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Die goldenen Zwanziger - 3.Version - Referat



Die goldenen Zwanziger beschreiben den Zeitabschnitt in Deutschland zwischen 1924 und 1929. In den 1920er Jahre war ein wirtschaftlicher Aufschwung und wird öfters auch als ,,Blütezeit‘‘ der deutschen Wissenschaft, Kunst und Kultur assoziiert. Aber ob der Begriff die ,,goldenen‘‘ Zwanziger wirklich gerechtfertigt ist, werde ich nun genauer erläutern.

Zunächst möchte ich auf die Zeit vor 1924 eingehen, wie die Lage Deutschland aussah. Von 1914 bis 1918 war der zweite Weltkrieg. Nachdem der Krieg zu Ende ging bekam Deutschland die Kriegsschuld zugesprochen und wurde durch den Versailler Vertrag dazu verpflichtet umgerechnet 7000 Tonnen Gold an Reparationen zu bezahlen innerhalb von 1919 bis 1921. Man sieht also das sich Deutschland in keiner guten Finanziellen Situation befand. Das spiegelte sich auch in der Gesellschaft wieder, Hungersnot und Arbeitslosigkeit standen zur Tagesordnung. Massenstreiks sowie Putschversuche (Kapp-Lüttwitz, Hitler-Ludendorff-Putsch) und eine zunehmende Inflation haben ebenfalls das Fass zum Überlaufen gebracht. Die ersten Besserungen kamen dann ab 1924, nach der Einführung der Rentenmark um die Hyperinflation zu stoppen. Der die Reparationszahlungen von dem Versailler Vertrag wurden ebenfalls durch den Dawes-Plan und Young-Plan angepasst zu Gunsten Deutschlands. Die Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland konnten durch die Verträge von Locarno gemindert werden. Ein ebenfalls wichtiger Punkt war in 1926, der Beitritt in den Völkerbund von Deutschland, dies half zusätzlich bei der beruhigen der politischen Spannung.

Man Spricht von den ,,goldenen Zwanzigern‘‘ aufgrund der vielen neuen Innovationen, so war der Physiker Albert Einstein zu der Zeit sehr aufsehenerregend mit seiner Anwendung der Quantentheorie, sowie James Frank und Ludwig Hertz mit der Entdeckung der Gesetze beim Zusammenstoß von Elektronen mit den Atomen. Auch der Chemiker Heinrich Otto Wieland in 1928 mit der Erforschung der Gallensäure. Die Kunst bezog sich ebenfalls aus den Erfahrungen des ersten Weltkrieges und thematisierte beispielsweise den Kontrast zwischen arm und reich oder das Bild der neuen selbstwussten Frau. Die Stilrichtungen waren sowohl der Surrealismus (bekannter Künstler: René Magritte) und Dadaismus (bekannter Künstler: Max Ernst), sowie der Expressionismus (bekannter Künstler: Edvard Munch). Zuvor gab es lediglich Stummfilme, jedoch jetzt mit Sprache in den ersten Kinos, es gingen mehr als 2 Millionen Menschen pro Tag ins Kino. In Berlin 1923 und Leipzig 1927 wurden Internationale Großflughäfen erbaut und wurde Benzin aus Kohle gewonnen durch die erste großtechnische Kohlehydrierung. Die wahnsinnige Menge an
Waffenproduktion wurde nahezu komplett umgestellt auf die Automobilherstellung. Der Sport wurde zum Vergnügen für aller man und die ersten Radioapparate wurden produziert, waren allerdings sehr teuer und selten.

Eine jedoch sehr ausschlaggebende Innovation war die Fließbandarbeit wodurch die Produktionsprozesse schlagartig effizienter wurden. Es kam allerdings zu einigen Gesundheitlichen Problem bei der Anwendung neuer Verfahren mit nicht erforschen Stoffen. Durch die Maschinen wurden auch logischerweise nicht mehr so viele Arbeiter benötigt wodurch die Arbeitslosenrate drastisch stieg. Deswegen ist diese Zeit nicht wirklich als ,,Golden‘‘ zu bezeichnen.

Es wurden zwar einige neue Erfindungen und Erkenntnisse zur Forschung entdeckt, welche den Status Deutschlands wieder etwas verbesserten nach dem ersten Weltkrieg. Jedoch zu welcher Relation? Die Zeit war nämlich weder Golden, noch Silbern, für die Arbeitslosen und Kranken, welche durch die unerforschten Produktionsprozesse und Arbeitsbedingungen gravierende gesundheitliche Schäden und Erkrankungen mit sich trugen. Daher war das ,,Goldene‘‘ eher für die Wirtschaft der Großkonzerne, weil sie wieder ordentlich Profit gemacht haben durch die Fließarbeit beispielsweise und Golden für die Regierung, da Deutschland sich wieder langsam den Ruf als ein Starkes und Technologisch fortgeschrittenes Land aufbaut.



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