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Die Sucht - Referat



Inhaltsverzeichnis



1. Definition Sucht -3-

2. Verlauf der Krankheit Sucht -4-

3. Therapien – der Weg aus der Sucht -5-

3.1 Vier-Phasen Modell

4. Ursachen einer Sucht -7-

5. Unterschied Stoffgebundene und Stoffungebundene Sucht -8-

5.1 Stoffgebundene Süchte
5.2 Stoffungebundene Süchte

6. Kaufsucht -9-

6.1 Betroffene über ihre Sucht

7. Spielsucht – die Gefahren des 21. Jahrhunderts -11-

8. Handout -13-

9. Statistik -14-

10. Sebstverfassungserklärung -15-

11. Quellen -16-
















1.1Definition Sucht

Unter Sucht versteht man ein Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. In diesem Zustand setzt der Verstand sozusagen aus und wird dem Verlangen untergeordnet. Dieses Verlangen beeinflusst die Entfaltung einer Persönlichkeit und die soziale Bindung eines Individuums. Jede Form der menschlichen Interessen kann zu einer Sucht werden. Ob Arbeiten, Sammeln, Putzen, Kaufen oder Spielen. Im heutigen Zeitalter verbirgt sich hinter vielen Dingen eine Möglichkeit an einer Sucht zu erkranken. Im offiziellen Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde der Begriff "Sucht" durch "Missbrauch" und "Abhängigkeit" ersetzt. Aufgrund der Vielzahl an Betroffenen, ist jegliche Form einer Sucht eine anerkannte Krankheit. Jeder Mensch kann einer Sucht verfallen, da immer der gleiche Prozess hinter der Krankheit steht.

Erfahrung – Wiederholung – Gewöhnung ( Missbrauch)

So entsteht eine Psychische Abhängigkeit die sich beim Absetzen meist durch körperliche Symptome äußert. Es ist ein Zustand seelischer Unfreiheit und die Betroffenen merken meist viel zu spät, dass sie dem Verlangen verfallen sind. Da die Sucht nicht steuerbar ist, bedarf sie einer Behandlung so wie jede andere Krankheit. Der Entwicklungsprozess der sowohl zu einer Sucht führt, als auch der Weg wieder von ihr los zu kommen, bedarf viel Zeit und Geduld und geschieht nicht von heute auf morgen.

"Sucht wird verstanden als das zwanghafte Verlangen nach bestimmten Substanzen oder Verhaltensweisen, die Missempfindungen vorübergehend lindern und erwünschte Empfindungen auslösen. Die Substanzen oder Verhaltensweisen werden konsumiert bzw. beibehalten, obwohl negative Konsequenzen für die betroffene Person und für andere damit verbunden sind. Sowohl der Konsum von psychoaktiven Substanzen wie Alkohol, Tabak, Medikamente, Heroin, Cannabis, Ecstasy u.a. als auch Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Essen, Arbeiten, Fernsehen etc. können zwanghafte Züge annehmen, die Suchtcharakter haben.


Durch die einzelnen Faktoren entsteht ein Kreis, der nicht nur den betroffenen schädigt sondern auch ihr soziales Umfeld. Aus eigener Kraft ist es fast unmöglich aus diesem Kreis auszubrechen. Zum einen fehlt die Einsicht und zum anderen der Wille die Sucht hinter sich zu lassen. Der Weg aus der Sucht bedeutet aber nicht gleichzeitig eine endgültige Heilung. Ein ständiger Begleiter der "Geheilten" ist die Angst vor einem Rückfall. Deswegen ist es wichtig einen Ausgleich im Leben zu finden, der nicht nur die Symptome heilt sonder auch das grundlegende Problem. Dieses Problem wird nur durch intensive Therapie verbessert oder kann ganz aus dem Leben der Personen verschwinden.







Verlauf der Krankheit "Sucht"

Die Krankheit verläuft allgemein immer in vier verschiedenen Phasen. Diese Phasen treten in unterschiedlichen Zeiträumen auf und verlaufen unabhängig von der Suchtart nach einem typischen Schema ab.

Phasen der Sucht:

Einleitungsphase:

In der ersten Phase nimmt der Betroffene das erste Mal Kontakt mit den Suchtmitteln auf. In den Erinnerungen bleibt diese erste Begegnung meist positiv und unangenehme Gefühle werden verdrängt und geraten in den Hintergrund.

