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Die fünf Säulen des Islam - Referat



Dem gläubigen Moslem werden laut des heiligen Buches des Islam, nämlich dem Koran, fünf Pflichten abverlangt. Diese Pflichten heißen „Säulen“. Insgesamt gibt es fünf von ihnen, die fünf Säulen des Islam. Vor allem werden diese von Muslimen anerkannt, ganz egal, zu welcher Zeit und wo sie wohnen und leben.

Zu den Säulen der islamischen Glaubenslehre zählen:

1). die Bekenntnisformel zu Allah und Mohammed (Schahada)
2). das fünfmalige tägliche Gebet (Salat)
3). die Pflicht zur Almosengabe (Zakat)
4). das Fasten im Ramadan Monat (Saum)
5). die Wallfahrt nach Mekka (Hadjdj)

Neuerdings und tatsächlich scheinbar ziemlich oft wird noch eine sechste Säule hinzugefügt namens „Dschihad“ - die Pflicht zum sogenannten „Heiligen Krieg“.

Wie schon eingangs erwähnt: dem gläubigen Moslem werden laut des heiligen Buches des Islam, nämlich dem Koran, fünf Pflichten abverlangt. Diese Pflichten heißen „Säulen“. Insgesamt gibt es fünf von ihnen, die fünf Säulen des Islam. Egal wo die gläubigen Muslime leben, egal in welchem der stark vom Islam geprägten Länder in Afrika und Asien. Wer denkt, dass die Pflichten nur für den Einzelnen gelten, täuscht sich allerdings, denn das sollen sie nicht nur, sie gilt auch als Leitfaden für die Politik und die Regierungen dieser Länder. Die Entscheidungen der Regierungen der islamischen Staaten müssen auch heute noch abwägen, inwiefern sich diese mit dem Koran vereinbaren lassen. Aufgrund dessen gibt es für viele Muslime, ganz anders wie in westlichen Ländern, keine Trennung von Staat und Kirche (Religion). Doch es gibt auch andere islamische Länder, wie zum Beispiel die Türkei, in dem Staat und Religion durchaus voneinander getrennt behandelt werden. Im Folgenden wollen wir uns die fünf Säulen, sowie die sechste Säule, genauer anschauen.

SCHAHADA – Die Bekenntnisformel zu Allah und Mohammed

Die Schahada zu sprechen bildet die erste Pflicht eines jeden Muslims. Das Glaubensbekenntnis lautet wie folgt:
„Ich bevorzuge, es gibt keine Gottheit außer Gott; ich bezeuge, Mohammed ist der Gesandte Gottes.“

Allerdings ist hier der Gebrauch des Wortes „Gott“ für sehr viele Muslime umstritten, denn für viele Gläubige ist die Verwendung dessen nicht klar erkennbar, es bleibt unklar, welcher Gott denn nun genau gemeint ist. Dieser allmächtige Gott, der über allem steht und wacht, heißt für alle Muslime Allah. Der Wille von Allah wurde vom Propheten Allahs, Mohammed, verkündet und er war es auch, der diesen im Koran erfasst hat.

SALAT – Das Gebet

Es ist eine innige Verpflichtung, fünfmal am Tag ein Gebet zu sprechen und dies wird von allen ganz strikt nach einer bestimmten Formel getan. Der sogenannte Muezzin ruft alle Gläubigen vor der Moschee vor Sonnenaufgang, am Mittag, am Nachmittag, am Abend und noch einmal vor dem Einbruch der tiefen Dunkelheit zusammen. Diese Moschee gilt als Minarett des islamischen Glaubens, es stellt das islamische Gotteshaus dar. Direkt IN die Moschee ruft der Muezzin die Gläubigen dann jeden Freitag, wo dann alle eine gemeinsame Andacht abhalten. Am Freitag ist es wichtig, dass dies auch wirklich in der Moschee abgehalten wird, an den anderen Tagen der Woche ist es egal, wo die Gebete abgehalten werden, ob am Arbeitsplatz, in der Schule, zu Hause, oder anders wo. Das Gebet wird in einem ständigen Wechseln von Stehen, Beugen und Niederwerfen vollführt und wiederholt. Dies bezeugt die Unterwerfung unter dem Willen des Allah. Ganz wichtiges Detail ist, dass das Gesicht während jenem Beten in Richtung Mekka gerichtet ist. Mekka ist die heilige Stadt des Islam und liegt auf der arabischen Halbinsel, heute Saudi-Arabien.

