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EU Beitritt der Türkei - Referat



INFOTEIL

-Im Dezember 1999 wurde die Türkei als Beitrittskandidat anerkannt.

-Die Türkei musste sich damit an den gleichen Kriterien messen lassen, die für alle Beitrittsländer gelten:
Verhandlungen werden erst aufgenommen, wenn die Türkei die politischen Kriterien des Europäischen Rats von Kopenhagen (Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, Wahrung der Menschenrechte, Achtung und Schutz von Minderheiten).

-Der Europäische Rat Kopenhagen hat im Dezember 2002 beschlossen, auf der Grundlage eines Berichts und einer Empfehlung der Europäischen Kommission Ende 2004 über den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu entscheiden.

-Sofern die politischen Kriterien erfüllt waren, konnten dann Beitrittsverhandlungen beginnen.

-Die türkische Regierung misst der Nennung des Datums besondere Bedeutung bei, ist sich aber bewusst, dass die Beitrittsverhandlungen selbst längere Zeit in Anspruch nehmen werden.

-Die Europäische Kommission prüft und bewertet - wie bei allen anderen Kandidatenländern - in jährlichen Berichten die Fortschritte der Türkei.

-In ihrem Fortschrittsbericht 2003 bescheinigt die Kommission der Türkei erhebliche Fortschritte bei der Erfüllung der Kopenhagener Kriterien, kommt jedoch zum Ergebnis, dass die Türkei die politischen Kriterien noch nicht in vollem Umfang erfüllt. Sie weist ferner darauf hin, dass die ungelöste Zypern-Frage ein ernsthaftes Hindernis für die EU-Annäherung der Türkei bedeuten könnte.



-Am 17. Dezember 2004 hat die EU nach mehrjährigen Vorgesprächen der Türkei zugesagt ab 3.Oktober 2005 Beitrittsverhandlungen aufzunehmen. Seit geraumer Zeit ist der mögliche Beitritt der Türkei Gesprächsstoff in der deutschen Bevölkerung.


-Die Parteien CDU/CSU sind gegen einen Beitritt, sie bevorzugen den Status einer „privilegierten Partnerschaft“, während die Parteien SPD und Grüne der Regierungskoalition die Aufnahme „ergebnisoffener“ Verhandlungen mit der Türkei mit dem Ziel einer Vollmitgliedschaft befürworten.


PRO / CONTRA


Contra 1: Dort gilt zum Teil noch die Blutrache, die Zwangsheirat ist gesellschaftlich akzeptiert.

Contra 2: Kurden werden verflogt, usw.

Contra 3: Es gibt viele kulturelle und religiöse Unterschiede.

Contra 4: In zehn Jahren hat die Türkei 80 Millionen Einwohner und damit mindestens so viele wie Deutschland. Oder wie derzeit die zehn neuen EU-Staaten zusammen. Doch mit einem Sechstel der deutschen Wirtschaftskraft ist die Türkei so arm, daß nach Berechnungen der EU-Kommission jedes Jahr zwischen 16,5 und 27,5 Milliarden Euro in die Türkei fließen müßten. Es gibt keinen nennenswerten Rückfluß durch einen verstärkten Export, da die Türkei wirtschaftlich längst integriert ist, unter anderem durch die Zollunion.


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Pro 1: Die Türkei ist ein geographischer Teil
von Europa.

Pro 2: Reformen umgesetzt.. Rechte der Kurden bestärkt.

Pro 3: Außerdem wäre die Türkei bei einen Beitritt ein geostrategischer wichtiger Partner für Europa auf Grund der aus dem Kaukasus kommenden Öl Pipeline, was Europa unabhängiger vom russischen und dem arabischen Öl machen würde. Die Türkei hat eine stark aufstrebende Wirtschaft mit guten Wachstumsraten und ein zunehmend pro-europäisch orientierter Teil der türkischen Bevölkerung ist geradezu enthusiastisch für einen EU-Beitritt wie der Empfang des türkischen Ministerpräsidenten nach seinen Europa-Verhandlungen in seinem Heimatland gezeigt hat.

Pro 4: Vielleicht würden manche Europäer ihre Vorbehalte gegenüber Moslems verlieren, wenn sie sehen würde, dass das Land sich bereits so modernisiert hat, dass es der EU beitreten kann.





MEIN FAZIT:
Meiner Meinung nach sollte die Türkei der EU Beitreten, da ich denke, dass es auch ein großer Fortschritt für die westliche Welt wäre. Ein großes Problem bei dieser Sache ist, dass die westliche Welt immer noch „ Angst“ vor dem Islam hat. Die Frage ist ob man sich im 21. Jahrhundert immer noch vor anderen Religionen und Kulturen fürchten muss? Ich denke, dass man in dieser Zeit die großen Unterschiede zwischen den Kulturen überbrücken kann. Ich denke es würde auch der in Deutschland lebenden Türken helfen, die sich zum Teil hier nicht zuhause fühlen. Meiner Meinung
nach währe es sowohl für die Türkei als auch für die EU Länder ein großer Fortschritt für die EU vor allem in punkto Toleranz.. Es würde die menschlichen Beziehungen zwischen Türken und Europäern förden.
. Die Türkei würde für Europa eine Brücke in den Nahen Osten bilden und könnte so als Vorbild einer praktizierenden westlichen Demokratie für die anderen muslimischen Ländern dienen.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: honeyy



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