Kritische Phase:

In dieser Phase könnten die Betroffenen aussteigen, aber der Wille dazu fehlt. Sie finden an ihrem Verhalten gefallen und gewöhnen sich an die Abhängigkeit. Zudem verändert sich ihre Lebenseinstellung gegenüber der Umwelt. Sie weichen ihrem sozialen Umfeld aus und ziehen sich zurück.

Chronische Phase:

Der Zeitpunkt in dem die Krankheit endgültig ausbricht und der Betroffene komplett die Kontrolle über die Sucht verliert. Das Geständnis "krank" zu sein fällt hier besonders schwer. Zudem wollen die Erkrankten nichts von der angeblichen Sucht wissen und befinden sich weiterhin in dem Glauben, dass die Sucht etwas Gutes ist.

Ausstieg:

Der Wille und die Beschaffenheit der Personen sind zwar da, aber das Verlangen ist größer. Der Zeitpunkt in dem die Sucht erkannt wird ist die schwerste Zeit im Leben einer Erkrankten Person. Die Erkenntnis etwas " falsches" immer wieder zu tun und keine Kontrolle darüber zu haben bringt viele Leute zum verzweifeln. Ist der Ausstieg einmal geschafft heißt das noch lang nicht, dass eine endgültige Heilung folgt. Der Weg aus der Sucht ist meist durch viele Rückschläge gekennzeichnet und dauert daher ziemlich lange.


Viele Betroffenen beschreiben die Krankheit in ihrem Verlauf als positiv, aber gegen Ende wird das wahre Leiden offenbart. Denn aus den anfänglichen Glücksgefühlen wird ein unkontrollierbarer Zwang den man nicht unterdrücken kann. Um den Teufelskreis der Sucht unterbrechen zu können ist für die meisten fremde Hilfe unerlässlich. Eins der wichtigsten Heilungsvorrausetzungen ist allerdings der Wille und das Selbstbewusstsein der Patienten. Denn die Therapie kann nur dann helfen, wenn sie von den Betroffenen selbst gewünscht wird. Aber die Wahrheit selbst zu erkennen ist meist die schwierigere Aufgabe. Denn zuzugeben an einer Sucht zu leiden ist mit das schwerste Geständnis, dass die Erkrankten sich selber machen müssen.


Therapie- der Weg aus der Sucht in ein "normales" Leben

Die Therapie, die die Süchtigen durchlaufen hat immer dasselbe Ziel. Die Erkrankten müssen sich dabei eine ganz wichtige Frage stellen: " Warum bin ich süchtig?". Nur so kann das Grundproblem der Sucht behoben werden. Beschönigungen, Bestreitungen und Bagatellisierungen sind oft die Probleme die sie mit in eine Therapie bringen. Nur wer zu sich selber ehrlich ist und sich eingesteht, dass er krank ist, hat die Möglichkeit auf Heilung.

"Ich bin süchtig"

Die erkrankten lehnen zuerst jegliche Hilfe ab, sind aber später über jede Unterstützung dankbar. Im Vordergrund stehen zuerst einmal die körperlichen Symptome und die Gesundheit des betroffenen. Aber es ist auch wichtig die zusätzlichen Probleme, die eine Last sind aus dem Weg zu schaffen. Dazu gehört eine Beratungshilfe z. B Jobvermittlung, Schuldenberater oder Rechtsbeistand sowie eine psychologische Behandlung. Nur dann wenn der ausdrückliche Wunsch besteht, die Krankheit zu bekämpfen ist es Sinnvoll eine solche Behandlung in die Wege zu leiten. Der wichtigste Punkt, der bei einer Therapie behandelt wird ist die Lücke der Abhängigkeit zu füllen. Das heißt, dass zuerst die Ursache gefunden werden muss und danach eine Möglichkeit das ursprüngliche Problem auf eine andere Art und weise zu bewältigen. Die Selbstkontrolle muss wieder hergestellt werden und ein neuer Lebensinhalt hilft den Erkrankten oft bei der Heilung. Der Weg aus der Sucht ist gewiss nicht einfach und es ist auch klar, das solch eine Krankheit " Narben" hinterlässt. Aber es ist nicht unmöglich und der eiserne Will zählt. Ein Süchtiger hat sein ganzes Leben damit zu kämpfen nicht mehr Rückfällig zu werden. Aber mit der Zeit lernt man mit der Sucht zu Leben und sie im Griff zu haben. Diese Behandlung läuft in einem Phasenmodell ab das sich trotzdem individuell auf den Erkrankten anpassen lässt.

