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Einen Jux will er sich machen Inhaltsangabe und Interpretation - Referat



Einen Jux will er sich machen – Inhaltsangabe und Interpretation
Inhaltsangabe: Die Posse „ Einen Jux will er sich machen“ von Johann Nepomuk Nestroy, geschrieben und erstmals aufgeführt 1842 in Wien, handelt von Weinberl, dem Kommi (= Handelsgehilfen) des Kaufmanns Zangler und seinem Gehilfen Christopherl, die als der Kaufmann wegen seiner anstehenden Hochzeit ihnen das Geschäft zu führen aufträgt, auch in die Stadt fahren um sich „einen Jux zu machen“. Gleichzeitig spielen noch Marie, das Mündel des Kaufmannes und deren Geliebter Sonders, denen die Heirat von Zangler nicht erlaubt wird, da er auf Seiten Sonders kein in allzu naher Zeit verfügbares Vermögen sieht, eine Rolle.
Am Anfang des Buches verwehrt Zangler Sonders die Heirat mit seiner Nichte Marie, da ihm Sonders Vermögen zu klein ist. Zangler will währenddessen selbst aber heiraten und auf Grund dieser Hochzeit steht für die Angestellten seines Gemischtwarenladens eine Gehaltserhöhung an. Weinberl, der ursprüngliche Kommi, wird zum Geschäftsteilhaber ernannt und sein ursprünglicher Gehilfe Christopherl zum jetzigen Kommi. Beide sind darüber sehr erfreut und als Zangler ihnen aufträgt das Geschäft einen Tag zu führen, während er in die Stadt fährt, beschließen sie, sich einen Jux zu machen und ebenfalls in die Stadt zu fahren. In der Stadt angekommen, treffen Weinberl und Christopherl aber beinahe auf Zangler und müssen in die Schneiderei der Frau Knorr flüchten. Auf Nachfrage erzählt Weinberl dieser, sie müssen für Frau Fischer Rechnungen bezahlen und er sei Ehemann eben jener. Frau Knorr ist verwirrt, weil Frau Fischer eine gute Freundin von ihr ist. Wenig später trifft Frau Fischer ein und verrät den neu gewonnenen Ehemann nicht, da sie neugierig ist, was das Ganze mit sich bringt.
Inzwischen hat Zangler einen Kutscher bestochen um Marie von Sonders zu trennen und sie zu ihrer Tante zu führen wenn das Liebespaar aus dem Restaurant käme. In dasselbe Restaurant begeben sich auch Weinberl und Christopherl in Begleitung der zwei Damen. Da sie dort aber fast von Zangler entdeckt werden und nicht genug Geld mithaben, schleichen sie sich weg. Da Christopherl den Schal und den Hut von Frau Fischer trägt, werden sie vom Kutscher für Marie und Sonders gehalten und zu Zanglers Schwester geführt.
Im Restaurant hat Zangler Frau Fischer und Frau Knorr entdeckt und in Frau Knorr seine zukünftige Ehefrau erkannt. Als Marie und Sonders auftauchen erkennt er, dass die Kutsche mit den falschen Personen abgefahren ist und schickt einen Brief an seine Schwester. Dort sind inzwischen Weinberl und Christopherl
angekommen und sie will sie trotz des Briefes nicht wieder gehen lassen. Wenig später taucht Sonders auf und gibt sich als Weinberl aus um Marie zu sehen und es herrscht allgemeine Verwirrung. Als Zangler ebenfalls auftaucht fliehen Weinberl und Christopherl. Wieder zuhause können sie einen Einbruch ins Geschäft verhindern. Als Zangler mit den zwei Damen, Marie und Sonders wieder nachhause kommt, werden Frau Fischer und Frau Knorr gebeten nichts zu verraten und Weinberl macht Frau Fischer einen Antrag. So endet die Posse mit drei Hochzeiten, da Sonders geerbt hat und jetzt Marie heiraten darf.
Interpretation: In der Posse „Einen Jux will er sich machen“ kritisiert Nestroy die damalige Gesellschaft. Die Figuren sind teilweise stark überzeichnet oder klischeehaft siehe Marie („Es schickt sich nicht“) oder Melchior („klassisch“). Zangler stellt den Onkel dar, dem kein Mann gut genug für seine Nichte ist und der nicht auf Liebesheiraten zählt, während Sonders als jung und modern („mit wahrer Liebe kann man alles durchstehen“) dargestellt wird. Marie ist im Zwiespalt zwischen Sonders und „schicklichem Leben“ gefangen. Weinberl will noch ein letztes Mal „auf den Putz hauen“, bevor er Teilhaber des Geschäfts wird. Die Geschichte handelt im allgemeinen davon, was alles passiert und wie es sich auswirkt, wenn man nicht genau nach den Vorschriften lebt.




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