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Edvard Munch " Die tote Mutter" - Referat



Bildbeschreibung


Das Bild „Die Tote Mutter“ wurde von Edvard Munch um 1899/1900 gemalt und hängt in der Kunsthalle Bremen aus. Es ist ein Ölgemälde auf Leinwand und hat die Maße 100x90 cm. Es ist im Querformat gemalt es zeigt ein kleines Kind, das vor einem Bett steht, in dem eine Frau liegt. Die Frau sieht aus, als würde sie schlafen, doch im Zusammenhang mit dem Gesichtsausdruck des Kindes und dem Titel des Bildes ist sie tot. Im Mittelpunkt des Bildes steht das Kind. Zwar ist es nicht in der Mitte des Bildes, doch zieht es die Blicke auf sich. Dies wird durch den Ausdruck des Kindes bewirkt. Es hält sich krampfhaft die die Augen zu und in den Augen spiegelt sich Panik und Angst wider. Besonders die Augen wirken lebendig. Man kann nicht genau sagen, ob es sich bei dem Kind um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Dieses Kind ist noch sehr jung, dies ist an den Gesichtszügen zu erkennen. Das Kind hat große Augen, eine kleine Nase und einen kleinen Mund. Da das Kind allerdings ein Kleid trägt glaube ich dass es sich um ein Mädchen handelt. Das Kleid ist hellblau bis fliederfarben, sie trägt ausserdem noch eine schwarze Strumpfhose und dunkelbraune Stiefel. Unter dem Kleid träft es eine weiße Bluse, deren Ärmel hochgekrempelt sind sodass sie nur ihre Oberarme bedecken.
Das Mädchen wirkt in meinen Augen sehr lebendig, dies kommt nicht nur durch die Augen sondern auch durch die Farbwahl. Hier zeigen sich deutliche Unterschiede zu der toten Mutter. Das Mädchen hat eine helle, naturgetreue Hautfarbe und rosige Wangen, die es lebendig und gesund aussehen lassen. Die blonden Haare und die blauen Augen heben sich von der Haut ab und auch die Kleidung ist in verschiedenen Farben gemalt.
Die Mutter hingegen ist durchgehend in grau bis leicht bläulichen Farben gehalten. Die Haare sind dunkelgrau, mit einem leichten blauen Ansatz, das Gesicht und der Oberkörper haben einen sehr hellen Grauton und die Bettdecke, mit der ihr Unterkörper


zugedeckt ist, ist wieder in einem dunklen Grau, dem Farbton der Haare ähnlich. Durch diese Farben wirkt

die Frau kalt und leblos. Das Mädchen dagegen wirkt warm und lebendig.

Das Bild hat auf mich eine dreidimensionale Wirkung. Das Mädchen ist deutlich im Vordergrund und hebt sich vom Rest des Bildes ab. Dieser Effekt wird durch die verschiedene Wahl der Farben und Helligkeiten bewirkt. Ausserdem wirkt es so als würde ein grauer Schleier um das Mädchen herum sein(Außen um das Mädchen werden die Farben dunkler. Es ist ein dunkelblauer Farbton, in den das Mädchen eingehüllt ist, egal welche Farbe die einzelnen Stellen vom Körper haben). Trotzdem wirft sie noch einen Schatten, der bis zum Bett der Mutter geht. Von wo das Licht fällt kann man nicht genau sagen. Das gesamte Bild ist von Schatten geprägt, so geht ebenfalls ein Schatten vom Bett aus, der senkrecht auf den Boden fällt.
Das Mädchen steht vor dem Bett auf dem Boden, der mit seinen verschiedenen Rottönen die kräftigsten Farben aufweist. Das graue Bett, in dem die Mutter liegt, ist auf der Höhe des Oberkörpers von dem Mädchen. Das Bett beginnt ca. an der Hüfte des Mädchens und endet mit der Bettdecke bei ihren Haaren, kurz vor ihrem Haaransatz. Dadurch wirkt das Gesicht des Mädchens noch heller und strahlender.
Das Mädchen hält sich die Ohren zu, sodass ihre Hände von den kurzen Haaren bedeckt sind. Sie winkelt ihre Ellenbogen an.
Die tote Mutter hat ein schmales Gesicht, wirkt dadurch also alt und krank. Ihr Körper sinkt in dem Kissen ein auf dem ihr Oberkörper liegt. Man sieht nur ihr Gesicht deutlich, der Rest ihres Körpers ist nicht detailliert dargestellt.
Das Mädchen ist ebenfalls nicht komplett detailliert gezeichnet, das Fußende vom Bett auf ihrer linken Seite, zeigt keine deutlichen Strukturen. Alles Wichtige spielt sich auf der rechten Seite, beim Oberkörper der Mutter ab.
Die Körperhaltung der Mutter erinnert an die typische Haltung von Toten wenn sie im Sarg liegen.
Das Mädchen steht mit Absicht etwas weiter links im Bild, damit man eine gute Sicht auf die Mutter hat, trotzdem ist das Mädchen der Mittelpunkt des Bildes.




