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Entstehung von Erde und Kontinenten - Referat



Referat Sachkunde: „Entstehung der Erde und der Kontinente“


1. Teil:
„Entstehung der Erde“ oder „Wie kam die Erde zur Welt“

1.) Aus Staub wurden Sterne und die Sonne
Die meisten Forscher sind überzeugt davon, dass es vor etwa 15 Milliarden Jahren eine unvorstellbar mächtige Explosion, den Urknall, gab. Dabei sind ein oder mehrere alte Sterne explodiert, die Gas und Staubteilchen durchs All schleuderten. Angetrieben durch die große Druckwelle entstand eine riesige Wolke, der sogenannte solare Urnebel. Dieser verdichtete sich in der Mitte immer stärker. Dabei stießen immer mehr Staubkörnchen aneinander, die dadurch Wärme erzeugten. Schließlich wurde es im Zentrum der Wolke so extrem heiß, dass die Staub-körner zu Gestein verschmolzen.
Es entstanden Klumpen aus fester Materie und die ersten Sterne. Zu ihnen gehörte auch unsere Sonne. Sie entstand rund 10 Milliarden Jahre nach dem Urknall, also vor etwa 5 Milliarden Jahren. Um die glühende Sonnenkugel herum wirbelte zunächst noch eine riesige Staubscheibe.

2.) Die Erde nimmt Gestalt an (vor etwa 4,6 Milliarden Jahren)
Aus dieser Staubscheibe, die die Sonne umkreiste, bildeten sich nach und nach die Planeten und Monde des Sonnensystems heraus. Wegen der großen Anziehungskraft der Sonne umkreisen sie diese auf festen Bahnen, auch heute noch.
Auch die Erde war zuerst ein glühend heißer Ball und kühlte nur langsam ab. Die Erdoberfläche erstarrte zu Krustenplatten. Aus sehr vielen Vulkanen ließ die Erde Hitze, Gase und Wasserdampf ab. Die Gase bildeten die für die Erde wichtige Atmosphäre. Sie umhüllt schützend die ganze Erde und versperrt dem Wasserdampf den Weg ins All. Eine lange Regenzeit begann.
Schließlich waren mehr als die Hälfte der Erdoberfläche unter Wasser, das Ur-Meer war entstanden.
Durch die Bildung der Atmosphäre und der Meere waren die Voraussetzungen für Leben auf der Erde geschaffen worden. Vor etwa 3,5 Milliarden Jahren entstanden die ersten Bakterien und Einzeller im Wasser, später Algen, Quallen und Würmer.
Ungefähr vor 500 Millionen Jahren erschienen erste Weichtiere, Wirbeltiere und Insekten. Amphibien wechselten vom Wasser auf das Land und entwickelten sich zu Reptilien.
Die ersten Säugetiere und Saurier lebten vor etwa 250 Millionen Jahren auf der Erde, auf der noch tropisches Klima herrschte.
2. Teil
„Wandernde Kontinente“ oder „Die Enstehung der Kontinente“

1.) Gab es schon immer sechs Erdteile ?
Nein, der Physiker Alfred Wegener (1880-1930) war der erste Forscher, der die Bewegung der Kontinente erkannte. Ihm ließ z.B. die Tatsache keine Ruhe, dass die einander gegenüberliegenden Küsten von Afrika und Südamerika
aussehen wie zwei zueinander passende Teile eines Puzzles. Und nicht nur die Küstenlinien entsprechen einander, z.B. setzt sich auch ein südamerikanischer Gebirgs-zug in Argentinien fort.
Vor rund 300 Millionen Jahren lagen offenbar alle heutigen Erdteile zusammen und bildeten einen Riesenkontinent, den Wegener Pangäa (griechisch: alles Land) taufte.
Der Pangäa zerbrach, zuerst in eine nördliche und eine südliche Hälfte, in Laurasia und Gondwana. Später brach Gondwana in Afrika und Südamerika auseinander. Auch Laurasia teilte sich – es entstanden Nordamerika, Europa und Asien.
Die Kontinente bewegen sich noch immer um einige Zentimeter im Jahr. Experten rechnen damit, dass Afrika in 150 Millionen Jahren mit Europa und Asien verschmilzt und Australien an die Antarktis andockt. Außerdem sollen sich Nord- und Südamerika voneinander trennen und auf Asien zusteuern.

2.) Berge, Beben und Vulkane
Nach der Theorie der Plattentektonik ist die Erdkruste in 7 große und über 20 kleine, bis zu 150 km dicke Platten oder Schollen zerbrochen ist. Die Platten tragen die Ozeanböden und auf einigen liegen außerdem die leichteren Kontinente. Sie können sich auf der zähflüssigen Gesteinsmasse des oberen Erdmantels waagerecht bewegen.
Diese Kontinentalverschiebung bewegt Gewaltiges:
- Bewegen sich Krustenplatten voneinander weg, entstehen dazwischen große Lücken oder Gräben. Das Rote Meer liegt zum Beispiel in einem solchen Graben.
- Wenn Platten zusammenstoßen, drücken sie Landmassen nach oben und es bilden sich Gebirge.
- Wo Plattenränder in den Erdmantel abtauchen, wird Magma (geschmolzenes Gestein) aus den Tiefen hochbefördert und Vulkane können ausbrechen.
- Wenn zwei Platten aneinander vorbeischrammen, kann es zu Erdbeben kommen.






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