1.Phase: Motivations- oder auch Kontaktphase:

Dies ist die Phase, in der der Betroffene das erste Mal Kontakt zu Hilfemaßnahmen aufnimmt. Seine Sucht wird ihm erklärt und die Folgen und weiteren Schritte werden ihm vorgestellt. Wichtig in dieser Phase ist die Motivation, die auf keinen Fall fehlen darf. Dem Süchtigen muss gezeigt werden, dass er es schaffen kann und auch schaffen wird. Ob er dieser Behandlung letztendlich zustimmt ist seine Entscheidung.

2.Phase: Entgiftungsphase:

In dieser Phase der Behandlung wird eine Entgiftung durchgeführt. Stoffgebundene Süchtige werden stationär aufgenommen und können so besser behandelt werden. Das ist natürlich immer abhängig von dem Suchtmittel und dem Umfeld des Betroffenen. Weitere Inhalte dieser Phase sind die Therapie der körperlichen und psychischen Erkrankungen sowie eine intensive psychotherapeutische Behandlung,

3.Phase: Entwöhnungsphase:

Dieser Teil der Behandlung folgt anschließend auf die zweite Phase und wird meist in einer Spezialklinik durchgeführt. Die Dauer der dritten Phase ist unterschiedlich lang und kann zwischen 6 Wochen bis zu 6 Monaten dauern. Hierbei werden die Familientherapie sowie eine Entspannungstherapie, Selbstsicherheitstraining und Verhaltenstherapie mit eingeschlossen.

4.Phase: Nachsorgephase:

In dieser Phase wird entschieden ob die Entwöhnung dauerhaft sein kann oder ob der Betroffene noch nicht soweit ist. Hilfe wird in betreuten Wohngemeinschaften, Selbsthilfegruppen und Fachambulanz geboten. Diese Einbindung ist sehr wichtig und der Betroffene sollte nicht allein gelassen werden. Es werden auch Präventionen vor einem Rückfall vermittelt. Wie der Betroffene dem Suchtmittel am besten aus dem Weg gehen kann. Außerdem werden Techniken vermittelt, in denen gelernt wird wie eine schwierige Situation auch ohne Suchtmittel gelöst werden kann.











































Ursachen einer Sucht:

Die Ursachen einer Suchterkrankung können sehr vielfältig sein, denn jeder Suchterkrankte hat ein individuelles Problem. Schlussendlich gibt es keine allgemeine Ursache die für alle Süchtigen gilt und es sind meist mehrere Faktoren die ausschlaggebend sind.

Mögliche Faktoren:

• Mangelndes Ich-Gefühl d.h. geringes Selbstvertrauen, Selbstunsicherheit, mangelnde soziale Kompetenz, ungenügende Wertschätzung und Annerkennung der Persönlichkeit,
• Negative Vorbildfunktion der Eltern/ Erziehungsberechtigten (Genarationsübergreifende Sucht)
• Überforderung mit der eigenen Lebensgestaltung ( zu viel Verantwortung)
• Misstrauen gegenüber dem Leben und der im Umfeld lebender Personen (z.B durch Erfahrungen mit Gewalt)
• Schwere Schicksalsschläge oder Verluste
• Gruppenzwang
• Körperliche Gewohnheiten


Zusammengefasst fallen
die Faktoren aus drei Ursachenfelder zusammen. Die Persönlichkeit, Umwelt/Gesellschaft und die Suchtmittel/ Drogen.

















Unterschied Stoffgebundene- und Stoffungebundene Sucht

Stoffgebundene Sucht:

Von einer Stoffgebundenen Sucht ist die Sprache, wenn die betroffene Person von einer Substanz abhängig ist, die eine Zentralnervöse Wirkung hat. Von einer Sucht wird erst dann gesprochen, wenn diese Substanz zeitweise oder fortgesetzt eingenommen wird.

Typische Suchtstoffe:

• Genussmittel ( Nikotin, Koffein oder Alkohol)
• Barbiturate, Tranqulenzer ( Schlaf- und Beruhigungsmittel)
• Opiate ( Morphium, Heroin oder Opium)
• Designer Drogen ( Ecstasy, LSD oder Speed)
• Kokain
• Cannabis









Stoffungebundene Sucht:


Von einer Stoffungebundenen Sucht ist die Rede, wenn die betroffene Person den Zwang verspürt eine bestimmte Verhaltensweise immer wieder zu Wiederholen. Es müssen also keine Substanzen eingenommen werden um Entzugserscheinungen hervorzurufen. Dabei befindet sich der Körper in einem Rauschzustand, denn er selber durch das ausschütten von Endorphinen verursacht.

