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Ein-Kind-Politik China - Referat



Vergünstigungen für Ein-Kind-Familien
kostenloser Kindergartenplatz
kostenlose Arztbesuche
Wohnungszuteilung
Zuschläge zur Rente
Gratisausbildung bis zum 14. Lebensjahr
Arbeitsplatzgarantie
mehr Urlaub
mehr Land für Bauern
Kindergeld

Sanktionen bei mehr als einem Kind
Benachteiligung bei Kindergarten- und Schulplätzen
kein Zuschuss zu Arztkosten
eventuell Räumung der Wohnung
keine Zuschüsse, evtl. Rückzahlung alter Zuschläge der Rente
kein Kindergeld

1. Für die Heirat benötigt ein Paar eine Heiratserlaubnis. Die Frau muss außerdem einen Nachweis erbringen, dass sie mit Maßnahmen der Empfängnisverhütung vertraut ist.
2. Das Mindestheiratsalter wurde für Frauen auf 20 Jahre, für Männer auf 22 Jahre festgesetzt.
3. Es gibt ein eigenes Amt für Bevölkerungskontrolle. Wer ein Kind haben will, muss dies vorher beantragen.
4. Betriebe, teilweise auch Wohngebiete, bekommen Geburtenquoten zugeteilt. Dabei haftet nicht nur der Einzelne, sondern der gesamte Betrieb für deren Einhaltung.

Traditionell war es immer so vorgesehen, dass die Kinder einer Familie später die älteren Familienmitglieder finanziell unterstützen, da es kein Rentensystem gab. Dabei gingen Töchter mit der Heirat in die Familie ihres Mannes und unterstützten dessen Eltern (statt der eigenen). Aussteuer/Mitgift bei der Heirat der Tochter stellten also eine Belastung der Familie dar, für die es andererseits keine Hilfe bei der Altersvorsorge gab. Dies ist die rationale Ursache für das Bevorzugen von Söhnen vor Töchtern. Wenn das einzige erlaubte Kind ein Mädchen war, war dies auch zugleich eine finanzielle Katastrophe für die Eltern.
Da nun pro Familie immer nur noch ein Kind vorhanden ist, das später neben der eigenen auch die Familie des Partners versorgen muss, lastet auf diesen Kindern erheblicher Druck. Eine weitere Folge der Ein-Kind-Politik ist die zunehmende Verwöhnung der Kinder durch die Eltern, die ihr einziges Kind bestmöglich fördern und umsorgen wollen.
Der Männerüberschuss wird auch zu einem immer größeren Problem in China. Knapp ein Fünftel der Männer werden in späteren Jahren keine Partnerin finden. Dazu kommt, dass der Mädchenhandel und die Prostitution weit gefördert werden.

Die Ein-Kind-Politik ist eine Politik zur Kontrolle des Bevölkerungswachstums in der Volksrepublik China, nach der eine Familie nur ein Kind haben darf, wobei es zu dieser Regel zahlreiche Ausnahmen gibt. So dürfen beispielsweise Ehepaare aus Einzelkindern zwei Kinder bekommen , ebenso Paare ethnischer Minderheiten und Paare in ländlichen Gegenden. Derzeit (2011) beträgt die Geburtenziffer im Durchschnitt 1,54 Kinder pro Frau, damit steht die VR China weltweit an 182. Stelle.
Duch die Regelung hat sich nach Angaben der chinesischen Regierung in den Jahren von 1994 bis 2004 die Zahl der Geburten um 300 Millionen verringert. Das Ziel, die Bevölkerungszahl Chinas auf maximal 1,2 Mrd. Menschen zu begrenzen, wurde dennoch um etwa 70 Mio. überschritten. Bis zum Jahre 2010 stieg dieser Wert sogar auf über 130 Mio. Menschen.

Jungen gelten als mehr „Wert“, deshalb ist die Zahl der Mädchen auch rapide zurückgegangen.
Zeitweilig kamen auf 100 Lebendgeborene 30-50 Abtreibungen.




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