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Die Seidenstraße - Referat



Mehr als tausend Jahre lang wurden auf dem als Seidenstraße bekannten großen Handelsstraßennetz kostbare Güter zwischen Asien und Europa transportiert.

Als um 200 v.Chr. Die chinesische Han-Dynastie Zentralasien eroberte, war es möglich, sicher bis zur persischen Grenze und weiter nach Westen zum Mittelmeer zu reisen.
Mit dem Transport kostbarer Waren wie Seide und Gold über diese Handelsstraße konnten Kaufleute große Gewinne machen und auch die Städte an der Seidenstraße wurden oft sehr reich.
Die Seidenstraße hatte ihre Blütezeiten während der Tang-Dynastie (618 – 907 n.Chr.) und unter den Mongolen (13. Und 14. Jahrhundert).

Ertragreicher Tauschhandel
Auf der Seidenstraße wurde nicht nur Seide transportiert. Aus dem fernen Osten kamen auch andere chinesische Produkte in die arabische Welt und nach Europa, z.B. Jade, Lackkunst, Keramik und Bronzegegenstände, die im Westen hohe Preise erzielten.
Nach China ziehende Handelskarawanen führten Gold (als Zahlungsmittel für Seide) und in China seltene Waren wie Elfenbein und Glas mit sich.

Kostbare Tauschobjekte
Die Chinesen kannten die Glasherstellung bis zum 5.Jh. Nicht.
Die Araber und Byzantiner dagegen lernten erst im 6. Und 7. Jh., wie Seide hergestellt wurde.
Beides waren also sehr kostbare Handelswaren.

Eine gefahrvolle Reise
Mit dem zunehmenden Handelsverkehr auf der Seidenstraße gab es auch immer häufiger Karawanenüberfälle durch Nomaden wie die Xiongnu.
Um den Handel nicht zu gefährden, übernahmen die Chinesen die Kontrolle über die zentralasiatischen Oasen und postierten Soldaten. Einige Abschnitte der Route verliefen durch Landschaften wie die Wüste Lop Nor. Wer hier ohne ausreichende Wasservorräte durchzog, der verdurstete.
Die Orte, in denen die Händler Rast machten, entwickelten sich zu Städten. Mit den Reisenden zogen auch künstlerische und religiöse Ideen über die Seidenstraße. Das führte zu einer umfangreichen Verbreitung neuen Gedankenguts. So kam z.B. Im 2.Jh. Der Buddhismus nach China.

China
Bis zum 6. Jh. Konnten nur die Chinesen Seide herstellen. Nachdem China die Kontrolle über die Oasen in Zentralasien erlangt hatte und die Kaufleute sicher nach Westen reisen konnten, begann die Blütezeit der Seidenstraße.

Europa
Schon im 1. Jh.n.Chr. War Seide aus China bis nach Europa gelangt.
Aber nur wenige Europäer hatten eine Reise nach China unternommen, als im 13. Jahrhundert der venezianische Kaufmann Marco Polo den Hof des Mongolenherrschers Kublai Khan erreichte.

Die arabische Welt
Im 7.Jh. Eroberten die Araber das gesamte Gebiet vom Mittelmeer bis zu den östlichen Grenzen Persiens. Damaskus und Bagdad, die Hauptstädte der arabischen Kalifen, wurden durch den Handel auf der Seidenstraße reich.

Zentralasien
Diese Region ist geprägt durch
heiße Wüsten und hohe Berge im 8.Jh. Verbreitete sich hier durch die arabischen Eroberungen der Islam, was zur Entwicklung großer muslimischer Reiche führte und den Handel auf der Seidenstraße förderte.
Die Timuriden eroberten im 14. Und 15. Jh. Große Gebiete und hinterließen wundervolle Städte wie Samarkand. Im Süden breitete sich im 16. Jh. das Mogulreich in Indien aus.

Konstantinopel
In der Hauptstadt des Byzantinischen Reichs trafen europäische und asiatische Kaufleute aufeinander. Die reiche und mächtige Stadt kontrollierte einen der wichtigsten Übergänge über den Bosporus.

Isfahan
Am Übergang der Seidenstraße von Zentralasien nach Persien lag Isfahan, eine Stadt, die für ihren Reichtum berühmt war. Die Stadt wurde mit der Zeit so wichtig, dass sie 1598 unter der Safawiden-Dynastie zur Hauptstadt Persiens aufstieg.

Samarkand
Dies war eine der wichtigsten Städte im nördlichen Abschnitt der Seidenstraße.
Sie unterstand zeitweise den Chinesen, den Arabern und den Hunnen, bevor sie 1220 von den Mongolen erobert wurde.

Dunhuang
Als westlichster Punkt auf chinesischem Gebiet war Dunhuang ein wichtiger Sammelpunkt für Reisende vor dem Aufbruch zur gefährlichen Durchquerung der Wüste Lop Nor.
Hier entdeckte man im Jahr 1900 viele buddhistische Manuskripte.

Xi’an
Chang heute (Xi’an) war unter verschiedenen Dynastien die Hauptstadt Chinas. Von hier brachen die Kaufleute über die Seidenstraße nach Westen auf.
Die Stadt wurde reich und war im 8.Jh. Mit 1 Mio. Einwohnern die größte Stadt weltweit.

Peking
Peking war im 13. Jh. Die Winterhauptstadt der mongolischen Herrscher Chinas.
In dieser Stadt traf Marco Polo 1275 auf Kublai Khan.
Seine Reise von Venedig bis hierhin hatte mehr als drei Jahre gedauert.



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