Typische Verhaltensweisen:

• Putzsucht
• Arbeitssucht (Workaholism)
• Sportsucht
• Sexsucht
• Spielsucht etc.









Wenn Kaufen zur Sucht wird- Die Kaufsucht

Eine Kaufsucht ist der innere Zwang ständig etwas kaufen zu müssen, ein Gefallen an der ständig wiederholenden Kaufhandlung.

Typische Symptome für eine Kaufsucht:

• Kontrollverlust

• Zwang zur Wiederholung

• Dosissteigerung

• Entzugserscheinungen

• Schweißausbrüche

• Innere Unruhe

• Depressionen


Dazu kommen die ständigen Schuldgefühle, dass man sich nicht im Griff hat. Durch den ständigen Zwang etwas kaufen zu müssen entstehen hohe Schulden. Es geht oft bis in die Privatinsolvenz. Außerdem kann das große Auswirkungen auf die Partnerschaft und den Arbeitsplatz haben.
Anfangs glaub der Betroffene durch den ständigen Kauf Anerkennung zu finden und dieses Gefühl löst Glückshormone aus. Daraufhin folgen meistens Schuldgefühle, Existenzängste und Depressionen. In dieser Phase kapselt der Betroffene sich ab und lügt sein Umfeld aus Schamgefühl an. Wie hinter jeder Sucht steckt auch hinter der Kaufsucht eine Ursache. Es ist eine Sehnsucht nach Anerkennung und Bestätigung um die innere leere zu füllen. Dieser Drang kommt zum Vorschein wenn sich Stress oder Ärger anbahnen. Um diesen Lebenssituationen aus dem Weg zu gehen nehmen die betroffenen den Konsum als Lösungsweg. Die Wurzeln für dieses Verhalten gehen meist bis in die Kindheit zurück. Fehlende Aufmerksamkeit, Geborgenheit und Liebe. Die Betroffenen hatten das Gefühl als Person nicht wichtig zu sein und durften diese Befangenheit nicht äußern. Als Entschädigung gab es vielleicht Spielzeug. Im Laufe der Jahre wurde das fehlende Selbstbewusstsein durch Zweifel und Ängste nur noch stärker. Der einzige Ausweg die Minderheitswertgefühle los zu werden ist für die Betroffenen der Ausgleich durch den Konsum. Durch die ständige Angst Konflikten zu begegnen ist es den Kaufsüchtigen nicht möglich Probleme auf eine andere Art und Weise zu lösen. Frauen beschränken sich hierbei meisten auf den kauf von Kleidung, Make up und Schmuck wobei Männer eher zu technischen Sachen greifen. Das Problem des heutigen Zeitalters ist, dass die Kaufsucht im Prinzip noch gefördert wird. Wir haben die Möglichkeit 24-Stunden lang im Internet Bestellungen aufzugeben. Kreditkarten fördern das Geldausgeben und sind eine "Gefahr" für Erkrankte. So sind die Gesellschaftlichen Faktoren eine große Überwindung für Betroffene.

60 Prozent der Betroffenen sind Frauen, vor allem jüngere Frauen zwischen 20 und 30 Jahren. Dennoch geht diese Art von Sucht durch alle Schichten. So sind auch viele Männer betroffen.



Betroffene über die Sucht:

“Kaufen löst ein unglaubliches Glücksgefühl aus und kommt einem Rauschzustand gleich”

Sieglinde Z.

" Bis ich selber zum dem Entschluss kam, an einer Sucht zu leiden, war es leider schon zu spät selbst einen Ausweg zu finden"

Manuela K.

" Ich dachte immer mir könnte so etwas nicht passieren, bis die Einkaufstüten mein Leben bestimmten"

Sabine F.

" Als Mann war ich mir immer sicher, nie an Kaufsucht zu erkranken. Ich war mir der Gefahr nicht einmal bewusst.

Sebastian W.






