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Epische Texte - Referat



EPISCHE TEXTE

Der Titel, die Fabel

Fabel = Stoff- oder Handlungsgerüst, basierend auf erzählerisches, dramatisches Werk.
• Chronologisch
• Richtige Abfolge
Die Fabel nachzuvollziehen heißt, sich ihrem „roten Faden“ bewusst machen.
Fabeln von kompliziert gebauten Romanen und Erzählungen zu erfassen ist recht schwer, weil diese mit Vorrausschauungen und Rückblenden arbeiten und die Handlung verläuft in vielen verschiedenen Strängen. Prosaformen haben dagegen eine recht einfache Struktur.

Autor, Erzähler und Leser

Das Erzählte ist Fiktion. Bezeichnung Roman = Der Leser liest den Text als etwas, das den Anschein des Wirklich wiedergibt.
Der Autor ist oft nicht der Erzähler. Wenn der Autor über eine Frau schreibt, muss es keine Autorin sein. Eine Erzählerfigur kann...
• sich in die Geschichte einschalten,
• den Leser anreden,
• Meinungen kundtun,
• interpretieren.
Es muss nicht mit den Meinungen des Autors übereinstimmen.

Erzählformen

Die Ich-Erzählsituation

Der Ich-Erzähler…
• spielt selbst in der Geschichte mit,
• beschreibt und erzählt die Geschichte,
• weiß nicht genau, was andere denken und fühlen.
Die anderen Personen sind subjektiv, unwichtig.

Die auktoriale Erzählsituation

Der allwissende Erzähler, weiß alle Fakten der Geschichte, sowie Gedanken und Gefühle der Figuren. Er kann nicht in die Rolle einer Figur schlüpfen. Er ist Vermittler zwischen der erzählten Welt und der der Leserinnen und Leser.


Die personale Erzählsituation in der 3. Person

Es handelt sich um eine Erzählform, bei der der Erzähler abwesend ist. Die Geschichte erzählt sich, aus Sicht des Lesers, von selbst. Der Erzähler mischt sich nicht in die Erzählung ein.
Darbietungsformen des Erzählens

Erzähler und Figurenrede

Erzählerrede im
• epischen Präteritum,
• historischen Präsens oder
• Präsens.
Figurenrede im
• Präteritum und in der
• 3.Person.
Eine weitere Möglichkeit = der innere Monolog (Gedanken und Gefühle ungeordnet im Präsens und in der Ich-Form).
An Beispielen:

• Episches Präteritum: Er stand auf und sagte ihr, dass er wegen der Baustelle nicht schlafen konnte.
• Indirekte Figurenrede: Er könne wegen der Baustelle nicht schlafen, sagte er, und stand auf.
• Historisches Präsens: „Ich konnte wegen der Baustelle nicht schlafen“, sagt er und steht auf.
• Erlebte Rede: Er konnte wegen der Baustelle nicht schlafen. Das war wieder einmal seine verdammte Lärmempfindlichkeit. Er stand auf und ging.
• Indirekte Erzählerrede: Da sei er vom Lärm der Baustelle aufgewacht und ist dann gegangen.
• Innerer Monolog: Ich bin müde, dieser Lärm der Baustelle! Ich muss wohl aufstehen.

Die Gestaltung des Anfangs

• Information für den Leser
• Erzählform
• Erweckung des
Interesses
• Wichtig: Die Erzählerfigur

Die Zeit

Erzählzeit, erzählte Zeit

Erzählzeit = Zeit die der Leser braucht, um eine Geschichte zu lesen.
Erzählte Zeit = Zeitraum über den erzählt wird.
Erzählzeit fast immer kürzer als erzählte Zeit.
Verhältnis zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit = Erzähltempo.
Sind sie gleich lang = zeitdeckendes Erzählen.
Ist Erzählzeit länger = zeitdehnendes Erzählen
Zeitspannen in denen nichts passiert = zeitraffendes Erzählen
Rückgriffe, Vorausdeutungen

Wichtig ist, ob ein Autor chronologisch erzählt oder nicht. Der Autor kann Wichtiges aus der Vergangenheit erzählen (Rückblende) oder vorausgreifen (Vorausdeutung).
Werden viele Rückgriffe und Vorausdeutungen verwenden, führt dies zu einer komplizierten Erzählstruktur.

Die Gestaltung der Personen

Man darf nicht Figuren in einem Roman mit Menschen aus der Realität vergleichen. Es hat keinen Sinn zu lamentieren, dass eine Figur irgendwo anders gehandelt hätte, damit das oder jenes nicht geschieht. Das Äußere und das Verhalten der Person = bestimmte Lebenserwartungen, die der Autor erfüllen muss. Außer er will die Leser in Irre führen.

Die direkte Personencharakterisierung

Erzählfigur des Ich-Erzählers,
Er ..
• beschreibt,
• kommentiert und
• interpretiert
das Personal eines Textes. Der Erzähler hat alle Möglichkeiten alle direkt und genau zu charakterisieren.

Selbstcharakterisierung

Ich-Erzähler ist ideal. Beschreibt sich so, wie ihn der Autor präsentieren will. Dieser hat alle Möglichkeiten zur Personenbeschreibung durch direkte Personen oder inneren Monologen.

Fremdcharakterisierung

Personen werden durch andere Personen charakterisiert.

Die indirekte Charakterisierung

Erfolgt durch Sprache, Stil, Art und Weis, das Handeln einer Person und durch sozialen Status.

Schauplätze und Orte

…haben eine wichtige Bedeutung, genauso wie Personen. Sie sind nicht zufällig gewählt, sie haben einen Zusammenhang mit dem Inhalt.
Orte übermitteln eine eigene Stimmung und Atmosphäre, die sich auf die weiteren Verlaus auswirkt.
Sie sind symbolisch für die ganze Erzählung und den Zustand einer Person.
Folgendes ist wichtig:
• Wo?
• Soziales Umfeld?
• Ist Ort lokalisierbar?
• Ort nur Fantasie?

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: puhl



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