Der Muslim muss sich außerdem vor jedem Gebet mit Wasser waschen. Aus diesem Grund verfügt jede Moschee am Eingang oder eher in den Vorhöfen
über Brunnen und Wasserbecken. Im Notfall ist dieser Vorgang auch mit Sand machbar.

ZAKAT – Pflicht zur Almosengabe

Mohammed führte damals eine sogenannte Almosensteuer ein. Diese ist in angelehnt an christliche und jüdische Sitten und diente Städten, Dörfern und Gemeinden gleich. Diese Almosen werden wohl nur von den reichen Muslimen eingezogen, wodurch der Reichtum derer „gereinigt“ werden würde.

Heutzutage werden dadurch ärmeren Muslimen geholfen und unterstützt wo es nur geht, außerdem profitieren politische und missionarische Zwecke davon. Auch militärische Aktionen sind hiervon nicht ganz unbeteiligt.

SAUM – Fasten im Monat des Ramadan

Essen, Trinken oder am allerschlimmsten, Rauchen, Alkohol etc. sind für alle Gläubigen während der Fastenzeit streng verboten. Dies gilt für alle volljährigen Männer und Frauen. Einen ganzen Monat lang müssen sie dies von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang durchziehen. Nur in der Nacht ist es ihnen erlaubt, Nahrung zu sich zu nehmen. Doch welchen Sinn hat all dies? Nun, Muslime sagen selber darüber:

„Während unseres Fastens unterdrücken wir jeden Augenblick aufs Neue unser Verlangen und unsere Begierde und bezeugen, indem wir dies tun, dass Gottes Gesetz den Vorrang vor unseren menschlichen Trieben hat. Dieses Pflichtbewusstsein und diese Geduld, die ununterbrochenes Fasten einen vollen Monat lang in uns erwecken, helfen uns, unseren Glauben zu festigen. Die Strenge und Disziplin, die dieser Monat von uns abverlangt, bringt uns in direkte Berührung mit den Tatsachen und dem Ernst des Daseins und hilft uns, unser Leben während der übrigen Zeit des Jahres ganz auf die richtige Unterwerfung unter Gottes Willen auszurichten.“

Doch das Fasten ist aus einem weiteren Punkt von großer Bedeutung. Alle Gläubigen müssen fasten. Und damit sind wirklich alle gemeint – egal welchen Standes. Dies zeigt die Gleichheit der Menschen – ein brüderliches Gemeinschaftsgefühl wird dadurch geboren. Das islamische Mondjahr, welches 11 Tage kürzer ist als das Sonnenjahr, bildet den Ramadan als neunten Monat.

HADJDJ – Wallfahrt nach Mekka

Jeder muslimische Mann muss einmal in seinem Leben nach Mekka gereist sein, jedoch nur, wenn er körperlich sowie finanziell dazu fähig ist. In diesem Fall ist eine Pilgerfahrt fest vorgeschrieben.

Wenn er dann in Mekka ankommen ist, soll zuerst die Kaaba besucht werden, welches das Heiligtum des Islams darstellt, sogar lang vor dem Propheten Mohammed erbaut, bildest es das Zentrum der ganzen islamischen Welt. Diese Reise soll im letzten Monat des Jahres gemacht werden. In der Stadt laufen sie dann ganze sieben mal um die Kaaba und statten weiteren Heiligenfesten einen Besuch ab.

Die „sechste Säule“
Dschihad – Die Aufforderung zum Heiligen Krieg im Namen Gottes. Der Islam soll verbreitet werden und wer für diesen Glauben stirbst, käme ins Paradies, dies hatte schon Mohammed verkündet.



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