Spielsucht- die Gefahren des 21. Jahrhunderts

" Spielsüchtige hören nicht auf zu Spielen, bis der Geldbeutel leer ist". Das Spielen an sich hat seinen Urspruch schon in der Steinzeit gefunden. Schon seit mehreren Jahrhunderten Spielen sowohl Kinder und Erwachsene um Spaß zu erleben und Zufriedenheit zu spüren. Außerdem werden zahlreiche Lerninhalte übermittelt und zudem auch soziale Kompetenzen. Der unterschied zu einer Spielsucht lässt sich leicht erklären. Die betroffenen Personen spielen nicht aus dem Grund Spaß zu haben, sonder sie wollen materiellen Profit machen. Bei so genannten Glücksspielen versuchen sie ihren Einsatz zu vervielfältigen und verlieren ihr Realitätsgefühl. Ab und zu kommt es vor, dass der Spieler tatsächlich etwas gewinnt aber am Schluss gewinnt immer die Spielbank oder der Spielautomat. Der Übergang vom normalen Spieler zum Süchtigen wird dann sichtbar, wenn der Spieler keine Grenzen mehr wahrnimmt. Nachdem er sein eigenes Geld verspielt hat, leiht er sich Geld bei Familie und Freunde und treibt somit nicht nur sich in den Ruin. Durch den ständigen Druck, dass geliehene oder gestohlene Geld zurück zu zahlen geraten die betroffenen meist an das Ende ihrer Kräfte.

Symptome einer Spielsucht:

• Schweißausbrüche
• Angstzustände
• Größenwahn
• Innere Unruhe
• Vernachlässigung sozialer Pflichten
• Einschlaf- und Konzentrationsprobleme
• Antriebslosigkeit

Durch unseren heutigen technischen Fortschritt müssen die betroffenen nicht einmal mehr eine Kneippe oder eine Bar aufsuchen. Im Internet oder an einer Spielkonsole können genauso Süchte entstehen. Dabei ist zwar nicht immer ein materieller Profit zu machen aber es besteht der Drang immer besser zu sein. Die Auswirkung auf das Leben der Spielsüchtigen ist verheerend. Sie zerstören nicht nur ihre eigene Existenz, sondern auch die ihrer Gläubiger. Außerdem verlieren sie ihre sozialen Kontakte und stürzen meistens total ab. Ohne Arbeit und Geld mit einem großen Haufen Schulden. Die Selbstmordrate bei Spielsüchtigen ist daher ziemlich hoch. Den Schritt in eine Zukunft ohne diese Sucht ist so schwer wie bei kaum einer anderen Sucht. Die Betroffenen müssen selber erkennen, dass sie an dieser Krankheit leiden und aus eigenem Willen Hilfe suchen. Es gibt die Möglichkeit einer Therapie sowie den Besuch einer Selbsthilfegruppe. Das Angebot wird auch in Kliniken angeboten, da die Krankheit weit verbreitet ist.

Die Gefahren des 21. Jahrhunderts schaffen viel Platz für solche Süchte und vermehren die Wahrscheinlichkeit der betroffenen Personen. Zudem schafft sie Platz für neue Süchte. Der technische Fortschritt erlaubt den Betroffenen zum Beispiel im Internet Waren zu bestellen und gibt den Kaufsüchtigen immer neue Möglichkeiten. Es reicht eine App auf dem Smartphone und wir sind nur einen Klick davon entfernt einer Sucht zu verfallen. Die neuen Süchte werden durch diese Geräte geprägt. Überall vernetzt zu sein ruft einen Drang hervor diese Verbindung auf effektiv zu nutzen. Früher kommunizierte man noch verbal und heutzutage werden SMS über kurze Entfernungen verschickt. Ein Date findet im heutigen Zeitalter nur noch mit Handy statt und wir schaffen es nicht einmal ohne unser Mobiltelefon aus dem Haus zu gehen. Es ist unwahrscheinlich wie oft der Blick auf das Smartphone fällt und wie unwichtig andere Dinge werden. Durchaus kann durch dieses Verhalten eine Art Sucht entstehen. Die meisten Menschen geben sogar zu, wenn sie keine gewissen Anzahl von SMS bekommen eine Unzufriedenheit zu verspüren. Die Verbindung zwischen Smartphone und Internet ist deshalb sehr gefährlich. Die sozialen Netzwerke spielen hierbei auch eine große Rolle. Es wird zum Drang seinen "virtuellen" Freunden mitzuteilen was man gerade macht. Die sozialen Kontakte werden vernachlässigt und alles was zählt ist die Anzahl der virtuellen Freunde. Viele Jugendliche leiden unter solch einer Sucht und es entstehen sogar Selbstmordgedanken, weil andere viel mehr Facebook- Freunde haben. Diese Art von Sucht wird immer häufiger und gefährlicher. Das Problem ist sehr schwer zu kontrollieren und deshalb ist eine "Heilung" auch fast unmöglich.
