Bildaufbau

Die Unterseite des Bettes ist eine Waagerechte, die das Bild in 2/3 einteilt (1). Das Ende vom Bettgestell, dort wo das Kopfkissen beginnt, bildet zusammen mit der Unterseite der Oberarme des Mädchens eine weitere waagerechte (2). Die eingeknickten Oberarme zusammen mit dem Kopf bilden ein Dreieck(1). Kleid und Kopf bilden ebenfalls
ein Dreieck welches jedoch größer ist(2).

Die Decke, zusammen mit dem Kissen, auf dem die Mutter liegt bilden eine zusätzliche Waagerechte in der oberen Hälfte des Bildes(3).



Kompositionsskizze






























Biografie zu Edvard Munch

Edvard Munch wurde am 12. Dezember 1863 im norwegischen Lotten geboren. Als Munch erst fünf Jahre alt ist stirbt seine geliebte Mutter an Tuberkulose, kurz darauf auch seine ältere Schwester. Seiner jüngeren Schwester wurde schon früh diagnostiziert das sie an Melancholie leidet und sein älterer Bruder starb kurz nach seiner Hochzeit.
Edvard Munch war norwegischer Maler und Grafiker und einer der bedeutendsten Wegbereiter des Expressionismus in Europa. 1855 konnte er auf Grund eines Stipendiums für kurze Zeit in Paris studieren.
Mit „ das kranke Kind“ versuchte er sich zu der Zeit als Künstler mit naturalistischen, bzw. impressionistischen Anfängen. Erst ein Jahr später fand er zu seinem unverwechselbaren Stil.

Im November stellte er die Bilder „Angst“, „Melancholie“ und „Zwei Menschen“ im Berliner Architekturhaus aus. Dies sorgte für einen Skandal, denn es waren schockierende Darstellungen auf den Bildern. Durch diesen Skandal spaltete sich der Verein Berliner Künstler und die Berliner Sezession entstand.

1899 entstand die erste von insgesamt sechs Fassungen von „Mädchen auf der Brücke“. Das Bild das ich mir ausgesucht habe, „ Der Schrei“ war wohl sein bekanntestes Werk, das er mit 21 anderen Gemälden 1902 in der Berliner Sezession unter der Überschrift „Lebensfries“ ausstellte. Es ist ein weiteres Bild, das Munchs Angst vor dem Leben- und den Frauen ausdrückte. Zu dieser Zeit bestanden seine Bilder aus Figuren, die erschöpft sowie leblos wirkten. Seine gemalten Frauen waren unschuldig leidende Wesen und dann wieder Männer aussagende Kreaturen. 1907 musste Munch nach einem Nervenzusammenbruch in eine



Kopenhagener Klinik eingeliefert werden. Im Jahre 1909 kehrte er nach Norwegen zurück.

Zwischen 1909 und 1944 war er sehr ausgeglichen, was sich in seinen Bildern widerspiegelte. In den zwanziger Jahren malte Munch viele Selbstportraits, in den verschiedensten Techniken. Eines davon gewährt einen Einblick in die einsame Psyche des Künstlers, es trägt den Namen „Zwischen der Uhr und dem Bett“.
Zahlreiche Radierungen, Lithografien und Holzschnitte gehören ebenfalls zu Munchs umfangreichem Werk. Sie hatten alle einen nachhaltigen Einfluss auf die Druckgrafik des deutschen Expressionismus.
Am 23 Januar 1944 starb Edvard Munch in Oslo. Dort wurde 1963 das Munch- Museum eröffnet.






„Die Tote Mutter“

Ich denke wenn man die Biografie von Edvard Munch gelesen hat weis man das er in seinem Leben viele Menschen verloren hat. Ich denke Munch spiegelt in diesem Bild seine schlimmen Kindheitserlebnisse wieder. Die tote Mutter in diesem Bild soll seine Mutter darstellen, die gestorben ist als er noch sehr klein war. Munch wollte mit diesem Bild Angst und Trauer ausdrücken.











Wieso ich dieses Bild gewählt habe?

Nun ja, als das Jahr bereits Juni schrieb und ich noch nicht in der Kunsthalle war habe ich mich an vergangene Besuche der Kunsthalle erinnert und mir viel sofort das Moonfeld von Vincent van Gogh ein.
Bis zu dem Zeitpunkt war ich mir sicher dass ich dieses Bild wählen wollte. Als ich nun am 5. Juni im Bremer Anzeiger rumblätterte stieß ich auf den Artikel „ Der neuste Schrei der Kunsthalle“ (Artikel liegt bei). Nach dem ich mir den Artikel durchgelesen habe wurde ich Neugierig nach diesem Edvard Munch und nahm mir vor wenn ich in der Kunsthalle bin die Werke dieses Künstlers anzuschauen. Dabei stieß ich auf „ Die Tote Mutter“ und dachte mir dass ich dieses Bild für meine Hausarbeit nehmen möchte.



1123 Wörter























Quellenangaben :

Bilder :

Das Bild „ Die Tote Mutter“ 
http://www.kunsthalle-bremen.de/kunsthalle_inhalt/sammlung/galerie/image/munch.jpg

Bild von Edvard Munch 
http://www.netzwelt.de/images/lexikon/13d5be1cc8a350aac70b6f9884aed2fa.jpg

Literatur :

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/MunchEdvard/

http://www.artnews.de/kuenstler/munch_edvard.html

http://www.kettererkunst.de/kunst/kd/bio/EdvardMunch-1863-1944.php





Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Andree



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