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Die NS-Frau - Referat



Die NS-Frau

1. Die einzig große Aufgabe
2. Hitler über die Rolle der Frau
3. Die erwerbstätige Frau
3.1. Industriearbeiterinnen
3.2. Frauen in der Landwirtschaft
3.3. Akademikerinnen und Beamtinnen
4. Bild und Mutterkreuz
5. Quellennachweis



1. Die einzig große Aufgabe

Aller Anfang ist natürlich, dass die Menschheit nur durch Männer und Frauen zusammen existieren kann. Und da dabei die von der Natur gegebenen Möglichkeiten beachtetet und „ausgenutzt“ werden müssen um ein Volk wachsen zu lassen, wurde dies auch in der NS-Ideologie wie folgt getan.
Die Frau bekam die Rolle der Mutter und hatte grob gesehen die Aufgaben sich um ihren Mann, ihre Familie, ihre Kinder und ihr Haus zu kümmern. Dieses Hausfrauendasein war von früher bekannt und wurde durch die nationalsozialistische Propaganda verherrlicht. So gab es beispielsweise zinslose Darlehen, wenn sie ihren Arbeitsplatz aufgab, verschiedene Kinderbeihilfen, Steuerfreibeträge, mehr Mutterschaftsurlaub, neue Geburtskliniken und natürlich Auszeichnungen durch das Mutterkreuz oder öffentliche Lobeshymnen. Das große Ziel war es die Zahl der Kinder zu erhöhen („ …man brauche zunächst Soldaten und später Gauleiter für New York und andere Riesenstädte.“ so Hitler im Allgemeinen) und den fallenden Trend der Geburten und Eheschließungen umzukehren. So erhielt die Frau einen einfacheren Fulltimejob als in der Industrie zu arbeiten, welcher aber dennoch von äußerster Wichtigkeit war. Aber ob diese extreme Rollenverteilung festzulegen und die Frauen nicht noch hart arbeiten zu lassen so gut war, stellte sich ja später heraus.


2. Hitler über die Rolle der Frau

Die Überzeugung Adolf Hitlers ist natürlich schon herauszulesen, aber trotzdem noch ein paar nähere Informationen und Zitate zu diesem speziellen Punkt.
Wie also erkennbar war er gegen den Arbeitsdienst und die Emanzipation der Frau und für die alte Rolle als Hausfrau. In einer Rede von 1934 bezeichnet er die Frauenemanzipation als ein nur vom jüdischen Intellekt erfundenes Wort und eine deutsche Frau braucht nach seiner Meinung in den wirklich guten Zeiten keinen Anspruch auf Selbstständigkeit und Gleichberechtigung gegenüber dem Mann stellen. Er stellt die Welt des Mannes (Staat, Einsatzbereitschaft, Gemeinschaft) als größer dar, denn die der Frau besteht nur aus Mann, Familie, Kind und Haus. Des Mannes Heldentum auf dem Schlachtfeld ist gleich dem der Frau beim Gebären eines Kindes. Außerdem hat die nationalsozialistische Frauenbewegung im Gegensatz zu den liberalen intellektualistischen nur einen Punkt: das Kind.



3. Die erwerbstätige Frau

Hier nur eine ganz kurze Einführung auf diesen Themenkomplex.
Von 1932 bis 1939 stieg die Zahl der erwerbstätigen Frauen um etwa 2 Millionen auf 12,7 Millionen, das sind rund 36 Prozent aller Erwerbstätigen. Sie blieb damit aber unter dem Stand von 1928.


3.1. Industriearbeiterinnen

Entgegen der ideologischen Bestrebungen stieg die Zahl der Industriearbeiterinnen von 1933 bis 1939 von 1,2 Millionen auf 1,8 Millionen Frauen an. Bei den Haushaltsgehilfinnen und den weiblichen Angestellten war diese Zahl etwa genauso hoch, wobei die der weiblichen Angestellten aufgrund des Bedarfs in privaten und öffentlichen Verwaltungen weiter anstieg. Insgesamt sind grob gesehen drei große Industriezweige zu sehen.
Zunächst die Konsumindustrie, wo 66 Prozent der Frauen arbeiteten, dann etwa 15 Prozent der Frauen in der Metallindustrie und der Rest in der Rüstungsindustrie, in welcher sich der Einsatz von Frauen aber erst im Krieg verstärkte.
Um hier einen Vergleich mit den Männern zu machen, gibt es erschreckende Zahlen. Nur 4,8 Prozent der Industriearbeiterinnen hatte einen Beruf gelernt, dagegen 37,5 Prozent der Männer, das sind fast achtmal so viele. Und natürlich gab es auch enorme Unterschiede mit den Löhnen, denn die Männer erhielten 25 bis 40 Prozent mehr als die Frauen, wobei Männern es auch nur ausschließlich möglich war Führungspositionen zu bekommen.


3.2. Frauen in der Landwirtschaft

Zwischen 1933 und 1939 gingen 400000 Landarbeiter in die Bau- und Rüstungsindustrie. Ursache dessen war die schlecht bezahlte Landarbeit, welche dieses Gebiet für Männer unattraktiv machte. Daher entstand eine Überlastung für Bäuerinnen und andere in der Landwirtschaft weiblichen Kräfte, weil sie neben der Feld- und Vieharbeit auch noch Hausfrau und Mutter sein mussten. Folgen waren dann schwere gesundheitliche Schäden der weiblichen Landbevölkerung.


3.3. Akademikerinnen und Beamtinnen

Eine kleine Gruppe der Frauen, nämlich die Akademikerinnen und Beamtinnen hatten gerade zu Beginn der Herrschaft des NS-Regimes keine guten Zeiten. Besonders die verheirateten Lehrerinnen und Juristinnen hatten strikt der ideologischen Auffassung des Regimes zu gehorchen. Von diesen 1,1 Prozent der berufstätigen Frauen wurde so gut wie alle aus den auch für Männer interessanten und viel versprechenden Berufen verdrängt. Außerdem wurde der Frauenanteil an der Studentenschaft auf 10 Prozent begrenzt.






4. Bild und Mutterkreuz










Des Volkes Lebensquell
Richard Heymann
1942












Ehrenkreuz der deutschen Mutter

1. Stufe, 2. Modell
Gestiftet: 16. Dezember 1938
Stifter: Adolf Hitler
Deutsches Reich, 1938-1945




Es gab drei verschiedene Abzeichen,
abhängig von der Kinderanzahl:

- bei 4 - 5 Kindern Bronze
- bei 6 - 7 Kindern Silber
- bei mindestens 8 Kindern Gold


5. Quellennachweis

Buch Geschichte, Politik und Gesellschaft 1
Verlag: Cornelsen
Bilder Mutterkreuz: fba.brg-schoren.ac.at/
Des Volkes Lebensquell: www.dhm.de




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