Handout – Die Sucht

Definition Sucht

Unter Sucht versteht man ein Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. In diesem Zustand setzt der Verstand sozusagen aus und wird dem Verlangen untergeordnet. Dieses Verlangen beeinflusst die Entfaltung einer Persönlichkeit und die soziale Bindung eines Individuums. Jede Form der menschlichen Interessen kann zu einer Sucht werden. Ob Arbeiten, Sammeln, Putzen, Kaufen oder Spielen. Im heutigen Zeitalter verbirgt sich hinter vielen Dingen eine Möglichkeit an einer Sucht zu erkranken. Im offiziellen Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde der Begriff "Sucht" durch "Missbrauch" und "Abhängigkeit" ersetzt. Aufgrund der Vielzahl an Betroffenen, ist jegliche Form einer Sucht eine anerkannte Krankheit. Jeder Mensch kann einer Sucht verfallen, da immer der gleiche Prozess hinter der Krankheit steht.

Erfahrung – Wiederholung – Gewöhnung ( Missbrauch)

Durch die einzelnen Faktoren entsteht ein Kreis, der nicht nur den betroffenen schädigt sondern auch ihr soziales Umfeld. Aus eigener Kraft ist es fast unmöglich aus diesem Kreis auszubrechen. Zum einen fehlt die Einsicht und zum anderen der Wille die Sucht hinter sich zu lassen. Der Weg aus der Sucht bedeutet aber nicht gleichzeitig eine endgültige Heilung. Ein ständiger Begleiter der "Geheilten" ist die Angst vor einem Rückfall. Deswegen ist es wichtig einen Ausgleich im Leben zu finden, der nicht nur die Symptome heilt sonder auch das grundlegende Problem. Dieses Problem wird nur durch intensive Therapie verbessert oder kann ganz aus dem Leben der Personen verschwinden.



Ursachen einer Sucht

Die Ursachen einer Suchterkrankung können sehr vielfältig sein, denn jeder Suchterkrankte hat ein individuelles Problem. Schlussendlich gibt es keine allgemeine Ursache die für alle Süchtigen gilt und es sind meist mehrere Faktoren die ausschlaggebend sind.

Mögliche Faktoren:
• Negative Vorbildfunktion der Eltern/ Erziehungsberechtigten (Genarationsübergreifende Sucht)
• Überforderung mit der eigenen Lebensgestaltung ( zu viel Verantwortung)
• Misstrauen gegenüber dem Leben und der im Umfeld lebender Personen (z.B durch Erfahrungen mit Gewalt)
• Schwere Schicksalsschläge oder Verluste
• Gruppenzwang
• Körperliche Gewohnheiten
• Mangelndes Ich-Gefühl d.h. geringes Selbstvertrauen, Selbstunsicherheit, mangelnde soziale Kompetenz, ungenügende Wertschätzung und Annerkennung der Persönlichkeit.

Diagramm




















Dieses Diagramm zeigt die am häufigsten aufgetretenen Süchte die in Deutschland 2011 durch Ärztliche Behandlung aufgetreten sind. Die Dunkelziffer ist hierbei nicht berücksichtigt.





Quelle: Drogenstatistik für Deutschland
www.imedo.de










Selbstverfassungserklärung


Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Hausarbeit selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.“





22.10.2012 _____________________________________________



















Quellenangaben:


http://www.sonderglocke.de/sucht/definition_sucht.html

http://www.suchthilfe-wetzlar.de/hp-dateien/sucht.htm

http://www.sonderglocke.de/sucht/phasen_verlauf_sucht.html

http://www.palverlag.de/Kaufsucht.html

http://www.wellnessing.de/2008/07/22/kaufsucht-interview-mit-einer-kaufsuechtigen/

http://www.sonderglocke.de/sucht/ursachen_sucht.html

http://www.schule-bw.de/lehrkraefte/beratung/suchtvorbeugung/informationsdienst/info20/I2022Ursachen_E.pdf

http://www.vistano-psychologie.de/Sucht/Stoffungebundene-S%C3%BCchte/Sucht-Stoffungebundene-S%C3%BCchte.html

http://www.lerntippsammlung.de/Suchtkrankheiten.html

http://www.kmdd.de/infopool-weitere-stoffungebunden-suechte.htm





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