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Erörterung Gewalt in den Medien - Referat



Inwiefern gehört Gewalt im Leben eines Jugendlichen dazu und wie kommen Jugendliche mit Gewalt in Kontakt? Was können wir als Eltern dagegen tun?
Gewalt in den Medien ist ein großes Thema heutzutage. Durch die zunehmende Nutzung des Internets und dem daraus resultierenden Kontrollverlust, wird es immer schwieriger Jugendliche vor Gewalteinflüssen zu bewahren.

Wie wirkt sich diese Gewalt auf Kinder aus? Und wie viel Gewalt ist normal?

Gewalt als ein Auflehnen gegen herrschende Normen, gehört bei vielen, gerade männlichen Jugendlichen zur Entwicklung dazu. Der Reiz etwas Verbotenes zu tun, um zu zeigen wie erwachsen man ist, ist besonders groß. Leider begehen viele Jugendliche dabei auch Straftaten.

Ursachen dafür gibt es viele. Oft liegt es am Fehlverhalten enger Bezugspersonen, bei welchen gewaltsames Verhalten abgeguckt wird oder von denen die Jugendlichen selbst schon einmal Gewalt erfahren mussten. Manche Kinder versuchen durch Gewalttaten von eigenen Fehlern abzulenken. Die Angst der Opfer verleiht ihnen ein Gefühl von Kontrolle und Macht, häufig verschafft sie ihnen auch die Anerkennung von anderen.

Besonders der Freundeskreis spielt eine große Rolle. Gewalt als Teil einer Mutprobe ist ein häufig auftretendes Phänomen. Auch der vermehrte Konsum gewalthaltiger Computerspiele, Video- oder Fernsehfilme begünstigt nachgewiesen gewaltbereites Verhalten.

Viele Eltern denken sich nichts dabei wenn ihre Kinder solche Videospiele spielen oder was passiert, wenn sie ihnen Internet, Spielekonsolen, Handys, Fernseher und Co. frei zur Verfügung stellen.

Doch gerade hier liegt ein großes Problem.

Laut der Studie „Gewalt im Web 2.0.“, welche im Jahr 2008 von sechs Landesmedienanstalten durchgeführt wurde, hatten 25% der 804 befragten Jugendlichen im Alter von 12-19 Jahren schon einmal Kontakt mit Gewalt im Netz. Bei diesen Gewalteindrücken handelt es sich größtenteils um fiktionale Gewalt z.B. aus Horrorfilmen, Spielfilmen, Musikvideos etc. Aber auch reale Gewalttaten in Form von Fotografien und Videos von Krieg, Folter, Vergewaltigung, Prügeleien etc. sind den Jugendlichen nicht fremd. Es wird davon ausgegangen, dass gerade diese realistischen Gewaltdarstellungen ein hohes Wirkungsrisiko auf Kinder und Jugendliche haben.

Der Kontakt mit solchen Videoaufzeichnungen von Gewalt- oder gar Tötungsaufnahmen, auch als „Snuff“- oder „Happy-Slapping“-Videos bekannt, erfolgt nicht immer bewusst.

Da heute fast alle Jugendlichen über Handys verfügen, welche zum Abspielen von Filmsequenzen fähig sind, können bei Mobiltelefonen mit aktivierter „Bluetooth-Schnittstelle“ auch unfreiwillig solche Videos empfangen werden.

Aber
was kann man tun um sein Kind zu schützen?

Zum einen ist es wichtig mit seinem Kind zu sprechen, es gezielt über das Thema Gewalt aufzuklären. Auch mit den Eltern der Freunde und den Lehrern sollte man Rücksprache halten um über entsprechende Vorkommnisse informiert zu werden. Zudem ist es wichtig sich Informationen über die Funktionen moderner Handygeräte einzuholen, insbesondere im Hinblick auf die Datenübertragungsmöglichkeiten via Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstelle, und klare Absprachen mit dem Kind zu treffen was die Nutzung betrifft. Des Weiteren, was viele Eltern als auch Kinder nicht wissen, kann ein Weiterverbreiten solcher gewaltverherrlichender Inhalte an Minderjährige, strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben. Auch darüber gilt es das Kind aufzuklären.

Was ihr Kind für Spiele spielt oder was es für Filme guckt darf Ihnen nicht fremd sein und sollte dem Alter Ihres Kindes entsprechen. Hierbei ist die Rücksprache mit anderen Eltern unbedingt erforderlich. Man sollte seinem Kind als Vorbild voran gehen und sich immer auf dem neuesten Stand halten um bestmögliche Vorbeugungsmaßnahmen treffen zu können.

Für mich persönlich ist die Macht der Medien heutzutage erschreckend und darf nicht unterschätzt werden. Um seine Kinder zu schützen sollte man sich dieser Macht bewusst sein und dementsprechend geeignete Vorkehrungen treffen um den Auswirkungen von Gewalt vorzubeugen.





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