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Die Pharaonen - Referat



Die Pharaonen des alten Ägyptens wurden als Götter verehrt. Heute verbindet man mit ihnen vor allem den Bau großartiger Pyramiden und Tempel sowie die kostbaren Schätze ihrer Grabkammern.

Ein ägyptischer Pharao besaß viel Macht. Er erließ Gesetze, legte Steuern fest, führte das Heer in den Kampf und trat als Richter auf.
Die Menschen glaubten aber auch, dass er die Nilschwemme beeinflussen konnte, die Grundlage der Nahrungsversorgung. Blieb sie aus, dann musste er die Götter um Beistand bitten und wurde möglicherweise dafür verantwortlich gemacht, wenn sich die Lage nicht besserte.
Nach ihrem Tod wurden Pharaonen und andere Würdenträger mumifiziert, damit der Körper für das Leben im Jenseits unversehrt erhalten blieb. Die ägyptischen Könige wurden zunächst in Pyramiden beigesetzt, später in unterirdischen Grabkammern.

Das Grab des Tutanchamun
Tutanchamun wurde mit nur neun Jahren zum Pharao gekrönt. Neun Jahre später, im Jahr 1323 vor Christus, starb er plötzlich und wurde in einer Grabkammer im Tal der Könige am westlichen Nilufer beigesetzt. Obwohl Grabräuber schon in der Antike einen Teil der Grabbeigaben gestohlen hatten, lagen Tausende kostbarer Stücke 3000 Jahre lang unberührt in der Grabkammer, bis diese 1922 entdeckt wurde. In Tutanchamuns Grab besitzt nur die Grabkammer Wandmalereien. Das deutet darauf hin, dass das Grab in aller Eile vorbereitet wurde.

Gefäße für die Organe
Bei der Mumifizierung wurden dem Leichnam die Organe entnommen und in speziellen Gefäßen aufbewahrt, den Kanopenvasen. Diese wurden in einem vergoldeten Holzschrein beigesetzt.

Wie entsteht eine Mumie?
Die Ägypter glaubten, die Seele eines Toten würde im Jenseits leiden, wenn ihr Körper in dieser Welt Schaden nahm. Reiche Ägypter sorgten daher dafür, dass ihre Körper nach dem Tod haltbar gemacht wurden. Die Methoden waren so gut, dass viele dieser Mumien bis heute unversehrt sind.

Die Entnahme der Organe
Zuerst wurde der Leichnam in Wein gewaschen, danach entfernte der Priester die inneren Organe. Das Herz blieb im Körper, denn die Ägypter sahen in ihm den Sitz der Seele.

Trocknung des Leichnams
Der ausgehöhlte Körper wurde mit Leinenpäckchen gefüllt, die in Natron
getränkt waren, ein natürliches Salz, das dem Körper das Wasser entzieht.
40 Tage ließ man es wirken.

Waschung des Leichnams
Nach dem Trocknen wurde das Salz mit Wein abgewaschen. Danach wurde der Körper mit Sägemehl und in Harz getränkten Leinenpäckchen gefüllt. Die Haut wurde mit Duftölen und manchmal zusätzlich mit Harz eingetrieben.

Einwickeln
Als Nächstes wurde die Mumie in Binden eingewickelt. Auch Amulette wurden als Schutz mit eingewickelt. Den Abschluss bildete eine verzierte Totenmaske.

In den Sarg
Nun kam die Mumie in den Sarkophag, der mit den Gesichtszügen des Verstorbenen bemalt war.
Die Mumien reicher Menschen wurden in mehreren ineinandergeschachtelteten Särgen beigesetzt, die wiederum in große Holzschreine kamen.

Die Beisetzung
70 Tage nach dem Tod wurde die Mumie beigesetzt. In einer Prozession wurden Sarg und Grabbeigaben in die Grabkammer gebracht, die zum Schutz vor Grabräubern dicht verschlossen wurde.

Totenpriester
Die Mumifizierung war ein religiöses Ritual und fand unter der Aufsicht von Priestern statt. Einer trug eine Schakalmaske, die Anubis darstellte, den Gott, der die Seelen der Toten begleitete.




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