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E.T.A Hoffmann - Referat



E.T.A Hoffmann

24.1. 1776 Ernst Theodor Wilhelm wurde in Königsburg,
Ostpreußen geboren. Nach der Scheidung
seiner Eltern, verbringt er mit der
nervenkranken Mutter im Hause seines
Onkels eine recht traurige Jugend.
Den Namen Amadeus nahm er erst später an.

1792 Nach dem Gymnasium begann er an der Universität Königsberg ein Jurastudium. Daneben ist Hoffmann als Musiklehrer tätig gewesen und ging mit einer Schülerin, einer verheirateten Frau, eine Liebesbeziehung ein, die ihn sehr lange belastete. Neben der Musik beschäftigte Hoffmann sich mit der Malerrei und begann Romane zu schreiben.

1800 schloss Hoffmann sein Studium mit Auszeichnung ab und wird als Assessor nach Posen versetzt,einer erst seit der zweiten polnischen Teilung, preußische Stadt. Da die assessorenstelle unbezahlt war, erhielte er Geld von Freunden und seiner Familie.

1801 lernte Hoffmann die Polin Marianna Rorer - Trzcinska kennen, die er 1802 heiratete. Gleichzeitig wird er zum Regierungsrat ernannt. Wegen einer seiner Karikaturen, die einen General verspotteten, wurde er nach Plock strafversetzt. Es folgten Jahre der bitteren Armut.

1804 Als ihm eine Stelle in Warschau als Jurist angeboten wurde, nahm er diese an. Neben seiner juristischen Tätigkeit beschäftigte sich Hoffmann vorwiegend mit der Musik, aus Verehrung für Mozart ersetzt er seinen dritten Vornamen in Amadeus.

1806 tritt er erstmals als Dirigent öffentlich auf. Im gleichem Jahr bricht nach der Niederlage bei Jena und Auerstedt der Staat Preußen zusammen. Das Land wurde von den Franzosen besetzt, welche auf den Ergebensheiteid bestanden. Hoffmann weigerte sich. Er musste die Stadt verlassen. in diesen Jahren durchlebte er mit seiner Frau Krankheiten und bitterste Not, zudem starb noch seine Tochter im Alter von 2 Jahren.

1808 dann ein Hoffnungsschimmer. Am Bamberger Theater wurde ihm die Stelle eines Kapellmeisters angeboten. Er nahm an. Am 1. September traf er ein und holte bald seine Frau nach. Im Februar 1809 musste das Theater Konkurs erklären. Für Hoffmann allerdings stellte der Aufenthalt in Bambergeinen entscheidenen Wendepunkt dar: er wandte sich nun seiner eigentlichen Berufung zu, der Schriftstellerrei.

Bereits im Januar 1809 erschien in der von Rochlitz herausgegebenen Allgemeinen Musikalischen Zeitung seine erste Erzählung, Ritter Gluck.

1810 Hoffmann war am nun neu formierten Theater als Direktionsgehilfe tätig. Zusätzlich gab er Gesangsunterricht und verliebte sich dabei in seine 15- jährige Schülerin Julia Marc. Es entwickelte sich zu einem Ausbruch heftigster Leidenschaft, insgesamt 2 Jahre lang.

1812 wurde Julia verheiratet. Zu seiner Liebesenttäuschung kamen auch noch finanzielle Probleme. Als ihm dann eine Kapellmeisterstelle in Dresden angeboten wurde, verließ er Bamberg. Bis 1814 blieb er in Dresden und arbeitete am Theater, erlebte die französisceh Besatzung und schrieb. Unter anderem entstanden hier; Der Magnetiseur, Der goldene Topf, Der Sandmann, der erste Teil der Elixiere des Teufels, der 1815 erschien und der zweite Teil, der 1816 in Berlin herauskam.

1814 nach seiner Entlassung aus dem Dresdner Theater, bekam er eine Stelle im Justizministerium in Berlin. Die Arbeit ließ
ihm genügend Zeit, um seiner Schriftstellerrei nachzugehen.

1816 war Hoffmann in den Berlinerkreisen sehr bekannt.
" (...) Was konnte dieser Mann nicht alles! (...)
Bücher schreiben, die ganz Deutschland von sich reden machten, auf dem Piano fantasieren, Opern komponieren, Karikaturen zeichnen und Witze erzählen, sobald er den Mund aufmachte. (...) "
Zudem hatte Hoffmann Umgang mit Ludwig Tieck und Ludendorff mit dnen er sich täglich in einer Weinstube traf.

1818 erkrankte Hoffmann sehr schwer und wurde von Fieberträumen geplagt.

25. Juni 1822 starb Hoffmann im Alter von 46 Jahren, an einer fortschreitenden Lähmung, die man mit Hautverbrennungen zu kurieren versuchte. Bis zuletzt war er sehr tapfer und voller Selbstironie fragte er seinen letzten Besucher, ob dieser nicht auch den Bratengeruch wahrnehme.
Er liegt heute noch auf dem Friedhof bei der Jerusalemer Kirche in Berlin, begraben.


Berühmtesten/Wichtigsten Werke Hoffmanns:

- Die Elixiere des Teufels 1815
- Die Nachtstücke 1817
- Das seltsame Leiden eines Theater- Direktors 1819
- Klein Zaches genannt Zinnober 1819
- Die Serapionsbrüder 1819
- Das Fräulein von Scuderi 1820
- Die Lebensansichten des Katers Murr 1820
- Die Doppeltgänger 1821
- Meister Floh 1822



* Zu den Werken:

> Klein Zaches genannt Zinnober
- Er bekam die Idee des Märchens in seinen
Fieberträumen 1818.

> literarisch verarbeitet wurde aus den "Nachtstücken"
" Die Serapionsbrüder"

> "Das Fräulein von Scuderi" und "Die Lebensansichten
des Katers Murr" mit diesen Werken protestierte
Hoffmann gegen die Verhaftung des Turnvaters Jahn
1820.

> Mit seinem letztem Werk "Meister Floh" karikierte
er den Polizeidirektor Kamptz. Deswegen wurde
gegen Hoffmann ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
Das Ende des Prozesses erlebte er nicht mehr, da er
starb.



Schlusswort zu Hoffmann

Im Allegemeinen war Hoffmann ein Beamter, Künstler, Musiker, Zeichner, Schriftsteller und Säufer. Denn Hoffmann trank bis zur Halluzination, so entstand auch das Buch "Doppeltgänger", laut eines Tagebucheintrags vom 6.1.1804.

Er trank zur Anregung der Fantasie, bis Gesichter vor sein Auge traten, Schimären, Geister, Kobolde im dunklem Zimmer umherrumpelten, bis er sich selbst gegenüberstand und mit dem anderem seines Ichs geheime, furchtbare Zwiespalte hielt.

Wie kaum ein anderer zu seiner Zeit blickte Hoffmann hinter die Fassade der Menschen, die sich anschickten. Er erkannte also schnell drohende Gefahren ( z.B. übers Ohr gelegt zu werden ) und konnte sich dabei seinen Humor wahren.






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