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Emilia Galotti - Referat



Der Prinz plant eine Hochzeit aus politischen Gründen und will sich deshalb vorübergehend von seiner Geliebten Orsina distanzieren, weil er sie nicht mehr liebt. Außerdem brennt er vor Leidenschaft nach Emilia Galotti, einer Bürgerlichen, die er außer in der Kirche, nur einmal bei Freunden gesehen hat. Dieser Wahn geht so weit, dass er das Porträt der Emilia Galotti kauft um es vor anderen Blicken zu bewahren (welches der Maler Conti gemalt hat). Marinelli erzählt ihm neben anderen Neuigkeiten auch von der am gleichen Tag bevorstehenden Hochzeit des Grafen Appiani mit einer Bürgerlichen – Emilia Galotti, worauf der Prinz außer sich gerät. Marinelli, der den Grafen aus verschiedenen Gründen nicht sehr hoch schätzt, verspricht dem Prinzen, diese Ehe zu verhindern, wenn dieser ihm nur freie Hand ließe. Außerdem solle der Prinz sofort die Stadt verlassen und auf sein Lustschloss nach Dorsalo fahren. Der ursprüngliche Plan besteht darin, den Grafen mit einem Auftrag für den Prinzen wegzulocken. Da der Prinz jedoch nicht sicher ist, ob Marinelli Erfolg haben wird, beschließt er, in die Kirche zu gehen, in der Hoffnung dort mit Emilia sprechen zu können.
Emilia ist dort ohne Begleitung, worauf sie vom Prinzen belästigt wird. Sie kommt ganz bestürzt nach Hause und berichtet ihrer Mutter von dem Vorfall.
Marinelli erzählt dem Prinzen von seiner Auseinandersetzung mit Appiani und dass der Plan wohl nicht klappen würde. Die Hoffnungen des Prinzen schwinden dahin bei Emilia eine Chance zu haben. Marinelli hat aber schon einen Ersatzplan bereit. Der Weg, auf dem die Kutsche, mit Emilia in Begleitung ihrer Mutter zusammen mit dem Grafen Appiani zum Ort ihrer Vermählung fahren soll, führt nahe am Lustschloss des Prinzen vorbei. Es soll ein Überfall auf die Kutsche vorgetäuscht werden und Emilia von den Leuten des Prinzen, die sich "zufällig" in der Nähe aufhalten werden, "gerettet" und auf das Lustschloss gebracht werden. Noch während Marinelli dem Prinzen von seinem Plan erzählt, wird dieser auch schon durch Angelo (Bediensteter des Prinzen) ausgeführt, denn Marinelli hatte alles schon vorher in die Wege geleitet. Bei dem Überfall wird der Graf (nicht ganz zufällig) getötet, was sowohl für Marinelli als auch für den Prinzen sehr von Vorteil ist. Emilia weiß zuerst nicht, wohin sie gerettet wird und wundert sich, den Prinzen vorzufinden. Marinelli lässt die beiden allein und will versuchen, auch Emilias Mutter fernzuhalten. Nach dem Vorfall in der Kirche weiß diese sofort Bescheid und nennt Marinelli einen Mörder. Da Emilia mehrmals nach ihrer Mutter fragt und auch die Mutter ihre Tochter sucht, wird nichts aus dem Wunsch des Prinzen, mit Emilia allein zu sein.
Der Prinz erfährt vom Tod des Grafen. So weit hatte er doch nicht gehen wollen. Er macht Marinelli Vorwürfe, wogegen sich dieser mit der Behauptung wehrt, es wäre nicht seine Absicht gewesen, dass der Graf getötet würde, aber es habe sich nicht vermeiden lassen und er schiebt die Schuld auf Angelo. Der Prinz hat grundsätzlich auch nichts gegen den Tod des Grafen einzuwenden, da es seiner Meinung nach auf einen Grafen mehr oder weniger nicht ankommt.
Marinelli gibt dem Prinzen die Schuld, dass sie wegen des Anschlags verdächtigt werden. Denn wenn dieser Emilia nicht in der Kirche aufgesucht hätte, wüsste niemand von seiner Liebe zu ihr. Zu allem Überfluss taucht auch noch Orsina, die Geliebte des Prinzen, auf. Es gelingt ihm jedoch, sie kurz abzufertigen. Er kann allerdings nicht verhindern, dass sie mit den anderen Anwesenden spricht. Orsina, die von dem Vorfall in der Kirche weiß, aber von der Beteiligung Marinellis keine
Ahnung hat, vertraut diesem an, dass sie den Prinzen für Appianis Mörder hält, was ihr Marinelli natürlich ausreden will.
Als Orsina gehen will, trifft sie auf Odoardo, Emilias Vater, der schnell herbeigeeilt ist und sie entschließt sich auch mit ihm zu sprechen. Orsina erzählt ihm vom Tod des Grafen und von dem Vorfall in der Kirche und schlagartig wird ihm die ganze Schwere dieser Situation bewusst. Er bedauert, dass er sein Gewehr nicht mitgebracht hat, um den Prinzen zu erschießen. Da kann ihm Orsina jedoch aushelfen. Sie hatte einen Dolch mitgebracht, aber es fehlte ihr leider die Gelegenheit, ihn zu benutzen, da der Prinz sich ihrer so schnell entledigt hatte. Odoardo, der zu Pferde kam, bittet Orsina, die mit dem Wagen gekommen war, seine Frau, die er inzwischen auf dem Schloss gefunden hatte, nach Hause zu fahren, damit sie seinen Wagen schicken kann. Er hofft, nun bald bei dem Prinzen vorgelassen zu werden.
Der Prinz und Marinelli befürchten, dass der Vater Emilia in ein Kloster bringen lässt. Damit wäre sie für den Prinzen für immer verloren. Durch einen weiteren Plan von Marinelli gelingt es ihnen, dass Emilia in der Stadt bleiben darf. Bis dahin soll sie im Haus des Kanzlers Grimaldi (Freunde von den Galottis) wohnen bis durch ein Verhör sichergestellt ist, dass sie keine Mitschuld trägt.
Endlich bekommt er nun auch seine Tochter zu sehen. Sie ist ganz ruhig und gefasst. Als er ihr jedoch erzählt, was passiert ist und was mit ihr geschehen soll, dreht sie durch. Odoardo zeigt ihr den Dolch und sagt, er wolle damit Marinelli, den Prinzen oder gar beide töten, worauf ihm Emilia entgegnet, dass er ihr den Dolch geben soll. Emilia fürchtet nämlich, ihre Unschuld zu verlieren und zwar nicht durch Gewalt, sondern durch Verführung. Der Vater gibt ihr den Dolch, entreißt ihn ihr aber wieder, weil ein Dolch nichts für ihre Hand sei. Emilia ist aber entschlossen zu sterben und fordert ihren Vater heraus, seine Tochter vor der Schande zu retten. Darauf ersticht er sie. Als der Prinz die Tat gleich darauf entdeckt, behauptet Emilia, sie hätte sich selbst getötet. Ihr Vater will sie aber nicht mit einer Lüge sterben lassen. Er wirft dem Prinzen den Dolch vor die Füße und will ins Gefängnis. Er verabschiedet sich mit den Worten, dass er den Prinzen als Richter möchte.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Zwerg



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