welt sind, die Probleme im Alltag haben. Sie auf diese Weise zu lösen ist keine Lösung. Ich finde diese Menschen sind einfach zu schwach, geben sich selbst auf und haben noch nicht den eigentlichen Sinn und Weg durch das Leben erfahren. Gründe für eine Suchtmittelnachfrage liegen nämlich oft in fehlender Selbstsicherheit, unzureichendem Selbstbewusstsein und einem instabilen familiären bzw. sozialen Umfeld.
Menschen, die versuchen ihre Probleme zu lösen und sich dabei aufgrund von auftretenden Fehlern ständig verbessern zeichnen für mich Stärke aus.
Deshalb bewundere ich viele ältere bzw. behinderte Leute, die es tausendmal schwerer im Leben haben als die gesunden. Diese Menschen hätten am Allermeisten den Grund sich aufzugeben, sind jedoch nach Studien bewiesen, diejenigen, die am Stärksten sind.

Drogen sind sicherlich hilfreich in der Medizin und gegen Krankheiten und dagegen habe ich auch nichts zu sagen, jedoch kann man auch Spaß haben ohne sich den Kopf vollzupumpen und sein Nervensystem zu zerstören.




Kommentare zum Referat Exkursion Hanfmuseum: