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Die Zukunft der Städte - Referat



Die Zukunft der Städte

1.Allgemeines zur Stadtentwicklung im 20. und 21.
Jahrhundert
Seit den 50er Jahren ist weltweit mehr Stadt entstanden als jemals zuvor
→ dabei handelt es sich jedoch nicht um die traditionelle Stadt,einem abgegrenzten Stadtraum, der als Merkmal der Urbanität gilt.
Mit Gewerbegebieten,Freizeit- und Einkaufzentren auf der Grünen Wiese wuchs die Stadt an ihren Rändern ins Umland
in den 70er Jahren begann man eine autogerechte Stadt zu schaffen
→ die Menschen empfanden das Wohnen im Grünen entspannter und so kam es letzendlich zur Suburbanisierung
Die Folgen dieser Suburbanisierung sind unübersehbar, es entstand unter anderem ein hoher Flächenverbrauch, steigender Verkehr, zunehmende Umweltbelastung und die Innenstädte starben mit der Zeit immer mehr aus.
Bis heute sind nur wenige Verbesserungen spürbar,stattdessen registrieren Experten zunehmendes Städtewachstum und sprechen auch von einer sogenannten ''Städteregion''.
Die ökonomischen,ökologischen und sozialen Belastungen der Städte sind hoch → es heerschen vermehrt knappe Finanzen, wachsende Konkurrenz zwischen den Städten, Ressourcenverbrauch und Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Einwohnergruppen vor.
Nach Ansicht von Experten sind die Chancen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft sehr groß → mit der Stilllegung großer Industrieanlagen werden große Flächen frei, die vom Dienstleistungssektor neu genutzt werden und zudem noch ökologisch verträglicher sind.
→ Daher hat man sich auf einer Tagung des Deutschen Instituts für Urbanistik für eine Zukunft der Erneuerung und Modernisierung der bestehenden Stadt erklärt.
So sollen auch neue Technologien und eine nachhaltige Stadtentwicklung dazu beitragen,dass die Stadt noch eine Zukunft hat.
Schätzungen zurfolge werden in diesem Jahrhundert mehr als 50 % der Weltbevölkerung in Städten leben.
→ Im Jahr 2025 bereits schon etwa 60%.

2. Städtebau und das Ziel, nachhaltig zu leben
Die Städte wachsen und gleichzeitig steigt auch der Flächenverbrauch.
Die fortschreitende Umwandlung von Kulturlandschaft und Natur in urbane Landschaft gefährdet die Ressourcen für zukünftige Generationen.
→ Doch steigt bei vielen Menschen auch zeitgleich die Bereitschaft zur nachhaltigen Lebensweise.
Die Stadt bezieht ihre Rohstoffe aus dem Umland und gibt Abfall und Abgase an sie zurück → sie lebt also praktisch auf Kosten ihrer Umgebung
Eine nachhaltige Entwicklung im ökologischen Sinne können Städte also kaum erreichen,wenn selbst ihr Bau schon mit Eingriffen in natürliche Prozesse verbunden ist.
→ Letzendlich versucht man Ressourcen für die Zukunft zu sichern und somit nachhaltig zu leben.
Im Jahr 1992 wurden erstmals die Städte Herne,Hamm und Aachen zu ''ökologischen Städte der Zukunft'' gekürt.
Mit diesem Titel geht die Verpflichtung einher,die Stadtentwicklung mit der langfristigen Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang zu bringen.
→ Hamm beispielsweise, hat den Schwerpunkt auf die Wiedernutzung ehemaliger bergbaulicher Flächen und das ökologische Bauen gesetzt.

2.1 Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung
Das größte Umweltproblem der Stadt stellt der ständig zunehmende Verkehr dar.
Mit ihm verbunden ist ein immenser Flächenbedarf und eine hohe Luftverschmutzung.
Maßnahmen im Himnblick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung wären der Verzicht auf das Auto und die gleichzeitige Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Verkehrs.
Würde tatsächlich eine Verrinngerung des Verkehrs zustande kommen,überlegen Experten, die Betondecken zu entfernen und wieder zu bepflanzen,um so den Grünflächenanteil in der Stadt zu vergrößern.
Desweiteren wolle man geringere Wege zwischen Wohnen,Arbeit und Einkaufen ermöglichen,sodass die Bevölkerung vermehrt zu Fuß geht und das Fahrrad benutzt.
Die Einsparung von Fläche,Energie und Wasser ist auch eine bedeutende Maßnahme,wobei bei der Energieeinsparung vermehrt auf Solar-und Windenergie umgestiegen werden soll.
Der Wasserverbrauch soll mit Hilfe von Regenwassernutzung und der erneuten Verwendung von kaum verschmutztem Wasser reduziert werden.
In Zukunft sollen auch sogenannte ''Ökohäuser'' entstehen,die in der Unterhaltung bedeutend kostengünstiger sind und nach dem Abriss recyclebar sind.

3. Die autofreie Stadt
Etwa 44% der gesamten Siedlungsfläche der Budnesrepublik werden von Verkehrsflächen beansprucht.
Eine Herausforderung für die Zukunft der Stadt ist der Verzicht auf das Auto.
Somit müssen also die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver gestaltet werden,dass heißt sie müssen mehr Komfort und schnellere Fortbewegungsmöglichkeiten ermöglichen.
Deshalb überlegen Experten eine zusätzliche und flächendeckende Versorgung durch Straßenbahnen und Elektrobusse zu sichern.
Für individuelle und kurze Wegstrecken wolle man Fahrräder und kleine,wenige Elektroautos als Taxis
zur Verfügung stellen.
Auch die LKW's will man in Zukunft aus dem Straßenbild schaffen,so sollen über die Metro die Güte in zentrale Verteilungslager gebracht und von dort mit Elektrotransportern an die Bestimmungsadresse ausgeliefert werden.
Somit soll sich die Lebensqualität in einer solchen autofreien Stadt um ein vielfaches erhöhen.
In Venedig beispielweise,besitzen nur wenige Venezianer ein Auto oder ein Motorboot,stattdessen bewegt man sich nur zu Fuß oder mit einem Boot fort.
In Deutschland sind viele der Nordseeinseln,wie zum Beispiel Helgoland ebenfalls autofrei.
In Zukunft sollen fliegende Autos im Himmel verkehren und Züge in unterirdischen Netzen oder auf Schienen hoch über den Straßen.
Paul Moller,ein kanadischer Erfinder,tüfftelt schon seit Jahrzehnten an einem Flugauto.
1999 konnte er dann schließlich das erste funktionstüchtige Skycar präsentieren,das eine Geschwindigkeit von bis zu 600kmh erreichen kann.
Das Skycar wird als Einsitzer und Viersitzer angeboten, kostet etwa eine Million Dollar und verbraucht auf 8 Kilometern einen Liter Benzin.
Zukünftig soll sich der Bürger auch in kleinen Wagen mit elektromagnetischenm Antrieb auf Hochbahnmaschienen fortbewegen können.
Dieses sogenante Personal-Rapid-Transit-System gibt es schon seit den 70er Jahren und werden in Schweden und England eingesetzt.
Die Wagen sind allerdings nur für jeweils 3 Personen ausgerichtet.
Als drittes Beispiel gibt es noch die Swissmetro,sie ist ein unterirdisches Zugverkehrssystem,welches schon in naher Zukunft die großen Städte der Schweiz miteinander verbinden soll.
Die Züge passieren die Tunnel dann vorraussichtlich mit 600km pro Stunde.
4. Die zukünftigen Stadtplanungen
4.1. Die überwachte Stadt
Alle Städte in GB mit mehr als 100.000 Einwohnern sind mit einem Videoüberwachungssystem ausgestattet.
Zwischen 200.000-400.000 Kameras überwachen den öffentlichen Raum Großbritanniens.
Hinzu kommen unzählige Kameras in privaten Wirtschafts- und Dienstleistungseinrichtungen sowie Wohnungen.
Jedoch ging das erwünschte Ziel,die Kriminalitätsrate zu senken, nicht in allen Städten auf.
In Deutschland gibt es seit 1997 erste Versuche, Videotechnik für die Innenstadtüberwachung einzusetzen.
Seit 2000 wird vermehrt Videoüberwachung eingesetzt,unter anderem auch zur Strafverfolgung.
Jedoch wird es vermutlich auch in Zukunft nicht zu einem Videoüberwachungssystem wie in Großbritannien kommen,da in Deutschland Datenschützer vor Eingriffen in das Personenrecht warnen und man mit vermehrten Kameraeinsätzen in Brennpunkten, sozial unerwünschten Gruppen in andere Regionen ohne Kameraüberwachung drängen würde.

4.2 Underground City in Montreal
Die Underground City in Montreal ist eine unterirdische Stadt.
Sie ist 30 Kilometer lang und in ihr befinden sich etwa 1.600 Geschäfte und 200 Restaurants auf verschiedenen Passagen.
Die Passagen sind unter der Erde mit 10.000 Parkplätzen, der Metro und 62 Gebäuden der City verbunden.
Über sogenannte ''Lightpipes'' wird Tageslicht in den Untergrund geleitet.
→ dies ermöglicht sogar unterirdisches Pflanzenwachstum.
Für das Heizsystem soll in Zukunft Erdwärme nutzbar gemacht werden, die über ein neues System die Wände und nicht die Luft wärmen soll.
Die Kläranlage greift auf das Naturprinzip Boden zurück,dass heißt Mikroorganismen reinigen zukünftig die Abwässer.

4.3. Die schwimmende Stadt X-Seed 4000 in Japan
Aufgrund von massiv steigenden Einwohnerzahlen plant Japan das Projekt einer schwimmenden Stadt vor der Küste Japans.
Die Stadt soll auf eine 600m dicke Stahlkonstruktion gebaut werden,anschließend soll sie etwa 4.000m in den Himmel ragen.
Etwa 700.000 Menschen sollen auf der entstehenden Stadt ihr neues Zuhause finden.
Die Stadt bietet alles,was Stadt und Natur zu bieten haben : Wohnungen, riesige Freizeit- und Erlebnisparks,Schule und eine Uni, Parkanlagen,Seenlandschaften und Wälder.
Auf dem Dach soll ganzjährig zusätzlich das Skifahren ermöglicht werden.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: 11lk08y1992



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