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Erziehung zwischen den Ansprüchen der Gesellschaft und des Individuums. - Referat



Erziehung zwischen den Ansprüchen der Gesellschaft und des Individuums.

Der Mensch wird als Individuum bezeichnet, da er ein bewusstes Lebewesen mit
eigenen Wünschen und Bedürfnissen ist. Er ist eine einzigartige und
unverwechselbare Person. Doch der Mensch ist auch ein Sozialwesen und
benötigt Kontakt zu anderen Menschen. Deswegen muss er Gesellschaftliche-
und Sozialeverhaltensweisen lernen um in die Gesellschaft integriert zu
werden. Hierbei muss er Werte und Normen annehmen, die sehr oft seine Individualität einschränkt.
So scheint ein Individuum das seine Individualität auslebt ein
Störfaktor für die Gesellschaft zu sein. Andererseits ist die Gesellschaft
das Ergebnis vieler Individeen und bedingt des Individuums. Gesellschaft und
Individuum gehört also zusammen, trotzdem gibt es immer wieder viele
Konflikte zwischen Gesellschaft und Individuum.


Nehmen wir zum Beispiel Peter.
Peter ist ein Individuum und hat das Bedürfnis bis um elf Uhr morgens zu
schlafen, weil er den Abend davor etwas mit seinen Freunden unternommen hat
und erst um halb vier ins Bett gekommen ist.
Die Gesellschaft schränkt ihn nun ein, weil sie von Peter verlangt, dass er
morgens um acht Uhr in der Schule erscheint. Nun steht das Individuum, in
diesem Fall Peter, mit der Gesellschaft, hiermit sind die Eltern und die
Schule gemeint, im Konflikt.
Peter hat nun zu entscheiden. Will er sich der Gesellschaft anpassen oder
gegen sie Widerstand leisten? Die dritte Möglichkeit wäre es ein Kompromis
zu finden.

Würde sich Peter anpassen, würde er das tun was seine Eltern und die Schule
von ihm erwarten. Er würde Klassenbester werden und hätte keine Zeit mehr
für seine Freunde, da er damit beschäftigt wäre noch mehr wissen zu
erlangen. Seine Freunde fänden es wahrscheinlich auch nicht mehr lohnenswert
Peter zu kennen, da seine Persönlichkeit, also seine Individualität nicht zu
erkennen wäre.
Er lässt sich von der Gesellschaft steuern und bringt es in seinem
Berufsleben vielleicht weit, weil die Gesellschaft ja genau solche Personen
benötigt. Doch wird er sicherlich nicht sehr glücklich werden, weil er sein
individuelles Selbst nicht gut entfalten kann.

Anders wäre es wenn Peter Widerstand leisten würde.
Er würde gar nicht mehr in die Schule gehen und nur noch mit Freunden
feiern. Peter würde nichts mehr lernen und bekäme keinen Schulabschluss.
Später wäre er wahrscheinlich Arbeitslos.

Beide Extreme sind keine gute Lösung, deswegen braucht Peter ein gesundes
Maß von Anpassung und Widerstand.
Peter könnte den Kompromis machen das er sich früher mit seinen Freunden
trifft und so auch früher ins Bett gehen kann um morgens wieder pünktlich in
der Schule zu erscheinen.
An den Wochenenden könnte er ja mit seinen Freunden bis spät in die Nacht
unterwegs sein.
So wären beide zufrieden, das Individuum und die Gesellschaft.

Im richtigen Maß Widerstand und Anpassung beizubringen ist die Aufgabe der
Erziehung.
Im einzelnen bedeutet das, dass die Erziehung Hilfestellung bei der
Entfaltung der Handlungsfähigkeit und Bewältigung des sozialen Lebens in
seiner Gesellschaft gibt. Auch soll das Kind lernen dass es seine
Gesellschaft verändern kann.
/> Der Erzieher muss das Kind förderen sein individuelles Selbst zu entfalten.
Aufgabe der Erziehung ist auch den Menschen gegenüber ungerechtfertigten
Abhängigkeiten und Zwängen, persönlichem Machtstreben und Willkür sowie
Unterdrückung im sozialen Leben zu sensibilisieren, so dass er gegebenfalls
Widerstand leisten kann.

Im Prinzip schränkt die Gesellschaft den zu Erziehenden in seiner Individualität schon ein, wenn das Kind angehalten wird mit Messer und Gabel zu essen, oder es lernt das es unanständig ist ungekleidet in der Öffentlichkeit rum zu laufen.
Auch zum Beispiel das erlernen der Muttersprache ist ein Einschränkung des Individuums usw.
Wenn das Kind in einer anderen Gesellschaft leben würde, wären die Einschränkungen auch andere.
Zum Beispiel ein Kind im Urwald.
Das Kind im Urwald würde keine Probleme bekommen wenn es nackt in der Öffentlichkeit, was in diesem Fall ja der Urwald wäre, rumlaufen würde, auch das essen mit Händen wäre ganz normal. Denn in dieser Gesellschaft sind dies die Erwartungen an das Individuum.
Die Gesellschaft im Urwald schränkt das Kind in dem ein, das ihm nicht gestattet wird mit Messer und Gabel zu essen oder Kleidung zu tragen.

Ich definiere die Individualität als eine einzigartige Handlungsweise einer Person.
Wenn eine Person in unserer Gesellschaft nur mit Händen essen würde, wäre dies eine einzigartige Handlungsweise dieser Person und somit Individualität.
Die Gesellschaft macht es dem Individuum oft nicht möglich etwas selbst zu erschaffen, also die Individualität auszuleben, da die Gesellschaft dem Individuum schon etwas vor gibt.
Zum Beispiel die Eltern eines Kindes zeigen ihrem Kind wie man mit Messer und Gabel isst und wenn das Kind eigene Ideen hat wie es das Essen essen könnte, werden diese unterbunden.
Trozdem sind diese Eigenschaften der Gesellschaft sehr gut und wichtig. Denn hätten wir die Erkenntnisse der Gesellschaft nicht, müsste jeder Mensch neue Handlungsweisen erfinden. Es gebe keine Fortschritte mehr da jeder ja seine eigene Lösung sucht und man nicht auf alte Handlungsweisen aufbauen könnte. Doch bringen neue Handlungsweisen aufgebaut auf alte, individualität mit sich. Die Kutsche zum Beispiel war eine alte Handlungsweise der Fortbewegung, wozu es eine Person mit einer individuellen, kreativen Idee geben musste, um daraus ain Automobil als neue Handlungsweise zur Fortbewegung zu schaffen. Ohne die Erkenntnisse der Gesellschaft wäre der Mensch auch nicht in der Lage mit anderen Menschen zusammen zu leben und dies wäre das aus für die Gemeinschaft.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: a lady



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