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Die Renaissance - Referat



Eine Flut neuer ldeen verwandelte im 15. Jahrhundert Europa von Grund auf mit revolutionären Neuerungen in allen Bereichen. Diese Zeit ist als Renaissance, was „Wiedergeburt" bedeutet, in die Geschichte eingegangen. Ihren Ausgang nahm die Renaissance um 1350 in Italien durch die Rückbesinnung auf die Schriften griechischer und römischer Mathematiker, Künstler und Philosophen. Das Ergebnis war eine neue Geisteshaltung, der Humanismus, der im Gegensatz zum Mittelalter auf die Entfaltung des Individuums und auf neue Erfahrungen als Quellen des Wissens setzte. Die Bewegung verbreitete sich über Europa und inspirierte Künstler, Architekten und Philosophen.
Der berühmteste Vertreter war wohl Leonardo da Vinci, ein großartiger Forscher, Maler und Erfinder, der als Universalgenie den Renaissancemenschen ideal verkörpert.

Malerei
Renaissancemaler gestalteten ihre Bilder nicht mehr als eine flache, mit Figuren gefüllte Ebene, sondern als Blick durch ein geöffnetes Fenster, der auf eine Szene fällt. Durch die Nutzung der Perspektive verliehen sie ihren Bildern Tiefe und stellten die Menschen naturgetreu dar. Auch ihre Themenvielfalt war größer: Während die mittelalterliche Kunst meistens religiöse Szenen und Porträts zeigte, wurden in der Renaissance auch Szenen aus der Geschichte, der griechischen und römischen Mythologie sowie aus dem Alltag gemalt.

Architektur
In vielen italienischen Städten gab es Ruinen römischer Bauwerke und die Architekten der Renaissance setzten alles daran, ebenso prächtige Gebäude zu schaffen. Sie studierten die römischen Schriften zur Architektur und Geometrie, um ihre Bauwerke harmonisch wirken zu lassen, und kopierten die griechischen und römischen Dekorationsstile der Säule und Bögen.

Beispiel: Der Dom von Florenz (1436)
Alle Städte sollten Florenz um den neuen Dom beneiden.
1413 war er nach langer Bauzeit fast fertig, aber über die Kuppel war noch nicht endgültig entschieden.
Der Baumeister Filippo Brunelleschi löste das Problem und entwarf eine zweischalige aus leichten Ziegelsteinen errichtete Kuppel.
Die achteckige Kuppel besteht aus einer Konstruktion zweier einzelner Schalen aus Ziegelsteinen.
Die prächtige Fassade des Doms besitzt drei Torbogen mit mosaikverzierten Giebeln.

Bildhauerei
Ebenso wie die Maler versuchten auch die Bildhauer der Renaissance
ihre Werke so lebensecht wie möglich zu gestalten. Inspiriert von griechischen und römischen Skulpturen zeigten sie ihre Figuren in natürlicher Haltung. Viele Künstler beschäftigten sich eingehend mit dem menschlichen Körper, um Proportionen und Muskulatur naturgetreu nachbilden zu können.
Michelangelo, einer der größten Maler und Bildhauer der Renaissance, schuf 1504 mit seinem ´David´eine der perfektesten Figuren, die je in Marmor gemeißelt wurden.
Herrscher der Renaissance
Im 15. Jh, gab es in Italien viele Stadtstaaten, die von wohlhabenden Kaufmannsfamilien regiert wurden. Ihre Herzoge und Fürsten förderten Künstler und Denker, um durch deren Kunstwerke, Bauten und Erfindungen andere Städte zu beeindrucken.
Neue politische Ideen kamen auf, unter anderem von Niccolo Machiavelli, der in seinem Buch ´Der Fürst´ auch ungerechte, teilweise grausame Mittel empfiehlt, wenn es der Machterhaltung dient.

Wappen der Medici
Die Familie Medici regierte ab 1434 Florenz. Die Kugeln auf ihrem Wappen könnten Münzen darstellen und auf ihre Ursprünge als Händler und Bankiers hinweisen.




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