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Die ersten Städte - Referat



In der Jungsteinzeit wurden immer mehr Nomadenstämme sesshaft.
Statt zu jagen und Nahrung zu sammeln, pflanzten die Menschen nun Feldfrüchte an und bauten sich Häuser und Höfe.
Der Ackerbau war als Nahrungsquelle weit zuverlässiger als das Jagen und Sammeln.
Man konnte die ertragreichsten Pflanzen anbauen und wählte die besten Nutztiere für die Zucht aus, sodass es Jahr für Jahr mehr Nahrung gab.
Für schlechtere Zeiten wurden Vorräte angelegt, die in festen Häusern aus Lehmziegel oder Stein gelagert wurden.
Die sesshafte Lebensart machte Siedler aber auch anfällig für Überfälle.
Stadtbewohner mussten sich daher verteidigen können – beispielsweise durch den Bau von Mauern um ihre Häuser.
Nahrungsmittel und Waren wurden mit anderen Stämmen getauscht, manchmal über große Entfernungen hinweg. Das war der Beginn des weltweiten Handels.

Catalhöyük
Diese Siedlung in der heutigen Türkei ist eine der größten jemals entdeckten frühen Städte.
Bis zu 8000 Menschen lebten hier in der Zeit von 9500 – 6200 v.Chr.
Die Häuser sind dicht aneinander gebaut, sodass Angreifer kaum in die Siedlung hineingelangen konnten.
Lehm aus nahe gelegenen Sümpfen wurde zu Ziegeln geformt, die durch Trocknen in der Sonne hart wurden. Diesen nutzte man insbesondere für die Wände der Häuser.
In Catalhöyük wurden die Toten unter den Lehmböden der Häuser begraben.
In manchen Häusern waren die Wände mit Szenen des täglichen Lebens bemalt, z.B. Mit Bildern von der Jagd.

Arbeiten mit Ton
An Feuerstellen wurde Lehm zu hartem Ton gebrannt. So konnten haltbare Töpfe und Geschirr hergestellt werden, aber auch Ziergegenstände wie Figuren, oftmals vermutlich Kultstatuen, die beispielsweise in einem Vorratsraum in Catalhöyük gefunden wurden.

Steinwerkzeuge
Die frühesten Siedlungen entstanden währen der Steinzeit, noch bevor die Menschen Metall kannten.
Ihre Bewohner stellten aus allen verfügbaren Materialien Werkzeuge her.
Am nützlichsten waren dabei solche, die leicht in eine Form zu schnitzen oder zu schlagen waren.
Aus Holz wurden Bögen, Speere oder Axtgriffe angefertigt.
Steine wie Feuerstein und Obsidian (vulkanisches Gestein) wurden scharfkantig abgeschlagen, um daraus Pfeilspitzen, Messer und Hämmer zu machen.
Aus angespitzten Tierknochen entstanden Nadeln oder Kämme.

Tiere und Nahrung
Rinder konnten für Arbeiten wie das Tragen von Lasten und Pflügen eingesetzt werden.
Hunde halfen bei der Jagd, beim Hüten der Herden und beschützten die Nutztiere.
Das Halten von Schafen und Ziegen garantierte einen festen Vorrat an Milch, Fleisch und Wolle.
Die Jagd blieb aber eine wichtige Nahrungsquelle und lieferte zudem Tierhäute für Kleidung sowie Knochen und Horn für die Herstellung von Werkzeugen.
Auch wenn der Ackerbau eine regelmäßige Nahrungsmittelversorgung sicherte, wurden weiterhin Früchte, Nüsse und Beeren gesammelt.




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